Wie der Vater so die Tochter

Neue Freundin

Endlich war es soweit, Snape spazierte mit seiner Tochter über den Londoner Bahnhof und brachte sie zum Gleis 9 ¾. Die Schwarzhaarige staunte nicht schlecht als sie die große Lok sah. „So. Ab hier musst du alleine weiter. Wir sehen uns aber in Hogwarts" sagte der Schwarzhaarige zu seiner Kleinen.„Ich bin nervös. Immerhin bin ich noch nie Zug gefahren" murmelte sie und sah zu ihn hoch. „Mach dir keine Sorgen. Es wird dir sicher gefallen" beruhigte er sie und ließ sich von ihr umarmen.Snape sah ihr kurz hinterher wie sie ihre Sachen zum verladen gab und schließlich in den Zug einstieg, bevor er selber verschwand.Nach einigen Gedränge hatte die Schwarzhaarige schließlich ein eigenes Abteil erwischt und atmete tief durch. Sie war nervös, nicht nur wegen der Zugfahrt nein, auch wegen der ganzen neuen Eindrücke. Das wäre auch das erste Mal wo sie weit weg von zu Hause sein würde. Sie sah aus dem Fenster, noch standen sie aber das Pfeifen sagte ihr das es bald losgehen würde.Die Schwarzhaarige sah nachdenklich aus dem Fenster, durch ein klopfen wurde sie aber aus ihren Gedanken gerissen und sah zur Abteiltür, dort streckte gerade ein blondes Mädchen ihren Kopf hinein. „Hallo, entschuldige bitte aber dürfte ich mich vielleicht zu dir setzen? Im restlichen Zug ist kein einziger Platz mehr" fragend und etwas flehend sah sie die Schwarzhaarige an.Misstrauisch beäugte sich die Schwarzhaarige die Blonde und lächelte schließlich. „Setz dich" sagte sie und hörte ein erleichtertes seufzen, die Blondine machte es sich bequem. „Ich bin im übrigen Madison Grayson, werde aber von allen nur Maddie genannt" stellte sie sich vor. „Und du?"„Ich bin Maya Severina Snape. Mein Vater nennt mich aber nur Maya" antwortete sie und sah wieder aus dem Fenster.Maddie legte den Kopf schief und sah die Schwarzhaarige an. Sie hatte das Gefühl das Maya irgendwas bedrückte, sie wollte aber auch nicht nachbohren. Als der Zug die Hälfte der Strecke hinter sich gelassen hatte, beschloss Maddie nun doch mal nachzuhaken. „Maya ist alles in Ordnung?" wollte Maddie von ihr wissen.Diese drehte ihren Kopf zu der Blonden und bemerkte das wirkliche Interesse.„Ja, nur nachdenklich" antwortete die Schwarzhaarige.„Darf ich fragen was dich beschäftigt?" fragte die Blonde vorsichtig weiter. „Direkt beschäftigen tut mich eigentlich nichts. Es ist nur ungewohnt von zu Hause weg zu sein" erklärte Maya und wartete ab ob noch was von ihr kommen würde.„Möchtest du mir was über dich erzählen?" „Meinen Namen kennst du ja, ansonsten gibt es eigentlich nichts Großes zu erzählen. Ich lebe mit meinen Vater alleine, weil meine Mutter kurz nach meiner Geburt getötet wurde, ansonsten war ich in der Schule immer alleine und hatte keine Freunde. Die „Freunde" die ich anfangs hatte, hielten mich am Ende des ersten Schultages für schon seltsam." Maya zuckte mit den Schultern. „Das tut mir leid...wie lebt es sich eigentlich mit dem düsteren Professor Snape?" Maya seufzte, bemerkte allerdings das Maddies Frage gar nicht abwertend war.„Normal würde ich sagen. Zuhause ist er anders als er vermutlich in der Schule ist. Noch so ein Punkt was mich nachdenklich macht. Aber er hatte meine Bedenken weggewischt. Er würde mich nie schlecht behandeln" Maya sah wieder aus dem Fenster diesmal hatte sich ein Lächeln auf ihr Gesicht geschlichen.„Und wie ist es bei dir?" wollte die Schwarzhaarige wissen.„Ich wohne mit meinen Eltern zusammen ansonsten auch eher unspektakulär. Meine Mutter ist eine Hexe und mein Vater ein Muggel. Aber er kommt erstaunlicherweise super damit zurecht" lächelte Maddie.Die Blondine schien ein ansteckendes Lächeln zu haben denn es vertrieb bei Maya jeden negativen Gedanken. „In welches Haus würdest du eigentlich gerne?" fragte Maya ihre neue Bekanntschaft.„Ravenclaw würde ich mir wünschen und du?" stellte Maddie nun ihr die Frage.„Würde ich auch gerne. Mein Vater war zwar in Slytherin aber es ist nicht unbedingt meins. Ich habe drüber gelesen und er hat mir viel erzählt" antwortete Maya.„Ist Professor Snape nicht auch Hauslehrer von Slytherin?" wollte Maddie wissen.„Ja" nickte Maya und sah hinaus. Es fing an zu dämmern. Maddie bemerkte es auch.„Ich mag die Dunkelheit überhaupt nicht" murmelte sie.„Mich stört sie nicht. Unser Haus steht nicht in der „hellsten" Gegend. Allgemein sind wir eher die düstere Familie" Maya legte den Kopf schief und grinste ihre neue Freundin an.„Wo wohnt ihr denn?" fragte Maddie und sah sie abwartend an. „Cokeworth, Spinner's End. Recht düstere Gegend. Und du?"„In einem Ortsteil von London. Es ist recht schön dort. Nur nicht viel los" kicherte Maddie bis ihr etwas einfiel. „Sag mal, wo warst du eigentlich wenn dein Vater in Hogwarts war?" „Er hat mich immer mitgenommen. Ich war dann, während er Unterricht hatte, bei Albus Dumbledore und die Hauselfen haben sich mit um mich gekümmert" erklärte Maya.„Dann kennst du den Schulleiter persönlich?" wollte Maddie erstaunt wissen ohne jeglichen Hintergedanken, sie war interessiert und fasziniert.„So ziemlich. Er ist mein Patenonkel. Vorteile habe ich dadurch aber nicht. Beide, sowohl mein Vater als auch Dumbledore haben mir erklärt das ich wie jeder andere behandelt werde. Die einzige Ausnahme die mein Vater bei mir machen wird ist, das er mich nicht triezt so wie die anderen" Maya sah auf den Gang wo schon einige Schüler hin und her huschten und stand schließlich auch auf.Maddie hatte Maya zugehört, nickte und machte es ihr schließlich gleich. Sie zogen sich ihre Umhänge an und stiegen schließlich aus dem Zug. Es waren unzählige Schüler unterwegs. „Erstklässler zu mir!" hörten Maya und Maddie jemanden rufen. Es war der Wildhüter Rubeus Hagrid, der sich um die Erstklässler kümmerte. Er führte die Truppe zum See wo er sie in vierergruppen in die Boote verteilte. Staunend sahen Maddie und Maya sich um und auch von den anderen Booten kam das ein oder andere „Wow". Es war wirklich atemberaubend, im Dunkeln sah das Schloss noch viel schöner aus als hellen.Als die Boote am Ufer ankamen, stiegen die Schüler aus und folgten Hagrid zum Schlosseingang. Die Schüler unterhielten sich auf den Weg dorthin angeregt über die Umgebung und über das Schloss bis Hagrid die Türen öffnete und die Schüler eintreten ließ.