Lernen und Gespräche

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Das einzig gute am Fach „Pflege magischer Geschöpfe" war, dass es draußen stattfand.

Nach dem ganzen Unterricht trafen sich die vier Freunde in der Bibliothek und lernten für die nächsten Arbeiten die bald kommen würden. Wobei die junge Snape nebenbei noch an etwas anderem arbeitet, worüber sie ihre Freunde nicht in Kenntnis setzte. Sie war der Ansicht dass ihre Freunde ihr kleines Geheimnis erst später erfahren sollten.

„Ich habe das Gefühl das wir jeden Tag 100 Seiten Hausaufgaben auf bekommen..." jammerte Antonio und vergrub seinen Kopf in seinen verschränkten Armen.

„Schule war noch nie deins Brüderchen" lachte Jack und klopfte ihn auf die Schulter.
„Ich muss dich korrigieren! Hausaufgaben waren und sind nicht meins. Gegen Schule habe ich nichts einzuwenden" korrigierte Antonio seinen Bruder.
„Auch Hausaufgaben gehören dazu" mischte sich Maddie ein und schob Antonio ein Buch zu. „Nun komm, zwei Fächer hast du noch zu machen" grinste sie.

Antonio stöhnte genervt auf widmete sich aber wieder seinen Hausaufgaben, was anderes hätte er eh nicht machen können. Dafür passte Maddie zu gut auf. Sein Blick wanderte zu Maya die ihren Kopf ziemlich tief in den Büchern vergraben hatte. Er bewunderte ihren Enthusiasmus... Er selber musste sich jedes Mal dazu zwingen in die Bücher zu gucken.

„Was hast du denn noch für Fächer zu machen?" wollte die angestarrte grinsend wissen.
„Ähhhh...Verwandlung und Zaubertränke" murmelte Angesprochener kleinlaut und seufzend.
„Soll ich dir ein bisschen unter die Arme greifen?" abwartend sah die Schwarzhaarige ihn an.
„Würdest du das tun?" hakte Antonio nach da Maya gerade schwer beschäftigt aussah.
„Natürlich, ich bin gerade selber bei Verwandlung und Zaubertränke" antwortete sie und machte Platz damit er dazu rutschen konnte.
„Du bist meine Rettung" grinste er und rutschte mit seinen Sachen zu ihr.

Jack musste bei diesen Anblick grinsen, Maya war wirklich bemüht Antonio Zaubertränke richtig zu vermitteln und war insgeheim auch froh dass er sie zu seinen Freunden zählen konnte. Es machte sich wirklich bezahlt mit jemanden befreundet zu sein der fast Klassenbester ist. Zumindest was Zaubertränke angeht. Auch wenn viele Stimmen der Meinung waren das Snape Maya immer bevorzugte. Er konnte nun mit Sicherheit sagen dass das definitiv nicht der Fall war. Aber die Gerüchte ließen trotzdem nicht ab.

Da hatte auch Maddie ein bisschen Schuld dran. Denn sie hatte es mit ihrer Meinung ja noch begünstigt...Jack würde sich nicht wundern wenn es zwischen den besten Freundinnen irgendwann mal zum ganz großen Knall kommen würde.

Er sah zu Maddie die Antonio und Maya Kopf schüttelnd beobachtete. Zugern würde er wissen was eigentlich Maddies Problem war. Es war doch nichts Verwerfliches daran wenn jemand in einem Fach nicht richtig mitkam. Jack schüttelte gedanklich den Kopf und widmete sich wieder seinen Hausaufgaben. Dennoch schwirrten ihn Gedanken durch den Kopf was bei Maddie falsch lief...

„...jetzt verstanden?" wollte Maya nach einiger Zeit von Antonio wissen.
„Ja, danke für die Hilfe" bedankte er sich.
„Vielleicht solltest du einfach mal im Unterricht aufpassen" schlug Maddie stirnrunzelnd vor.
„Tu ich ja. Verstehen tu ich es trotzdem nicht" hielt Antonio dagegen und ging nicht mehr weiter darauf ein.

Warum auch immer Maddie momentan so drauf war, Jack, Antonio und Maya waren sich einig es 1.dabei zu belassen und 2. Nicht drauf einzugehen. Würde nur unnötig Nerven kosten.

Sie verbrachten ihre Zeit bis zum Abendessen in der Bibliothek und machten sich schließlich auf den Weg in die große Halle. Jeder hing so seinen Gedanken nach oder murmelte etwas vor sich hin. Wirklich Gesprächig waren sie alle nicht.

Nach dem Abendessen folgte Maya Antonio und Jack in die Kerker, da sie noch etwas mit ihrem Vater besprechen wollte. Ihre Wege trennten sich schließlich als die beiden Jungs vor ihrem Eingang standen.

Einen kurzen Fußmarsch später stand Maya vor der Tür Snapes und klopfte. Nach einigen Minuten öffnete sich die Tür und der düstere Professor sah finster drein.
„Ja?" knurrte er als hätte Maya ihn bei etwas wichtigem gestört.
„Störe ich gerade?" wollte sie wissen und musste bei seinem Gesichtsausdruck grinsen.
„Wie kommst du nur darauf?" kam es grummelnd von ihm.
„Ich mach es kurz. Ich wollte mit den anderen nach Hogsmeade wenn es wieder soweit ist"
Snape sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Meinetwegen. War es das?"
„Ja, das war alles. Viel Spaß noch und grüß sie von mir" flötend verschwand Maya wieder und lies ihn zurück.

Severus Snape sah seiner Tochter Kopf schüttelnd hinter her. Sie hätte ihn auch nach dem Abendessen fragen können. Oder am nächsten Tag.... Er schloss die Tür und ging wieder zu seinem Gast...

Währenddessen bei Antonio und Jack im Slytheringemeinschaftsraum. Die Zwillinge saßen auf dem Sofa und unterhielten sich über Maddie.
„Na ist bei euch wieder das Schlammblut Thema?" ertönte Dracos Stimme der sich neugierig zu ihnen gesellte. Wenn es um Lästereien über Maddie gehen war er voll dabei.

„Mehr oder weniger" antwortete Antonio und sah Draco skeptisch an.
„Was guckst du mich so an? Denkst du ich habe nicht mitbekommen das das Schlammblut sich negativ gegen über Maya benahm? Sie ist immerhin sowas wie meine Stiefschwester" antwortete Draco.
„Was willst du wirklich Malfoy? Willst du Insiderwissen sammeln um wieder über Maddie herziehen zu können?" fragte Jack und runzelte die Stirn.
„Und wenn schon! Sie hätte es nicht anders verdient" der blonde Slytherin verschränkte die Arme vor der Brust und sah die beiden Brüder an.

„Wie wäre es wenn du dich einfach um deinen Kram kümmerst und uns in Ruhe lässt?" schlug Antonio vor und beachtete ihn nicht mehr.
„Ach komm! Als ob ihr euch mit dem Schlammblut so gut verstehen würdest. Ihr wollt doch nur keinen Ärger mit klein Snape"
„Ich glaube Maya hat dir deutlich gemacht du sollst sie nicht so nennen" bemerkte der Schwarzhaarige Slytherin gelangweilt.
„Ich sehe sie hier nirgends, ihr etwa?"

Jack verdrehte die Augen und sah zu seinen Bruder der sichtlich genervt war. „Malfoy zieh Leine. Das geht dich nämlich überhaupt nichts an was wir besprechen" erwiderte er und wandte sich an Jack.
„Komm wir gehen. Bevor er weiter rum nervt" mit diesen Worten war er in die Schlafsäle verschwunden. Der weißhaarige Slytherin stand vom Sofa auf, warf Draco noch einen letzten Blick zu ehe er Antonio folgte.

Wie der Vater so die TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt