Stumm und sauer aufeinander gingen sie schließlich ihrer Wege, Draco in die Kerker und Maya in den Ravenclawturm.
In den Kerkern wurde Draco von Jack irritiert angesehen, so sauer hatte er den blonden Slytherin nämlich noch nie gesehen. Er wagte es sich auch nicht Draco darauf anzusprechen, dieser warf sich stumm neben ihn auf das Sofa und fing von selber an.
„Klein Snape kann was erleben" zischte er genervt und zupfte am Sofakissen rum.
„Warum das?" wollte Jack wissen und wusste das nicht die Sache auf dem Eis damit gemeint war.
„Dank ihr hat Snape mich dazu verdonnert morgen nach dem Unterricht seinen Klassenraum aufzuräumen" antwortete Draco und riss einige Fransen aus dem Kissen.
„Du hast doch nichts gemacht? Warum sollst du dann den Klassenraum aufräumen?" hakte Jack nach, er war der Meinung das nur Maya Schuld an dem ganzen hatte.
„Sie hat Daddy wieder eine ihrer Ansichten der Geschichte erzählt. Einzige Genugtuung ist, dass er sie ebenso bestraft hat. Sie darf genauso den Klassenraum aufräumen" Das war auch das einzige gute an der Sache das sie ebenfalls eine Strafe bekam, nur hatte er sie dann an der Backe was Jack auch bemängelte.
„Ihr beide zusammen, damit sie wieder Mist baut und du dafür den Ärger bekommst?!"
„Frag mich nicht" erwiderte der Blonde und sah auf als Antonio den Gemeinschaftsraum betrat.
Der Schwarzhaarige sah zum Sofa wo Draco und Jack saßen, was auch immer die beiden miteinander besprachen, es war ihm egal. Auch wenn Jack sein Bruder war, doch wenn er sich lieber gegen die Familie stellte und seine eingetrichterten Ansichten beibehielt sollte er dies ohne ihn tun. Antonio ging seiner Wege ohne auch nur ein Wort an die Beiden zu verlieren.
Im Ravenclawturm saß Maya mit Maddie an einem Tisch im Gemeinschaftsraum und hatte ihr Gesicht in ihren Händen vergraben. Sie war dezent genervt, natürlich wusste sie das Snape bei ihr keine Ausnahmen machte was das Verteilen von Strafen anging, ihr ging es nur gegen den Strich das Draco sie in dem Fall dazu verdonnert hatte. Sein Pech war ihre Genugtuung, er durfte sich auch mit einer Strafe begnügen.
„Dürft ihr fürs aufräumen wenigstens Magie benutzen?" fragte Maddie ihre beste Freundin und sah sie von ihrem Buch aus an.
„So wie ich meinen Vater kenne, dürfen wir es auf Muggelart machen. Ich meine ich bin es von zu Hause nicht anders gewohnt. Nur Mr. Malfoy wird sich aufregen wie nichts Gutes" antwortete Maya ihr und nahm sich nun ihr eigenes Buch.
„Ihr müsst dann allerdings morgen ohne mich zurechtkommen. Ich weiß nicht wie lange ich in „der Hölle" festgehalten werde"
„Mach dir nichts draus, wenn du morgen fertig mit allem bist und noch Lust hast kannst du uns ja Gesellschaft leisten" lächelte die Blonde.
Leider kam der nächste Tag viel zu schnell und der Unterricht war auch ziemlich schnell vorbei. Zwei „gut gelaunte" Schüler standen vor dem Klassenraum von Snape und warteten auf diesen. Sie ließen es sich natürlich nicht nehmen sich gegenseitig anzufunkeln. Die Schwarzhaarige ignorierte auch seine Sticheleien sie wollte Snapes Geduld schließlich nicht bis zum Äußeren ausreizen, denn wenn der Unterricht heute aus dem Ruder gelaufen war, war Snape definitiv übel gelaunt....
Maya sollte Recht behalten Snape kam gerade um die Ecke geschossen und sah ziemlich genervt aus. Sie hielt sich mit ihren Bemerkungen lieber zurück bevor es noch mehr Ärger gab...
Er gab ihnen Anweisungen was gemacht werden sollte und verdrehte die Augen als Draco seinen Zauberstab zückte.
„Ohne Magie!" belehrte Snape und sah insbesondere Draco dabei an.
„Wie soll ich das denn machen? Mit Magie geht es schneller" hielt Draco dagegen und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Benutze einfach mal deine Hände!" mischte sich Maya ein die schon längst angefangen hatte.
Selbst wenn Snape und sie zuhause Hauselfen hatten, ihr Zimmer war ihre eigene Sache. Dies musste sie immer selber aufräumen ob sie wollte oder nicht.
Draco wollte was erwidern bekam aber von beiden Snapes einen warnenden Blick. Von Maya deshalb weil sie keine Lust hatte noch mehr Ärger zu bekommen und von Snape damit Draco nicht noch mehr protestieren konnte. Genervt ergab sich der Blonde seinem Schicksal und machte es Maya nun gleich.
Der düstere Professor hielt es für besser die Beiden im Auge zu behalten. Er hatte nämlich kein besonders gutes Gefühl dabei, besonders wenn er sah das Draco die Ecke durcheinander brachte die Maya gerade aufgeräumt hatte. Bevor es eskalieren konnte schickte er Draco in die andere Ecke vom Raum.
Nach 4 Stunden...4 langen Stunden.....waren die beiden Schüler endlich fertig und der düstere Professor dachte wirklich darüber nach einige Beruhigungstränke in sich rein zu schütten...
Wieder vergingen einige Wochen und die Winterferien standen bevor. Die Sachen waren gepackt und viele Schüler machten sich auf dem Weg zum Bahnhof in Hogsmeade. Darunter auch Maddie, Maya und Antonio, natürlich waren Draco und Jack nicht weit entfernt von ihnen.
„Und freut ihr euch schon auf die Ferien?" wollte Maddie von ihren Freunden wissen.
„Ohja, endlich vernünftige Gespräche mit meinem Vater. Es ist ein Segen und ein Fluch zu gleich wenn der Vater der Lehrer von einem ist" lächelte die Schwarzhaarige und blieb schließlich stehen als sie am Bahnhof angekommen waren.
„Ich freue mich auf meine Eltern und ich hoffe sehr das Jack wieder einigermaßen normal wird" antwortete Antonio und machte es Maya gleich.
Beide sahen Maddie nun abwartend an.
„Ich freue mich natürlich auch. Vor allem auf meinen Dad den ich eh so wenig sehe weil er immer auf Geschäftsreise ist" grinste die angesprochene und stieg, nachdem der Hogwartsexpress einfuhr und zum Stehen kam, mit ihren Freunden ein. Sie ergatterten sich sogleich ein Abteil.
Jeder von ihnen freute sich auf die Ferien, die Weihnachtsfeiertage und auf ihre Familien. Wobei Maya ihre „Familie" ja jeden Tag um sich hatte. Doch Zuhause war es doch eine ganz andere Atmosphäre als in Hogwarts. Die Fahrt über unterhielten sich die Freunde über die letzten vergangenen Monate, in denen viel passiert war. Vor allem aber war der Unterrichtsstoff in ihren Gesprächen das Hauptthema. Als der Zug in London hielt verabschiedeten sich die Freunde von einander nachdem sie sich schöne Ferien und frohe Festtage wünschten.
Dann ging es endlich nachhause. Maddie wurde überraschender Weise von ihrem Vater abgeholt den sie sehr lange nicht mehr gesehen hatte. Antonio und Jack wurden von ihren Eltern abgeholt. Zu guter Letzt warteten Maya und Draco entfernt voneinander auf ihren Abholservice.
Bereits nach einigen Minuten apparierten beide Elternteile fast nebeneinander auf dem Bahnsteig und gingen einige Schritte auf ihre Kinder zu. Maya die wenige Schritte vor ihnen stand stieß ein fröhliches „Hi Dad" aus und wandte sich mit einem „Hallo Tante Narcissa" an Dracos Mutter.
Diese erwiderte es mit einem Lächeln.
„Hey Kleines. Ich hoffe die Situation zwischen euch hat sich etwas entspannt. Lass dich nicht von ihm auf die Palme bringen" sagte Sie und umarmte Maya, ehe sie auf ihren Sohn zutrat, der etwas entfernter von Maya stand.
Narcissa schüttelte kurz den Kopf und umarmte ihn dann auch, es war zwar eine kurze Umarmung aber eine intensive. Auch wenn Draco Mist gebaut hatte, richtig wütend auf ihn konnte sie nicht sein. Sie gab die Hoffnung nicht auf das ihr Sohn und Snapes Tochter sich irgendwann besser verstehen würden.
Etwas später ging es dann endlich nachhause. Narcissa apparierte mit Draco in ihr zu Hause und Snape mit Maya nach Spinner's End.
Die kleine Snape verschwand direkt in ihr Zimmer und so hatte Snape genügend Zeit sich seine Worte zurecht zu legen um mit seiner Tochter über ein schwieriges Thema, zu sprechen. Er kannte Maya immerhin gut genug um ihre Reaktionen zu erahnen. Bevor er jedoch mit ihr sprach, ließ er ihr erst einmal die Zeit um zu Hause anzukommen. Gegend Abend kam sie von alleine in seine geliebte Bücherecke und setzte sich mit einem ihrer Lieblingsbücher zu ihm. Nachdem sie einige Minuten Schweigend nebeneinander gesessen und in ihren Büchern gelesen hatten, fing Snape schließlich das Gespräch an.
„Maya, ich möchte etwas mit dir besprechen"
Verwundert sah diese ihn an, sein Tonfall erschien ihr unsicher.
„Um was geht es denn?" wollte sie wissen, legte ihr Buch zur Seite und sah ihren Vater gespannt an.
„Wir bekommen über die Weihnachtsfeiertage besuch. Narcissa und Draco kommen her und ja ich weiß dass du nicht gut auf ihn zu sprechen bist. Aber es gibt da etwas was wir euch sagen möchten" rückte Snape mit der Sprache raus und sah seine Tochter an.
Die Schwarzhaarige wusste nicht was sie dazu sagen sollte geschweige denn was sie davon halten sollte. Begeistert, dass sie mit Draco Weihnachten verbringen würde, war sie zwar nicht. Aber sie freute sich auf Narcissa.
„Naja, Draco muss ich nicht unbedingt um mich haben...aber trotzdem freu ich mich auf Narcissa. Was wollt ihr uns denn sagen?"
„Das, du kleine neugierige Nase, werdet ihr dann schon sehen" erwiderte Snape und war erleichtert das sie ihm nicht die Hölle heiß machte, weil sie ihre freie Zeit mehr oder weniger mit Draco verbringen musste.
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Wie der Vater so die Tochter
FanficEs geht um unseren Zaubertränke Meister und seine Tochter Maya, die endlich nach Hogwarts darf. Im späteren Verlauf DracoXMaya