Geständnis

233 12 0
                                    


Es sollte jeder sehen dass sie als Familie zusammen gehörten. Maya und Draco verabschiedeten sich von beiden, auch wenn sie Snape in der Schule auch noch sehen würden und stiegen dann in den Zug ein. Dort trennten sich die Wege der beiden Jugendlichen und jeder ging seiner Wege.

Auf der Suche nach einem Platz wurde Maya von Antonio „abgefangen" der sie mit zu den anderen nahm. Nachdem sie sich hingesetzt hatte sahen die anderen, bis auf Maddie, sie neugierig an.
„Was guckt ihr mich so an?" wollte sie verwirrt wissen.
„Das war eben ein interessantes Bild und ein lustiges. Ich habe Snape noch nie schmunzeln gesehen" sprudelte es aus Jack heraus.
„Das mag wohl an den Umständen liegen. Ich werde große Schwester" verkündete die Schwarzhaarige stolz.

„Was? Echt?" war die Reaktion der Jungs.

„Jaaa. Dad und Narcissa haben es vor einigen Wochen gesagt. Ich freu mich sehr, Draco hingegen war davon überhaupt nicht begeistert" berichtete Maya weiter.

„Wann ist der schon mal für etwas zu begeistern?" wollte Maddie stirnrunzelnd wissen.
„Hin und wieder gibt es da tatsächlich Dinge" zuckte die junge Snape mit den Schultern und berichtete weiter von ihren Ferien, die Tatsache dass sie sich die Hälfte davon in ihrem Zimmer eingeschlossen hatte, ließ sie aus. Anschließend „erwartete" sie Berichte ihrer Freunde.
„Wir waren ausnahmsweise mal zu Hause und nicht hatten dort unseren Spaß. Viel erzählen gibt es da leider nicht außer das wir ab und zu auch mal Sturmfrei hatten" grinste Antonio breit.
„Stand das Haus am Ende noch?" Maddie runzelte die Stirn als sie das hörte.

„Genau das hat unsere Mutter auch gefragt als sie sich am ersten Tag nach uns erkundigen wollte. Es stand und steht noch" kicherte nun Jack. Nun lagen aller Augen auf Maddie, natürlich wollten sie wissen was ihre Freundin in ihren Ferien gemacht hat.

„Ich habe meinen Eltern im Garten geholfen. Das hatten sie schon länger vor und nun war es endlich soweit" erzählte Maddie und bemerkte nicht die ungläubigen Blicke von ihren Freunden. Die anderen hatten für sowas schließlich Hauselfen oder die Eltern schwangen den Zauberstab und es war erledigt. Maddie störte sich nicht daran. Sie half ihren Eltern gerne.

Die Zugfahrt zog sich hin und nach etlichen Stunden saßen alle in der großen Halle und warteten auf die Einteilung der Erstklässler. Dumbledore stand von seinem Platz auf und teilte mit das in diesem Jahr das Trimagische Turnier stattfand. Etwas an dem die jüngeren Klassen sowieso nicht teilnehmen durften. Die vier Freunde waren sich sowieso einig, dass sie da sowieso nicht dran teilnehmen würden, selbst wenn sie es dürften. Man erzählt sich nämlich dass dort Menschen sterben. Das schreckte noch einmal mehr ab.

Die Einteilung der neuen Schüler war jetzt einige Tage her und Antonio hatte sich mit Maya in eine ruhige Ecke zurückgezogen. Er musste mit ihr über etwas reden was er nicht in der Gruppe erzählen wollte. Maya malte sich gedanklich sämtliche Szenarien zusammen doch es kam anders als sie dachte.

„Worüber wolltest du mit mir sprechen?" wollte sie wissen und sah ihn skeptisch an.
„Es ist mir unangenehm darüber zu reden, weil ich nicht weiß wie du wohl reagieren würdest" murmelte Antonio unsicher.
„Willst du mir etwas ein Liebeserklärung machen?" kam es leicht panisch von der Schwarzhaarigen.
„Was? Nein! Ich mein du bist nett und toll aber nicht mein Fall....nichts für ungut" beruhigte Antonio sie.
„Dann rück mit der Sprache raus und spann mich nicht auf die Folter" drängte seine beste Freundin, er würde gleich sehen ob sie sich als solche würdig erweist...

„Ich weiß nicht ob du dich daran erinnern kannst, das Jack letztes Jahr nach den Ferien sagte das ich mich verliebt hatte..." fing Antonio an und sah sie abwartend an.
„Mhh ja doch daran kann ich mich gut erinnern. Auch den gemurmelten Namen" antwortete die Schwarzhaarige und sah ihn gespannt.

„Ja, Takumi war es...ich hab auf Nachfrage das Thema direkt abgeblockt weil es mir sichtlich unangenehm war..." der Schwarzhaarige Slytherin lehnte sich an die Mauer und atmete tief durch.

„Antonio das muss dir echt nicht unangenehm sein. Ich denke ich weiß worauf du hinaus willst. Du möchtest mir sagen dass du eher Jungs toll findest statt Mädchen. Hab ich Recht?" Maya lächelte ihn aufmunternd an. Sie hatte absolut kein Problem damit im Gegenteil. Natürlich konnte sie Antonios Bedenken verstehen aber er musste sich bei ihr wirklich keine Sorgen machen.

Etwas überrascht sah Antonio sie an, er wusste ja dass Maya jeden akzeptierte so wie er ist. Aber das war eine andere Hausnummer. Umso glücklicher war er über ihre Worte.

„Ich hatte wirklich bedenken das du dich von mir abwendet" sprach er dann seine Bedenken aus.
„Unsinn. Wir sind Freunde und nur weil Mädchen nicht in dein Schema passen, ist das noch lange kein Grund sich von dir abzuwenden. Hast du Maddie davon auch schon erzählt?" wollte sie wissen.
„Noch nicht. Bei ihr weiß ich aber auch nicht wie sie es aufnimmt. In der Muggelwelt ist das ein Tabuthema soweit ich weiß" sagte er und sah sie zweifelnd an.

„Versucht macht klug. Meine Patentante sagte mir mal: „Wenn dich keiner so akzeptiert wie du wirklich bist. Ist er auch kein Freund. Und ich finde sie hat damit Recht. Du wirst merken wer deine wahren Freunde sind" lächelte Maya unwissend das sie selber auch mal in den Genuss kommen würde...

Der Schwarzhaarige lächelte noch ein Stück mehr und umarmte seine beste Freundin.
„Ich weiß schon warum du meine beste Freundin bist"

„Das freut mich sehr....nur wenn du noch was von mir haben willst solltest du locker lassen" japste sie lachend.

„Oh, entschuldige bitte" Antonio ließ Maya los und war froh das er eine Last weniger auf seinen Schultern hatte.

„Alles gut. Ich lebe ja noch" lachte die Schwarzhaarige und ging mit ihm durch die Gänge wieder zu Maddie und Jack. Letzterer sah fragend auf und bekam von Antonio eine „Daumen-hoch"-Geste und setzte sich schließlich mit Maya dazu.

„Alles geklärt?" wollte Maddie wissen und sah beiden prüfend an.
„Es gab nichts zu klären. Antonio hat mir nur etwas erzählt" antwortete Maya nur und nahm sich ihr Buch.
„Was gab es denn zu klären, was wir nicht wissen durften?" skeptisch sah die Blonde Ravenclaw die beiden an.

Seufzend sah Antonio zu Maya die nur die Augen verdrehte und mit den Schultern zuckte.
„Sie wird so lange weiter machen bis du es ihr sagst"

Der Schwarzhaarige hatte sowas schon befürchtet und fuhr sich durchs Gesicht bevor er es auch Maddie erzählte. Zur Überraschung aller sagte diese nichts Negatives dazu.

Wie der Vater so die TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt