Tolle Neuigkeiten....nur nicht für jeden - Beginn des 4. Schuljahr

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„Maya nun komm aus deinem Zimmer. Wir wollen Frühstücken" zum wiederholten Male klopfte Severus Snape an der Zimmertür seiner Tochter. Doch es kam keine Regung von ihr. Seufzend ging er wieder runter in die Küche.

Narcissa sah auf als Severus die Küche betrat.
„Will sie wieder nichts?" wollte sie von ihm wissen.
„Diesmal hat sie mir noch nicht mal geantwortet" antwortete er ihr, setzte sich und fügte hinzu:

„Das geht schon seit drei Wochen so, dass sie sich nur noch zurückzieht"

„Ist irgendwas vorgefallen?" die Blonde sah ihren Liebsten besorgt an.
„Nicht das ich wüsste. Das Theater mit ihrer Freundin hat sich soweit ich das beurteilen kann geklärt" der düstere Professor nahm sich ein Brötchen und fing an dieses aufzuschneiden.

Narcissa wollte gerade was sagen als ein gut gelaunter Draco die Küche betrat.

Was schon sehr merkwürdig und sehr selten war.

„Guten Morgen Draco" begrüßte ihn seine Mutter mit einer hochgezogenen Augenbraue.
„Was siehst du mich so an?" wollte dieser auch Prompt wissen.
„Nur so. Du scheinst ja heute recht gute Laune zu haben" bemerkte sie schließlich und setzte einen neutralen Blick auf.
„Es sind Ferien. Was will ich mehr?" Dracos Grinsen wurde noch eine Ecke breiter, bevor er sich schließlich hinsetzte und sich über die Brötchen her machte.

Severus und Narcissa sahen sich Kopf schüttelnd an.
„Sag mal Draco. Weißt du was mit Maya los ist? Sie kommt kaum noch aus ihrem Zimmer" fragte Snape sein Patenkind.

Stirnrunzelnd sah der Angesprochene auf.

„Woher soll ich wissen was mit ihr los ist?" stellte er die Gegenfrage, was den Fragesteller seufzen ließ.

„Sie sollte es nachts mal mit schlafen versuchen. Dann kann sie auch mal am Essen teilnehmen"

Der Satz ließ Severus laut aufsetzen. Hätte er ja auch alleine drauf kommen können das Maya nächtliche Ausflüge machte.
„Was meinst du damit?" wollte nun die Blondine wissen.
„Maya ist seit neuesten ein Animagus und das nutzt sie nun aus" erklärte der düstere Professor.
„Was für einer ist sie?" abwartend sah Narcissa ihn an.
„Fledermaus"

Nun wurden ihre Augen groß und ungläubig.

„Mach dir keine Gedanken" flüsterte Severus ihr zu, der natürlich wusste was ihr durch den Kopf ging. Er wechselte schnell das Thema.

„Nachher wenn Maya wieder von den „Toten" auferstanden ist müssen wir mit euch über etwas wichtigen sprechen"
„Welche Hiobsbotschaft ist es diesesmal?" gab Draco zum Besten und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Es ist keine Hiobsbotschaft. Aber dazu später"
„Wenn du Maya aus ihren Zimmer rausbekommst" zuckte der blonde Slytherin mit den Schultern.
„Ich sehe nachher mal nach ihr. Ich glaube nicht das es nur die nächtlichen Ausflüge sind" Narcissa hatte da eine ganz andere Theorie.

Etwas später...

Bei Maya im Zimmer war es recht dunkel, die Schwarzhaarige hatte alles zugezogen und lag auf ihrem Bett.
Nur sie schlief nicht...sie lag einfach nur da und hatte ihr Gesicht in ihrem Kissen vergraben. Sie fühlte sich irgendwie mies. Warum das so war, war ihr ein Rätsel.

Sie hatte nur das Bedürfnis die ganze Zeit heulen zu wollen und jedes Mal wenn sie Draco auf dem Flur hörte wurde das Bedürfnis immer stärker...

Es klopfte nun schon zum dritten Mal an ihrer Tür.

„Maya lässt du mich bitte rein?" hörte sie ihre Patentante.

Seufzend setzte sich das junge Mädchen auf und ließ sie eintreten, Narcissa setzte sich direkt neben sie und musterte sie besorgt.
„Was ist los mit dir? Du schließt dich nur noch in deinem Zimmer ein. Draco meinte du machst nächtlich Ausflüge was ich aber nicht glaube" die Blonde bemerkte das Maya bei dem Namen Draco leicht zusammen sackte.

Stirnrunzelnd sah sie Maya an die den Kopf hängen ließ. Irgendwie kam ihr das doch sehr bekannt vor.
„Es ist wegen Draco oder?" hakte sie nach und beobachtete Mayas Reaktion.
„Wenn ich das wüsste..." die junge Snape vergrub ihren Kopf in den Händen.

Narcissa strich ihr über den Kopf.
„Du bist verliebt..." stellte sie fest, denn es war nicht zu übersehen. Ihr Patenkind tat ihr Leid...
„Fühlt man sich dann immer so als würde einer einem das Herz rausreißen?" wollte das junge Mädchen wissen.
„Ja, wenn man mit niemanden darüber Spricht. Du hast vor allem das Problem das du das zum ersten Mal erlebst..." kam es sanft von der Blonden.
„Was kann ich dagegen machen?"
„Mit einer Vertrauensperson darüber sprechen und dich ablenken" antwortete die Älter und lächelte ihr aufmunternd zu. Die Schwarzhaarige sah ihre Patentante an.
„Ja, du darfst auch mit mir darüber reden. Auch wenn er mein Sohn" lächelte sie und nahm sie in den Arm.
„Danke" murmelte Maya und erwiderte die Umarmung.

Am Abend hatte sich Maya tatsächlich „getraut" wieder aus ihrem Zimmer zu kommen. Denn Snape und Narcissa hatten etwas zu verkünden.

In eine Decke gekuschelt saß Maya auf dem Sofa neben ihren Vater, hin und wieder brauchte sie diese Vater-Tochter-Momente. Snape hatte ihr den Arm um sie gelegt und musterte sie besorgt.

„Der Grund warum wir uns zusammengesetzt haben ist, dass wir euch was zu verkünden haben" man konnte das Strahlen, was Narcissa in ihrer Stimme hatte deutlich schmecken.
„Spann und nicht auf die Folter und spuck es aus Mum" kommentierte Draco das Verhalten seiner Mutter.
„Wir bekommen Nachwuchs" platzte es der Blonden schließlich raus und sie konnte nicht Glücklicher sein. Das würde Dracos finsterer Blick auch nicht ändern.
„Wie bitte?" kam es entgeistert von diesen. Geschwister? Reichte Maya nicht aus, mit welcher er seine Mutter teilen musste?
„Ja Draco du hast richtig gehört. Wir bekommen Nachwuchs" wiederholte Narcissa.

Auch Maya hatte sich wieder aufgesetzt und starrte ihre Patentante an, das starren ging aber nach einigen Sekunden in einen fröhlichen Blick über. Sie wollte schon immer Geschwister haben, richtige Geschwister oder zumindest leibliche und nun würde es tatsächlich so weit sein.

„Ich freu mich" sagte sie und umarmte ihren Vater sowie Narcissa.

Die nächsten Wochen vergingen schließlich wie im Fluge und ehe man sich versah ging schon die Schule wieder los.

Kurz bevor sie wieder aufbrachen, packten Maya und Draco noch ihre letzten Sachen zusammen und ließen sich schließlich von Narcissa und Severus zum Bahnhof bringen. Es war das erste Mal das sie als Familie auftauchten. Auch wenn die Streithähne Abstand zu einander hatten, sah man deutlich die Verbundenheit von allen. Das sie allerdings auch seltsame Blicke abbekamen war ihnen allen relativ egal. Sie scherten sich nicht um die Meinung anderer.

Wie der Vater so die TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt