Frieden oder die Ruhe vor dem Sturm

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Es waren einige Wochen nach der Auseinandersetzung von Maya und Draco vergangen, es hatte sich zwar etwas beruhigt aber das hieß noch lange nicht das es besser geworden war.

Die Beiden gifteten sich eher noch mehr an als vorher. Bis Maya tatsächlich anfing die Sticheleien zu ignorieren, da sie besseres zu tun hatte.

Snape hatte endlich mit dem Wiederbelebungstrank angefangen und bekam tatkräftige Unterstützung seiner Tochter. Er war sehr überrascht dass sie alles ohne Aufforderung und seiner Hilfe machte. Ein Gefühl des Stolzes durchfuhr ihm, irgendwann würde sie vermutlich auch in seine Fußstapfen treten wollen. Er beobachtete jeden Handgriff und sah schließlich ein dass sie keine Hilfe benötigte. Der düstere Professor machte sich schließlich selber an die Arbeit.

Nach einigen Stunden sah Maya schließlich zu ihren Vater.
„Du Dad?"
Skeptisch sah der Angesprochene seine Tochter an. „Ja?"
„Wäre es möglich wenn wir mit Antonio anfangen? Jack tut mir leid und ich möchte ihn diesen Gefallen tun" stellte sie unsicher ihre Frage.
„Weißt du, ich glaube Poppy hat da was gegen. Bei ihr wird keiner Bevorzugt sondern alles gleich behandelt" erklärte Snape seiner Tochter.

Seufzend ließ Maya den Kopf hängen, es war ihr irgendwie klar dass es nicht so klappen würde wie sie erhofft hatte.
„Nun zieh nicht so ein Gesicht. Er wird genau wie die anderen behandelt" sagte Snape, der durchaus verstehen konnte das seine Tochter einem ihrer Freunde helfen wollte.

Nach dem der Trank fertig war füllten die beiden Snapes ihn in Phiolen und verkorkten diese Schließlich.
„Ich bin positiv überrascht das du das so gut hinbekommen hast" kam es nach einer Weile von Snape.
„Ich habe von dem Besten gelernt. Außerdem habe ich dir immer heimlich zu gesehen, wie du zu Hause in deinem Labor verschwunden bist und ich habe mich das ein oder andere Mal versteckt wo du unterrichtet hattest" grinste die junge Snape ihren Vater an.

Snape schüttelte amüsiert den Kopf und wuschelte mit der Hand durch ihre Haare.
„Hey!" grummelte sie und sah ihn böse an. Am liebsten würde sie das gleich bei ihm tun, nur war er ihr leider zu groß, dann fiel ihr plötzlich was ein.
„Wann darf ich eigentlich meinen Onkel kennenlernen?" wollte sie wissen und sah den Schwarzhaarigen abwartend an.

Der angesprochene seufzte lautlos, er hatte gehofft das Maya es vergessen hatte aber seine Hoffnungen wurden gerade zerschlagen.

„Ich bitte Narcissa mit ihm Kontakt aufzunehmen und ein Treffen in die Ferien zu legen" gab er sich schließlich geschlagen. Ein fröhliches Lächeln schlich sich auf Mayas Gesicht bevor sie ihren Vater dankend umarmte.


Etwas später ging sie durch die Kerker in Richtung Bibliothek und traf auf einen verwunderten Jack.
„Was tust du denn hier?" wollte er verwundert von ihr wissen.
„Ich war gerade bei meinem Vater und hab ihn mit dem Wiederbelebungstrank geholfen" antwortete Maya und lächelte.
„Dann dürfte die Misere ja bald ein Ende haben" antworte der Weißhaarige und erwiderte ihr Lächeln.

„Das auf jeden Fall. Leider konnte ich es nicht durchbringen das Antonio zuerst geholfen wird...naja dann müssen wir uns eben damit abfinden. Kommst du mit in die Bibliothek? Wollte noch was nachschlagen" abwartend sah Maya ihn an.
„Warum nicht? Hausaufgaben und sowas habe ich längst fertig. Maddie hat mir geholfen" antwortete er ihr und begleitete sie bis Maya am Arm festgehalten wurde.
„Hast du keine eigenen Freunde das du mir meine Wegnehmen musst?!" zischte ein, nicht ganz so erfreuter, blonder Slytherin ihr entgegen.

„Oh komm schon Draco ich nehme dir niemanden weg! Du könntest uns genauso gut Gesellschaft leisten" erwiderte Maya ruhig und sah ihn an.

„Ich habe es nicht nötig mir von Daddys kleiner Prinzessin Vorschläge machen zu lassen" kam es genervt zurück.
„Ach nicht? Du hast ihn dir gerade angehört und so wie ich das sehen konnte hast du überlegt. Bei Merlin ich tu dir schon nichts an. Von mir aus kannst du dich mit Jack über Quidditch und sowas unterhalten" Warum Maya das tat wusste sie selber nicht aber sie hatte wirklich keine Lust sich weiter mit Draco zu Streiten.

Nun sah auch Jack den Blonden abwartend an. Jack selber wusste nicht was zwischen Maya und Draco war, dass sie immer wieder aneinander gerieten. Er konnte nur hoffen das Maddie nicht in der Bibliothek war, dann würde es gleich den nächsten Streit geben....

Der blonde Slytherin gab sich widerwillig geschlagen und folgte Maya und Jack die sich angeregt unterhielt, er selber hörte nur zu. Was sollte er auch zu solch uninteressanten Themen, wie die Beiden gerade als Gesprächsthema hatten, sagen?

Endlich waren sie am Zielort angekommen. Während sich Maya ihre Bücher zusammensuchte, setzten sich Draco und Jack an einen der Tische und unterhielten sich tatsächlich über Quidditch Techniken. Die Schwarzhaarige seufzte erleichtert auf, man musste es nur im ruhigen versuchen und nicht gleich so aufbrausend wie Draco es gerne tat. Sie verwarf die Gedanken daran wieder und nahm sich ihre Gewünschten Bücher mit zu dem Tisch wo die beiden Jungs saßen.

„Was sind das für Bücher?" wollte Jack interessiert wissen und auch Draco sah neugierig auf den Stapel Bücher, dass er tatsächlich neugierig war würde er natürlich nie zugeben.

„Die üblichen Bücher über Zaubertränke. Bis auf das hier" sie hielt ein Buch hoch die das Thema „der schwarze Mann" beinhaltet.

„Der schwarze Mann? Ist das nicht ein Buch aus der verbotenen Abteilung?" fragte der Weißhaarige unsicher.
„Nein, nein keine Sorge. Das ist frei zugänglich" beruhigte sie ihn.
„Was willst du denn damit?" mischte sich Draco nun in das Gespräch ein, kaum zu glauben aber ja es interessierte ihn tatsächlich.

„Mehr über meinen Onkel herausfinden. Dad spricht nicht viel über ihn" antwortete sie und schlug das Buch auf.

„Dein Onkel ist der schwarze Mann? Cool" kam es von Jack der leider die Aufmerksamkeit aller in der Bibliothek auf sich zog. Was natürlich Getuschel zur Folge hatte.

„Danke Jack" seufzte die junge Snape, war ihm aber nicht wirklich böse.

„Entschuldige bitte"

„Alles gut" lächelte sie und las sich nun neugierig durch das Buch wobei sie kaum bemerkte das Draco und Jack sich jeweils links und rechts von ihr setzten und mitlasen.

Ein lustiges Bild wenn man es sich so betrachtete, zumal Draco und Maya nebeneinander saßen.
„Unheimlich was da alles drin steht" murmelte Jack der seinen Kopf auf seinen angewinkelten Arm abgestützt hatte.

„Ich finde es recht interessant, vor allem die Kräfte die er besitzt. Nur zu dumm das sie nicht alle übertragbar sind" kommentierte Draco.
„Ich glaube das ist ganz gut so dass sie nicht übertragbar sind. Wer weiß was dann alles passieren würde" sprach der weißhaarige Slytherin seine Bedenken aus.

„Einige von ihnen sind nicht übertragbar, einige allerdings schon" mischte sich Maya in die rege Diskussion ein und bekam fragende Blicke von Jack.

„Ich spreche von der Fähigkeit anderen Angst zu machen, Draco kam/kommt oft in diesen Genuss" ein kleines Grinsen huschte ihr übers Gesicht.

„Zu oft" kam es grummelnd von den angesprochenen der seine Arme vor der Brust verschränkte.

„Das will ich sehen" forderte Dracos bester Freund auf.
„Ein anderes Mal. Die Stimmung ist gerade entspannt. Sie soll nicht wieder auf Spannung stehen. Ich gebe dir dennoch den Tipp wenn es wieder ausartet, achte auf ein goldenes funkeln in meinen Augen" den letzten Satz flüsterte Maya Jack leise zu damit Draco nichts mitbekam und bekam von diesen ein nicken.

Wie der Vater so die TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt