Worte die man nie hätte aussprechen sollen

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Die blonde Ravenclaw saß am See und wartete schon ungeduldig auf ihre Freundin. Eigentlich hätte sie mit auf die Krankenstation gehen können, sie hatte jedoch abgelehnt. Denn vermutlich würde Jack an dem Bett seines Bruders sitzen und den konnte Maddie genauso wenig leiden wie Draco.

Das lag auch daran das Jack mit Draco befreundet war und die meiste Zeit als Mitläufer agierte.

Es waren einige Schüler hier draußen, welche sich durch die Gegen jagten oder einfach nur auf der Wiese lagen oder saßen, wie Maddie selber. Wobei sie auf ihre Freundin wartete da sie zum Lernen verabredet waren. Dennoch war es seltsam ohne Antonio, er machte das Trio komplett. Er hatte auch immer eine lockere Art um den beiden Ravenclaws den Lerndruck rauszunehmen. Maddie hoffte sehr das sich alles zum Guten wenden würde.

Sie ließ ihren Blick nochmal durch die Schüler wandern und entdeckte endlich ihre Freundin....mit Jack im Schlepptau. Sie wusste nicht was sie sagen sollte....

„Hey Maddie! Tut mir leid dass es so lange gedauert hat. Ich habe mich noch mit Jack unterhalten und wir haben unsere Differenzen klären können. Ich hoffe es stört dich nicht das er beim Lernen dabei ist?" Maya sah ihre beste Freundin an, woraufhin die lautlos seufzen musste. Wäre Jack nicht dabei gewesen hätte sie verneint. Doch Jack stand ja unmittelbar vor ihr. Sie atmete tief durch, lächelte und stimmte schließlich zu

Warum sie zustimmte wusste sie selber nicht so genau. Vermutlich aus Mitleid, trotzdem würde sie darüber noch mit Maya sprechen, da sie Maddie so überrumpelt hatte. Aber trotz der Zweifel, die Maddie hatte, war der Nachmittag doch sehr angenehm und lehrreich. Vor allem konnten die beiden Mädchen Jack besser kennenlernen. Eine etwas andere Seite von ihm, sonst hing er ja nur mit Draco ab. Doch seit dem das mit seinem Bruder passierte war er wie ausgewechselt. Wenn Maddie so darüber nachdachte, wäre es bei ihr wohl nicht anders. So verbrachten Maddie, Jack und Maya einige Stunden draußen bevor sie wieder rein gingen.

Jack verabschiedete sich und verschwand wieder zur Krankenstation während Maya und Maddie gemütlich über die Gänge schlenderten. Nun hatte Maddie auch die Gelegenheit mit Maya zu sprechen. Sie war nämlich sehr gespannt darauf zu erfahren warum Maya und Jack plötzlich miteinander sprachen.

Maya erklärte ihr schließlich, das Jack sich ausgeschlossen gefühlt hat weil Antonio so gute Freundinnen gefunden hatte und ihn links liegen ließ. Bevor beide nach Hogwarts kamen, waren wie unzertrennlich wie man es sich bei vielen Zwillingen so vorstellen konnte. Die Schwarzhaarige erklärte ihr auch dass sie Jack durchaus verstehen konnte, weil er das Gefühl hatte Maya würde damit rumprahlen, das ihr Vater hier Lehrer ist.

Maddie sah sie stirnrunzelnd an.
„Wie kommt er denn auf den Blödsinn?" wollte Maddie von ihr wissen.
„Ich denke mal Draco hat ihn den Floh ins Ohr gesetzt. Er ist ja auch der Ansicht das ich ewig Sonderbehandlungen bekommen würde, dabei bekomme ich wie jeder andere auch eine Strafe. Das einzige was bis jetzt nicht vorkam, dass er mir Punkte abgezogen hat" erklärte Maya weiter und verdrehte schließlich die Augen als sie einen gewissen blonden Slytherin sah.

„Wenn man vom Teufel spricht" murrte sie.
„Oh, sieh an! Klein Snape und das Schlammblut" begrüßte er sie Arrogant und Abwertend.
Maddie sah ihn mit einem undefinierbaren Blick an während Maya einen Schritt auf ihn zuging und ihn wütend anfunkelte.
„Na, klein Malfoy! Bist du wieder auf Ärger aus?"" wollte Maya unbeeindruckt von ihm wissen, innerlich freute sie sich das Draco zurückgewichen war. Ja das konnte ihr noch sehr nützlich werden.
„Nenn mich nie wieder klein Malfoy!" zischte er ihr entgegen.
„Dann hör du auf mich klein Snape zu nennen" zischte sie zurück.
„Warum sollte ich? Du bist doch die kleine Snape" erwiderte er lachend.
Maya funkelte ihn an und ihr rutschte etwas raus was einem unverzeihlichen Fluch sehr nahe kam.
„Und du bist genauso Arrogant, Selbstverliebt und Abgehoben wie die dein Vater! Wenn es brenzlig wird oder es nicht nach deiner Nase geht haust du beleidigt ab, genauso wie er, vielleicht sollte ich dich dann lieber klein Lucius nennen?" donnerte sie ihn entgegen und schlug sich gedanklich die Hand vor dem Mund.
DAS war nicht gewollt. Sie hatte die Kontrolle über ihre Zunge und ihren Gedanken verloren.

Stille! Es herrschte fast Totenstille.

Draco sah Maya an und nur einer der ihn in und auswendig kannte, wusste das das eben genau die falschen Worte waren, die man ihn an den Kopf knallen konnte. Er tat zwar immer auf cool, aber leider gab es auch Dinge die seine Maske bröckeln ließen.

Zumal es auch unausgesprochenes Versprechen gab das sowas nicht passieren würde. Klar sie stritten sich über alles Mögliche, aber derart private Dinge gehörten nicht dazu.

Der blonde Slytherin warf ihr noch einen kurzen vernichtenden Blick zu, drehte sich um und ließ sie stehen. Wie gesagt nur einer der ihn in und auswendig kannte sah das er von diesen Worten stark getroffen war. Die Beziehung zu Lucius war nicht einfach, er konnte seinen Vater zwar sehen aber es fühlte sich auch falsch an. So ungern Draco es auch zugab und das tat er selten, so fühlte er sich da wo er jetzt lebte wohler. Vermissen tat er seinen Vater keine Frage, aber wenn er bei ihm war fühlte er sich eingeschlossen und unterdrückt....

Maya stand immer noch an der gleichen Stelle und sah den Slytherin hinterher. Wie konnte sie nur die Beherrschung verlieren? Sie wusste doch wohin das führte...

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen als Maddie sie an der Schulter berührte und sie zum gehen animierte.

Natürlich entging Maya das Grinsen nicht was Maddie auf dem Gesicht hatte. Die blonde Ravenclaw fand den Schlagabtausch wohl gut, denn immerhin hatte Maya Draco zum Schweigen gebracht.

Das Maddies Freundin den blonden Slytherin mit ihren Worten verletzt hatte war Maddie nur recht. Sie mochte ihn nicht und machte darüber auch kein Geheimnis und da er sie auch noch beleidigt hatte, war es mehr oder weniger ihre Rache. Sollte er doch schmollen, ihr war es egal.

Das es Maddie egal war wusste Maya, doch sie selber fühlte sich schlecht. Es war ihr schlechtes Gewissen was sie nun auf den Plan gerufen hatte.

Wie der Vater so die TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt