Wochenende zu Hause

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Lange sollte diese Zweisamkeiten nicht anhalten, es braute sich nämlich etwas zusammen was die Beiden trennen könnte. Lucius plante schon den Untergang der jungen Liebe, Severus hatte beim letzten Schulbeirat verlauten lassen das, sollte Umbridge auf seine Tochter losgehen, er sie zu Hause unterrichten lies und das würde sich Lucius zu nutzen machen. Er wusste auch schon wie er das anstellen würde...

Die nächsten Tage waren nervenaufreibend weswegen sich Maya und Draco auch die Erlaubnis holten am Wochenende nachhause zu flohen....

Das Wochenende nahte und einige Schüler beschlossen nachhause zu fahren. So auch Maya und Draco. Zuhause hatten sie zumindest Zeit für sich und mussten nicht ständig aufpassen dass sie zusammen „erwischt" werden.

„Endlich zu Hause" seufzte Draco erleichtert als sie das Haus in Spinners End betraten, was Maya mit einem Kopfschütteln quittierte.
„Du tust gerade so als sei die Schule etwas Schlechtes"

„Hat halt seine Vor-und Nachteile" zuckte der blonde mit den Schultern und hing seinen Mantel weg.

„Schhhht! Nicht so laut!" ertönte Narcissa mahnende Stimme welche mit einem kleinen Mädchen auf den Arm in die Eingangshalle kam.

„Entschuldigung" kam es leise von den beiden Jugendlichen, bevor Maya dem kleinen Mädchen über den Kopf strich.

„Hallo Kleine" flüsterte sie und bekam ein leises schnarchen zur Begrüßung woraufhin Draco leicht die Augen verdrehte, er war nicht wirklich ein Babyfreund.

„Wolltet ihr nicht über Flohnetzwerk kommen?" fragend sah Narcissa sie an und runzelte die Stirn.

„Ja eigentlich schon. Draco wollte aber nicht weil er immer schmutzig wird" antwortete die Schwarzhaarige und schielte zu ihren Freund.
„Guck mich nicht so an! Ich hasse das Flohnetzwerk" erwiderte er.

„Draco wie er leibt und lebt" seufzte die Schwarzhaarige und hing nun ihren Mantel weg.

„Wo ist denn dein Vater abgeblieben" wollte Narcissa wissen und sah Maya an.

„Er sagte er kommt nach, er muss wohl noch was erledigen" antwortete Angesprochene und konnte die leichte Enttäuschung in Narcissas Gesicht sehen, denn dank Dumbledore musste Snape wieder als Spion agieren, ohne Rücksicht auf seine Familie.

Der Schwarzhaarigen kam eine Idee, sie würde damit zwar Draco in den Rücken fallen aber sie hatte Mitleid mit Narcissa und auch ihren Vater.

„Wenn du nichts dagegen hast nehmen wir Nashira morgen und ihr Beide verbringt einen Tag zu zweit" schlug Maya ihr vor. Draco dachte jedoch er hörte nicht richtig. Waren Maya und er nicht eigentlich nachhause gefahren um endlich Zeit miteinander und ohne irgendwem zu verbringen? Stattdessen schlug sie seiner Mutter vor Babysitter für den kleinen Zwerg zu spielen.

„Seid ihr nicht eigentlich nachhause gekommen um eure Zweisamkeit zu genießen weil ihr es in der Schule nicht könnt?" wollte die Blonde nachdenklich wissen und legte den Kopf schief.

„Ja eigentlich schon. Es war ja auch nur ein Vorschlag" antwortete Maya und lächelte als die Kleine auf Narcissas Arm munter wurde.

Bevor Maya noch auf komische Gedanken kommen konnte räusperte sich Draco lautstark.
„Geh schon mal hoch, ich komme gleich nach" antwortete Maya auf sein räuspern. Prüfend sah der Blonde sie an bevor er nach oben verschwunden war. „Es ist immer noch nicht leicht für ihn, jetzt da er großer Bruder ist" seufzte Narcissa die das Verhalten ihres Sohnes nicht verstand.
„Es wird sicherlich noch dauern bis er sich daran gewöhnt hat. Mach dir keine Sorgen" lächelte die Schwarzhaarige die Blonde an, umarmte sie und verschwand schließlich auch nach oben.

Narcissa blieb mit ihrem kleinen Mädchen alleine zurück, das Weinen der kleinen Nashira holte sie schließlich aus ihren Gedanken.
„Na mein Mäuschen hast du Hunger?" lächelte sie und ging mit der Kleinen in die Küche wo sie dem kleinen Mädchen erstmal ihre Milch warm machte. Die blonde Frau sah auf als sie ein leises „plopp" hörte und der düstere Professor schließlich die Küche betrat wo er zwei seiner Frauen vermutete.

„Da bist du ja" wurde er begrüßt und auch Nashira die in ihrem Stuhl saß entdeckte ihn und brabbelte fröhlich vor sich hin, natürlich wollte sie von ihm auf den Arm genommen werden. Snape tat der kleinen den Gefallen, nahm sie aus ihren Stuhl und ging mit ihr auf den Arm zu Narcissa um sie zu begrüßen. „Tut mir leid dass es so lange gedauert hat" sagte er ihr und nahm ihr direkt das Fläschchen aus der Hand um seine Kleine zu füttern.
„Der Orden oder der dunkle Lord?" wollte die Blonde wissen. „Letzterer. Todessertreffen" antwortete Snape und gab Nashira das Fläschchen, er wurde von Narcissa beobachtet die bei diesen Anblick jeglichen Ärger vergaß.

Zur gleichen Zeit ein Stockwerk höher.

Maya saß mit dem Rücken an die Wand und mit angewinkelten Beinen auf Dracos Bett und hielt ein Buch in der Hand. Draco hingegen lag alle viere von sich gestreckt auf dem Bett und starrte die Decke an.

Die Schwarzhaarige sah von ihrem Buch auf.
„Warum so still?" wollte sie von ihm wissen und legte den Kopf schief. Schulter zuckend sah der Angesprochene sie nun an.
„Ich frage mich nur warum du uns ausgerechnet als Babysitter anbieten musstest. Du weißt das mir sowas nicht liegt und ich kleine Kinder einfach nicht mag"

„Deine Mum und mein Dad sollen ihre Zeit auch, wie wir beide, zusammen genießen. Außerdem ist Nashira unsere Halbschwester. Sieh es als Familienunterstützung" erklärte Maya bevor sie ihr Buch zur Seite legte und es sich neben ihn gemütlich machte.

Draco drehte seinen Kopf zu ihr und sah ihr in die Augen.

„Sie ist trotzdem ein nerviges kleines Kind"

„Das warst du auch mal mein Lieber" die junge Snape grinste ihn an und legte sich schließlich in seine Arme.

Draco erwiderte nicht sondern streichelte Gedankenverloren ihren Rücken und starrte wieder die Decke an.

Maya beobachtete ihn aus ihrer Position und wüsste zu gerne was in seinem Kopf vor sich ging. Manchmal war ihr sein Verhalten ein großes Rätsel. Sie legte ihr Kinn auf seine Brust und musterte ihn. Er wirkte angespannt und nachdenklich so wie er die Decke anstarrte.

„Über was denkst du nach?" wollte die junge Snape schließlich wissen.

Draco löste den Blick von der Decke und sah Maya wieder an die ihn fragend musterte.

„Über alles und auch über nichts" antwortete er ihr und strich ihr eine schwarze Haarsträhne hinters Ohr.

„Wollen wir bald wieder runter? Ich hab tierischen Hunger und es riecht nach Essen" grinste sie.

Draco seufzte und musste schließlich auch grinsen. „Meinetwegen, ich kann dich ja nicht verhungern lassen"

Wie der Vater so die TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt