Unerzählte Geschichten

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Ich komme angeschlichen und habe etwas für ein im Gepäck :D

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Amelia rieb sich die Schläfen.

„Kannst du nicht einmal deinen Unmut zurückstecken?" wollte sie von ihm wissen.

„Nein. Ich kann deinen Lover nämlich nicht ausstehen" erwiderte der schwarze Mann und bekam nun von seiner Nichte einen bösen Blick zu geworfen, denn auch wenn sie mit ihrem Vater im Streit war. Er war immer noch ihr Vater und derjenige der immer an ihrer Seite war und gerade als Snape durch ihre Gedanken schwirrte spürte sie ein leichtet ziehen, was sie instinktiv dazu brachte ihren Anhänger zu berühren den sie und Snape trugen, um immer verbunden zu sein. Er fühlte sich warm an, nein er glühte regelrecht.

Amelia und Draco bemerkten ihre Geste und sahen sie fragend an, letzterer fragte schließlich was los sei.
„Irgendwas stimmt mit Dad nicht" antwortete sie.

„Woher willst du das Wissen?" wollte nun Amelia wissen und sah sie skeptisch an.

„Ich habe ihn vor ein paar Jahren ein Amulett geschenkt, ich habe das Gegenstück und jedes Mal, wenn irgendwas mit ihm ist, merke ich das. Andersrum ist es genauso" erklärte die Schwarzhaarige.

„Meinst du Voldemort quält ihn mit einem Crucio?" fragte Draco seine Freundin.

„Könnte sein, aber das fühlt sich noch anders an" murmelte Maya nachdenklich.

„Der Mechanismus scheint nicht ganz ausgereift zu sein" kam es ungehalten von Pitch, der mit seiner Meinung natürlich nicht übern Berg halten konnte.

Maya beschloss da nichts drauf zu antworteten und wechselte das Thema.

„Warum nennt ihr ihn Tom und nicht wie alle anderen Voldemort?"

Pitchs Blick wanderte zu seiner Schwester und meinte:

„Das erklärst du ihr!" bevor er verschwand.

Augenverdrehend sah Amelia ihn dabei zu und wandte sich wieder an die Jugendlichen.

„Das ist eine lange Geschichte. Ich würde es begrüßen, wenn ich euch diese morgen erzählen kann. Es ist immerhin schon spät und ihr solltet schlafen gehen" schlug sie vor.

Maya wollte was dagegen erwidern, doch Draco wusste das zu verhindern.

„Maya sie hat recht. Lass uns schlafen gehen, es war ein langer Tag" er sah sie mit einem Blick an, der sie nachgeben ließ. Sie gab zu das der Tag anstrengend und sie auch ziemlich müde war.


„Meinetwegen" murrte sie und sah ihre Mutter an.
„Wo ist das Gästezimmer?" als Antwort bekam sie eigenartige Blicke.


„Du meinst die Gästezimmer" korrigierte Amelia ihre Tochter.

„Nein nein ich mein schon die Einzahl. Denkst du ich schlafe ohne meinen Freund?" zweifelnd sah Maya sie an.

„Ja, exakt das dachte ich. Ich finde ihr seid noch zu jung für sowas" erwiderte sie.

„Für dich zur Info...Draco und ich sind alt genug, brauchen keine Aufklärung und das, wo du dran denkst, ist längst passiert" hielt die junge Snape schnippisch dagegen, was Draco dazu veranlasste sein Gesicht hinter seinen Händen zu verbergen.

Amelia starrte Maya und Draco mit einem undefinierbaren Blick an. Mayas harsche Worte gefielen ihr gar nicht, aber gut daran konnte sie nichts ändern. Genauso wenig wie sie etwas daran ändern, konnte das sich ihre Tochter erwachsener verhielt als es für eine 16-jährige üblich war, auch die Tatsache das sie ein Halbvampir war schien sie gut aufgenommen zu haben und in Draco schien sie einen guten Freund zu haben. Sie hoffte nur dass es sich nicht als Reinfall rausstellen würde...

Etwas später zeigte Amelia den Beiden schließlich ihr Gästezimmer und ließ sie dann alleine, das war das beste im Moment.

Die Schwarzhaarige stand am Fenster und starrte hinaus, sie ließ alles Revue passieren was in den letzten Stunden passiert war. Vor allem der Streit mit ihrem Vater steckte ihr in den Knochen, sie wollte doch einfach nur die Wahrheit wissen...doch war es das wirklich wert? War es das wert in die Gedanken ihres Vaters einzudringen?

Sie schreckte aus ihren Gedanken als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte.

„Zerfleisch dich nicht selber. Wir wissen das ihr euch wieder vertragen werdet" sprach Draco zu ihr und umarmte sie von hinten.

„Im normalen Fällen ja...aber in der jetzigen Zeit bin ich mir da nicht so sicher. Wer weiß was Voldemort ihn antun will" sprach sie ihre Gedanken aus und lehnte ihren Kopf an Dracos.

„Versuch nicht immer das schlimmste zu sehen. Wir beide kennen Voldemorts Pläne er will Hogwarts einnehmen und langsam sollten wir mit der Suche der Horkruxe beginnen, wenn du deinen Plan in die Tat umsetzen willst" murmelte der blonde Slytherin leise und drückte sie etwas fester an sich.

„Du hast recht und ich hoffe das Harry uns noch hilft nach dem was passiert ist" erwiderte Maya zweifelnd. Harry hing an Dumbledore und wenn er erfuhr das ihr Vater seinen Mentor getötet hat, würde er ihr bestimmt nicht mehr helfen wollen.

„Schreib ihn einen Brief und erklär es" schlug Draco vor.


„Ich könnte auch einfach hinfliegen" kam es von Maya die direkt einen bösen Blick zugeworfen bekam. Das hielt Draco für keine gute Idee, wer weiß was auf sie zukommen würde.

„Ich belass es beim Brief" erwiderte sie und sah Draco in ihrer Position von der Seite an.
„Du solltest deiner Mutter auch einen Brief schreiben. Sie soll sich und Nashira in Sicherheit bringen, bis alles zu Ende ist"

Das junge Pärchen einigte sich darauf direkt die Briefe zu schreiben und mit einem Zauber zu verschicken. Eulen würden nur auffallen und außerdem das Versteck verraten, wo sie gerade waren.

Die beiden krabbelten unter die Decke und Maya kuschelte sich direkt an die Brust des blonden Slytherin. Sie lagen lange wach, bis sie schließlich eingeschlafen waren.

Doch mitten in der Nacht wurde Maya wach und setzte sich auf. Warum sie wach wurde wusste sie nicht, aber sie konnte auch nicht mehr einschlafen. Vorsichtig, um Draco nicht zu wecken krabbelte sie aus dem Bett und schlich über die Flure, bis sie im Wohnraum Licht sah. Leise ging sie dorthin und sah ihre Mutter auf der Couch sitzen. Sie blätterte in einem Fotoalbum und war ganz vertieft darin, so dass sie Maya gar nicht bemerkte die in der Tür stand.

Die Schwarzhaarige fragte sich was wohl in dem Familienalbum war und beschloss Amelia danach zu fragen und hoffte das sie vielleicht doch noch ein Paar antworten bekommen würde.

Wie der Vater so die TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt