Kapitel 61

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Ich hatte unbewusst die Luft angehalten und bemerkte das erst, als er seine Hand hinein gleiten ließ und seine Finger immer weiter nach unten schob. Mein Körper zitterte leicht vor Anspannung und Erregung und ich schnappte nach Luft, als er anfing in meine Mitte abzutauchen und meinen Kitzler zu massieren.
Ich schloss meine Augen und griff mit der Hand nach der Decke, um so etwas Halt zu haben. Ich war völlig verloren, als er mit seinem Mund wieder meine Brust verwöhnte. Ich wand mich in den Laken, strich mit meiner Hand ruhelos über seinen Körper und mir entwichen Laute, die ich so von mir noch nicht kannte.
Unerbittlich machte Riku weiter, bis ich das Gefühl hatte lauter Sterne zu sehen.
„Riku...bitte..." stammelte ich und wusste nicht mal worum ich ihn bat.
Der Höhepunkt überrollte mich mit einer enormen Intensität und ließ meinen Körper für einen Moment unkontrolliert unter seinen Berührungen zucken. Ich brauchte einen Moment, um wieder in die Realität zurück zu kehren. Ich hatte meinen Atem immer noch nicht reguliert, als sich unsere Blicke trafen und ich mich in seinem Augen verlor.
„Komm her!" forderte ich ihn auf und streckte die Hand nach ihm aus.
Er legte sich ganz nah neben mich und ich strich mit den Fingern über seinen Bauch.
Ich wollte mehr, wollte ihn spüren und ihn noch näher sein. Ich streichelte mich immer weiter nach unten, umspielte seinen Bauchnabel und fuhr die feine Linie Haare nach, bis ich am Bund seiner Shorts angekommen war.
Ein Blick in sein Gesicht verriet mir, dass Riku die Augen geschlossen hatte und auf das wartete, was ich machen würde. Seine Erregung streckte sich mir bereits entgegen und ich ließ meine Hand in seiner Unterhose verschwinden. Ich umfasste ihn und ließ meine Finger fest auf und ab gleiten. Seine Erektion wurde schnell härter und meine Vermutung, die seine Größe betraf hatte sich bestätigt.
„Oh... Lilly!" ächzte er und leckte sich über die Lippen. Ich verstärkte den Druck noch ein wenig mehr und bemerkte seinen angespannten Gesichtsausdruck.
Das hielt er auch nur kurz aus, dann öffnete er die Augen und stoppte mich. Riku zog meine Hand aus seiner Hose und murmelte etwas, das wie:
„Wenn du so weiter machst, bin ich auch gleich fertig." klang.
Ich zupfte an dem Stoff und er half mir, ihn davon zu befreien. Nun lag er vor mir und ich ließ den Blick ein paar Mal über seinen nackten Körper gleiten. Ich konnte es noch immer kaum glauben, dass dieser wunderschöne Mann zu mir gehörte.
„Riku hast du Kondome hier?" flüsterte ich schüchtern und kaute auf meiner Lippe.
„Ja, in meiner Jeans."
Ich stieg aus dem Bett, suchte seine Hose und wurde in der Tasche fündig. Ich legte es neben ihm auf das Bett und er zog mich an seine Seite.
Seine Lippen berührten meine und er küsste mich verlangend.
„Ich will dich!" hauchte ich und er streichelte zärtlich über meinen Bauch.
„Oh Lilly... Ich dich auch, aber du hast noch etwas an." erwiderte er und grinste mich an.
„Dann zieh mich aus." forderte ich ihn auf und das ließ er sich nicht zweimal sagen. Auch er nutzte den Moment, um mich genauer zu betrachten und sein Blick ließ mich erneut erschauern.
Riku streckte den Arm aus und ich konnte hören, dass er die Packung öffnete. Er streifte sich das Kondom über, legte sich über mich und brachte sich zwischen meinen Beinen in Position.
„Willst du wirklich?" fragte er leise nach und ich nickte.
Riku senkte den Kopf und während wir uns wieder küssten, drang er in mich ein. Er hielt kurz inne, löste sich von meinem Mund und unsere Blicken verschmolzen ineinander.
Ich stöhnte leise auf, als er mich so ausfüllte und war überwältigt, welche Gefühle er in mir auslöste.
Langsam begann er sich in mir zu bewegen und als wir unseren gemeinsamen Rhythmus gefunden hatten, wurde er schneller.
Ich veränderte ein bisschen meine Lage und konnte ihn danach noch tiefer in mir fühlen.
Seine Stöße wurden immer tiefer und bald konnte ich spüren, dass er es nicht mehr lange hinaus zögern konnte. Es war unbeschreiblich zu beobachten, wie Riku dem Höhepunkt immer näher kam und ihn schließlich stöhnend erreichte.
Er ließ sich etwas auf mich sinken, legte seine Stirn auf meine Schulter und ich spürte seinen keuchenden Atem auf meiner Haut.
Nachdem er sich wieder einigermaßen im Griff hatte, entsorgte er zunächst das Kondom und ließ sich dann neben mich sinken. Riku zog mich in seine Arme und küsste mich zärtlich auf die Stirn. Wir waren immer noch total erhitzt und ich genoss diese Wärme und seine Nähe nach diesem wunderschönen Erlebnis. Ich streichelte sanft über seinen Rücken und es sagte keiner ein Wort.
Es dauerte nicht lange und ich konnte Rikus regelmäßigen Atemzüge hören. Ich musste über dieses doch so typische Klischee etwas grinsen und griff nach der Decke.
Bevor ich sie über uns legte, ließ ich noch einmal den Blick über den Körper meines nackten Freundes gleiten und genoss die Gefühle, die ich dabei hatte. Die Erkundung endete bei seinem Gesicht und mein Herz sagte mir in diesem Moment, dass ich nicht einfach nur in ihn verliebt war. Da war bereits mehr und ich war mir sicher, dass ich ihn liebte. Mit Haut und Haar, so wie er war und ohne Ausnahme.
Diese Erkenntnis traf mich etwas unvorbereitet und ich hoffte wirklich, dass er das Gleiche fühlte wie ich. Ich streckte die Hand aus, um ihn die Haare aus dem Gesicht zu streichen und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.
Langsam überfiel mich auch die Müdigkeit und ich gähnte. Schnell legte ich mich wieder in seinen Arm, legte die Decke über uns und schloss die Augen. So eng an ihn gekuschelt schlief ich schließlich auch ein.


Gegen jede RegelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt