Onkel Pitch - Beginn des 3. Schuljahres

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Gut drei Wochen von den Sommerferien waren nun vergangen und es sollte endlich soweit sein. Nach ewiger Diskussion, wann denn das Treffen zwischen Maya und Pitch stattfinden sollte, hatten sie sich endlich geeinigt. Narcissa hatte nämlich die Zügel in die Hand genommen da ihr Liebster immer wieder einen anderen Grund hatte das Treffen in die Ferne zu schieben.

Natürlich konnte Narcissa Severus Bedenken verstehen, trotzdem war es Mayas Recht ihren Onkel wenigstens kennenzulernen. Außerdem würde sie dabei sein....


Der Tag des Treffens war gekommen und der Vormittag ungewöhnlich warm. Das trübte die Vorfreude der Schwarzhaarigen aber auf keinen Fall, im Gegenteil sie war richtig aufgedreht und lief dementsprechend durch das Haus.

Draco hatte sich in seinem Zimmer eingeschlossen weil er das einfach nicht mehr aushielt. Er verstand sowieso nicht wieso man wegen eines Verwandten so ein Theater machen musste. Er selber würde es nicht, aber ihn interessierten seine Verwandten ja auch nicht. Außer seine Mutter und in gewisser Weise auch sein Vater.

Der blonde Slytherin hatte mitbekommen, dass der Besuch erst am Abend kommen würde. Warum war ihm allerdings ein Rätsel. Nicht dass es ihn wirklich interessieren würde, nein das auf gar keinen Fall. Er wollte einfach nur dass die Schwarzhaarige endlich Ruhe gab. Irgendwann hörte er seine Mutter rufen dass es Essen gab. Augen verdrehend machte er sich auf den Weg nach unten in die Küche.

„Wo ist denn Onkel Sev?" wollte er wissen als er bemerkte das besagter nicht am Tisch saß.
„Inoffiziell Besorgungen machen. Offiziell ist er geflüchtet" antwortete Narcissa ihrem Sohn.
„Ist er vor Maya geflüchtet? Dann hätte er mich direkt mitnehmen können. Ich halte dieses überdrehte einfach nicht aus!" erwiderte Draco und füllte sich seinen Teller mit Essen auf, die bösen Blicke von der Schwarzhaarigen ignorierte er gekonnt.
„Ich bin nicht aufgedreht" korrigierte die Angesprochene ihn.
„Er ist nicht vor Maya geflüchtet und nun hört auf euch zu streiten" mischte sich die Blonde ein und beendete den anfänglichen Streit.


Das restliche Essen verlief mehr oder weniger Schweigsam. Hin und wieder lies Maya verlauten wie sehr sie sich auf den Abend freute. Ihr selber kam es nicht komisch vor das Pitch erst am Abend kam, sie tat es damit ab das der schwarze Mann sich nie im Licht aufhalten würde...


Nach dem Essen suchte Draco direkt das Weite, es reichte schon wenn er am Abend dabei sitzen sollte. Warum wusste er nicht aber seine Mutter hatte ihn darum gebeten mit einem Unterton der ihn misstrauisch werden ließ. Irgendwie hatte er das Gefühl dass da was faul war.


So wartete er bis zum Abend hin als es dann endlich soweit war. Draco hatte das Gefühl das die Atmosphäre sich veränderte und hörte seine Mutter schließlich. Seufzend ging er hinunter ins Wohnzimmer. Dort sah er einen finster dreinblickenden Mann, der den düsteren Professor durchaus Konkurrenz machen konnte, in dem Sessel von Snape sitzen.

„Wenn das Sev sieht" dachte Draco sich und setzte sich, aus einen ihm unbekannten Grund, neben Maya.

Narcissa saß auf den gegenüberliegenden Sofa und verteilte die Teetassen.

Von außen könnte man denken es wäre ein ganz normales Familientreffen, doch das war es nicht. Die ehemalige Slytherin musste das Gespräch immer wieder unauffällig in andere Richtungen lenken damit Pitch nichts Unbedachtes ausplaudern konnte. Das würde nur unnötigen Ärger mit Severus geben und der konnte Pitch sowieso nicht leiden. Das konnte er noch nie.


„Kannst du mir etwas über meine Mutter erzählen?" kam Maya schließlich mit der befürchteten Frage.


Die Schwarzhaarige sollte natürlich viel über ihre Mutter erfahren und Pitch war da der einzige der ihr viel erzählen konnte. Leider viel zu viel, deswegen warf Narcissa ihn einen Blick zu der ihm zu verstehen geben sollte, nicht zu viel zu erzählen. Nur harmlose Sachen.

Pitch bemerkte diesen Blick natürlich und verdrehte unauffällig die Augen und sah seine Nichte schließlich mit einem Lächeln an, was man so Lächeln nennen konnte.

„Deine Mutter war eine sehr hübsche Frau und eine talentierte Hexe. Dazu war sie auch sehr Klug und ließ sich von niemanden einschüchtern. Dein Vater war ihre Schwäche. Sie war sehr verliebt in ihn, nur er liebte eine andere. Doch sie schaffte es dann doch irgendwie ihn rumzukriegen. Sonst würdest du mir nicht gegenüber sitzen" er musste sich wirklich beherrschen dem Gerecht zu werden was Narcissa von ihm verlangte. Vor allem hatte er kein Interesse daran Severus Zorn auf sich zu ziehen. Was Amelia an ihn finden konnte, wollte ihm bis heute nicht in den Schädel gehen aber es war ja auch nicht sein Problem.


„Wie sah sie aus? Dad hat hier zwar Bilder aufgestellt aber da sah sie doch sehr Jung drauf aus und ich kann mich damit irgendwie nicht identifizieren" die Schwarzhaarige sah Pitch neugierig an, dieser besah sich die Bilder die im Regal standen und musste Maya recht geben. Das waren wirklich sehr sehr alte Bilder. Das war noch zu ihrer Hogwarts Zeit.

„Du hast Recht die Bilder sind wirklich alt. Da war sie fast noch ein Kind...Deine Mutter hatte schwarzbraune Haare und giftgrüne Augen, ein schmaleres Gesicht und recht schlank, aber auch sehr stark" antwortete er ihr.

Er musterte seine Nichte und musste zu seinem Bedauern feststellen das sie viel mehr von Snape abbekommen hatte als von Amelia. Die sanftmütigen Charakterzüge hatte sie definitiv von ihrer Mutter.

Er zuckte innerlich zusammen als Maya fragte was mit ihrer Mutter geschehen ist. Sein Blick wanderte unauffällig zu Narcissa, denn auf diese Frage hatte er sich keine Antwort zurecht gelegt.

Gerade als er etwas antworten wollte betrat Snape den Raum und die Spannung war zum Zerreißen gespannt.

Es war kein Geheimnis das sich die beiden Männer nicht mochten. Sie sahen sich finster an bevor sich Snape von ihn abwandte und seine Tochter ansah, die zufrieden wirkte. Innerlich war der düstere Professor erleichtert dass dieses Treffen vernünftig verlaufen war. Selbst Narcissa schien zufrieden.

Etwas später waren Maya und Draco verschwunden was Snape zum Verhör nutzte.

„Krieg dich wieder ein Severus! Ich hab ihr schon keine „Geheimnisse" ausgeplaudert". Deine „Anweisungen" waren ja klar und deutlich" erwiderte Pitch missmutig und verschränkte die Arme vor der Brust. Es ging ihm wirklich gegen den Strich das er nicht so wollte wie er konnte. Pitch war niemand der sich von irgendwem irgendetwas vorschreiben ließ aber er hatte die Befürchtung das, wenn er sich widersetzte, seine Nichte gar nicht mehr zu Gesicht bekam. Doch Severus würde schon zu verhindern wissen das er Maya nicht mehr als nötig sehen konnte....

Wie der Vater so die TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt