Maya freundet sich mit Harry an

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„Warum bist du denn so nachdenklich?" wollte Antonio wissen als der Zug die Hälfte der Strecke hinter sich hatte.

Schulterzuckend sah Maya aus dem Fenster und seufzte. Sie hatte den Drang mit Draco reden zu wollen. Ihr bester Freund sah sie besorgt an und konnte sich denken, warum es so war, Maya konnte und wollte es nur nicht aussprechen, weil Maddie dabei war.

„Sie hat bestimmt einfach nur keine Lust auf Malfoy und sein Verhalten. Der hat bestimmt etwas vor" kam es ungehalten von Maddie.

Maya sah nun zu Maddie und war leicht genervt von der Wortwahl ihrer besten Freundin, sie stand auf.
„Ich geh ein bisschen durch den Zug" erwiderte sie und war schon verschwunden.

„Ganz toll gemacht" murrte Antonio und sah Maya hinterher.

„Ich habe nichts gemacht. Ich bin nun mal der Ansicht das sie keine Lust auf ihn hat" Maddie verstand nicht wo das Problem war und las ihr Buch weiter.


Jack sah seinen Bruder Stirnrunzelnd an und Antonio gab ihn stumm zu verstehen das es tatsächlich was mit Draco zu tun hatte, nur nicht so wie Maddie es sagte. Er gab Jack auch zu verstehen das sie beide sich daraus halten werden. Es war eine Sache zwischen Maya und Draco.

Währenddessen schlenderte Maya durch den Zug und ließ die letzten Tage Revue passieren, es war sehr turbulent. Unter anderem weil Voldemort von ihr verlangte Draco „vorzubereiten" und dieser sich überhaupt nicht darauf einlassen konnte. Sie konnte es verstehen und verfluchte Lucius noch einmal mehr das er ihn das antat.


Sie hatte, wenn sie mit Draco allein war, wirklich Mühe sich nicht zu verraten. Deswegen versuchte sie ihr bestes ihn einfach anzumotzen, ihn zu ignorieren oder ihn runterzuputzen. Die Schwarzhaarige war mittlerweile an seinem Abteil angekommen, auch wenn sie ein komisches Gefühl in der Magengegend hatte, ob gut oder schlecht konnte sie nicht zuordnen, betrat sie es.

Die Blicke der Slytherin Schüler ignorierte sie, ihr Blick blieb nur bei Draco hängen der mit Pansy und Blaise zusammensaß. Sie ging zu ihnen und musterte die drei. Pansy wollte ihr gerade einen passenden Spruch an den Kopf werfen, doch Maya brachte sie mit einem warnenden Blick zum Schweigen. Ein Großteil der Wirkung hatte sie dem goldenen Funkeln ihrer Augen zu verdanken.

Draco fragte sich was sie hier zu suchen hatte, sonst ging sie ihm auch die ganze Zeit aus dem Weg und nun stand sie hier? Er fand ihr Verhalten sehr fragwürdig, natürlich hatte er nichts dagegen, aber es kam ihn komisch vor. Er beobachtete sie von der Seite wie sie sich mit Blaise unterhielt, der Blick seines Freundes gefiel ihm aber überhaupt nicht. Blaise musterte Maya von oben bis unten und wieder zurück, was diese mit einem Grinsen quittierte. Er war so damit beschäftigt Blaise in Gedanken zu verfluchen das er erst nicht mitbekam das sich Maya zu ihn gewandt hatte.


Als er aus seiner Trance erwachte starrte ihn ein dunkles Augenpaar fragend an, er konnte ihren Blick nicht deuten, doch er erwiderte ihn, auch wenn es ihn sehr verwunderte. Bevor er was sagen konnte, zog Blaise Mayas Aufmerksamkeit wieder auf sich. Er verwickelte die Schwarzhaarige in ein Gespräch und warf ihr immer wieder Blicke zu die Draco überhaupt nicht gefielen, doch er hielt sich ruhig.


Nach kurzer Zeit zog sich Maya wieder zurück und sowohl Draco als auch Blaise sahen ihr hinterher.

„Sie ist ja schon ganz süß oder Draco?" säuselte Blaise und grinste ihn breit an.

Der Angesprochene runzelte die Stirn bei dieser Frage.
„Wenn du meinst? Sie ist sowas wie meine Stiefschwester mir doch egal ob süß hässlich oder sonst was ist" antwortete er ihn.

„Dann hast du sicher nichts dagegen, wenn ich mit ihr einen Ausflug nach Hogsmeade mache und sie ausführe" Blaise kannte Draco ganz gut und wusste das ihn diese Tatsache sicher nicht gefallen würde und richtig! Dracos Gesichtszüge entgleisten ihn und er sah ihn nicht ganz so freundlich an.

Blaise musste ein Grinsen unterdrücken und fuhr fort.

„Sie hat schon mehr oder weniger zugestimmt" streute er noch mehr Salz in die Wunde. Sein Freund konnte ihn noch so sehr vormachen das es ihn nicht störte, aber Blaise wusste es besser. Dracos Gesicht sprach nämlich Bände.

„Schön" kam es aus zusammengebissenen Zähnen zurück. Eigentlich hatte der blonde Slytherin überhaupt keinen Grund und auch überhaupt kein Recht Eifersüchtig zu sein. Doch er war es...am liebsten würde er dagegen was sagen, doch er rief sich selbst zur Ordnung. Immerhin waren er und Maya nicht mehr zusammen und demnach konnte er dagegen auch nichts dagegen sagen.

Nach dem der Zug endlich in Hogsmeade angekommen war, strömten die Schüler nur so aus diesen. Man konnte leicht den Überblick verlieren. Als letztes betraten die Sechstklässler den Bahnsteig. Auf der einen Seite waren da Maddie und Maya mit Antonio und seinem Zwillingsbruder Jack, dicht gefolgt von Draco, Blaise und Pansy. Zuletzt gesellten sich Ron, Hermine und Harry dazu.

Eine recht explosive Mischung und doch war es ruhig. Ron und Hermine schienen eher mit sich selbst beschäftigt zu sein und ließen Harry außen vor, der eh hundeelend aussah. Das jungen Paar fand letzten Sommer zueinander und es fiel ihnen überhaupt nicht auf was mit Harry war. Das Slytherin Trio folgte ihnen so wie Maddie, Antonio und Jack. Die junge Snape blieb etwas zurück, um Harry zu begleiten. Wenn es schon kein anderer tat...

Etwas verwirrt und überrascht zu gleich, sah Harry zu seiner rechten wo nun die Schwarzhaarige lief.
„Wie komme ich zu der Ehre das die kleine Snape neben mir herläuft?" wollte er misstrauisch wissen.

Schulterzuckend sah sie ihn an.
„Vermutlich, weil allein sein blöd ist" antwortete die Angesprochene.

„Du und allein? Du hast doch so viele Freunde"
„Ich meine auch nicht mich. Ich rede von dir" antwortete sie und musterte ihn von der Seite aus, während sie sich auf den Weg zu den Kutschen machten.

Dort angekommen war nur noch eine einzige Kutsche da sie waren scheinbar die letzten die hier eintrafen ...dachte Maya zumindest. Draco hatte vorher schon bemerkt das sich Maya zu seinem Erzfeind gesellt hatte und das passte ihn überhaupt nicht.

Die Schwarzhaarige quittierte es mit einen Augenverdrehen und stieg ein, dicht gefolgt von den Jungs.

Maya fuhr ihr Gespräch mit Harry ungerührt fort, doch irgendwie wollte es nicht mehr so recht gelingen. Nun gut, Harry und Draco waren sich noch nie grün, deswegen redete er auch nicht weiter. Zumindest nicht über Dinge die Draco nicht zu interessieren hatten und eigentlich war das so gut wie alle.

Sie kamen schließlich auf das Thema Quidditch und es stellte sich raus das die junge Snape auch gerne spielte nur halt nicht in der Mannschaft.

„Wir könnten mal zusammenspielen" schlug Harry vor und sah sie fragend an.
„Gerne! Und wenn du willst, kann ich dir bei Zaubertränke helfen, da du dich ja so schwer damit tust" Maya wartete ab was Harry zu ihrem Vorschlag sagen würde.

Der Angesprochene sah sie überrascht an, damit hatte er nicht gerechnet er war dennoch froh über diesen Vorschlag.

„Danke" kam es von ihm nur und es trat ein Schweigen ein, worüber insbesondere Draco ganz froh war. Er konnte dieser Konversation nicht mehr länger zu hören, was eher an Harry lag.

Wie der Vater so die TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt