Riley Donovan (Finn Mikaelson Ff)

Das Gründerfest (Teil 2/3)

Doch lange stöberte ich nicht mehr; stattdessen redete ich mit Zack Salvatore, einem Nachkommen der Salvatore's. Jap. Ich war ein offizielles Familienmitglied geworden. „Wer bist du?" fragte mich Zack, wodurch ich hoch schreckte. „Riley... Riley Donovan." antwortete ich ihm. „Und was tust du hier?" fragte er weiter. „Ich lebe auf dem Dachboden... Stefan findet das in Ordnung." sagte ich und er ließ das Thema schon mal fallen. „Wie stehst du zu Stefan und Damon?" sah er mich skeptisch an. „Stefan ist okay, er will die ganze Sache ja nicht....und Damon weiß auch wie man sich bei einem Mädchen einschleimt." erläuterte ich. Er nickte. „Gehst du gar nicht zum Gründerfest heute Abend?" wunderte er sich und deutete auf meine sehr alten und abgetragenen Klamotten. „Ich gehe hin. Bloß weiß ich noch nicht, bei wem ich um Kleider betteln soll." sagte ich zu ihm. Wieder nickte er. Sein skeptischer Blick, wurde nun freundlicher. „Dann heiße ich dich erstmal herzlich willkommen im Salvatoreanwesen, Riley Donovan." sagte er zu mir und schüttelte freundlich meine Hand. „Ich nehme an du kennst dich hier schon aus?" fragte er noch. Ich nickte und dann verabschiedete er sich... komischer Kauz.

Außerdem stellte ich mir die Frage, von wem er wohl der Nachfahre war. Damon und Stefan waren ja Vampire und konnten somit keine Kinder kriegen (Ja ich hatte ein bisschen in Stefan's Tagebüchern herumgestöbert), also von wem war er der Nachkomme? Gab es noch einen Salvatore? Oder eine Salvatore? Tausender dieser Fragen lenkten mich ab, endlich nach einem Kleid zu betteln. Nach einer Weile jedoch kam ich wieder auf den Boden der Tatsachen und ging zu Bonnie Bennett. Sie hatte bestimmt ein Kleid was mir stand.

Endlich bei Bonnie angekommen, fing ich an zu klingeln. Nach fünf Minuten machte mir Bonnie's Vater auch schon auf. „Guten Tag. Riley, nicht? Bonnie ist in ihrem Zimmer." begrüßte er mich sofort freundlich. Ich grüßte zurück und ging schnurstracks zu Bonnie's Zimmer. Als ich dann die Tür öffnete, entgegnete mir ein Vulkan von Klamotten. Das meiste davon waren Kleider... der Rest davon Unterwäsche. „B-Bonnie?" stotterte ich dem Berg entgegen. „Hier drüben!" kam es aus dem linken Teil. Vorsichtig setzte ich einen Fuß nach dem anderen... nur um eine aufgewühlte Bonnie Bennett vorzufinden. „Alles in Ordnung?" fragte ich zaghaft. „Ich hab einfach nichts zum anziehen!" quengelte sie mich voll. Sanft legte ich ihr einen Arm um die Schultern und zog sie somit in eine Umarmung, die sie erwiderte. „Wir finden schon etwas passendes." versicherte ich ihr und wir suchten stundenlang nach dem perfekten Kleid. Schlussendlich hatten wir auch eines finden können. Danach räumten wir erstmal auf. „Was wolltest du eigentlich hier?" fragte Bonnie dann. „Eigentlich wollte ich um ein Kleid betteln. Aber es scheint mir so, als wäre ich aus deinen Klamotten raus gewachsen..." erklärte ich mein erscheinen. Sie nickte. „Du könntest ja mal bei Caroline oder Elena nachfragen, ob sie etwas passendes für dich haben." schlug sie vor. „Na schön... dann bis später." verabschiedete ich mich und ging wieder raus. Das hatte mir auch nicht geholfen... wo könnte ich jetzt also noch hin?

Ring, ring, ring. Klingelte auf einmal mein Handy. Ich zog es aus meiner Hosentasche raus und sah die Nummer von ihm. Natürlich nahm ich sofort ab. „Hallo Liebes." kam dann aber plötzlich die Stimme von seinem Bruder. „Was hast du mit Finn gemacht?!" zischte ich dem Handy entgegen. Wer dran war? Es war Klaus, Finn's Bruder. Ich konnte ihn zwar leiden, doch ich hörte von Finn schon so einiges darüber, dass er gerne jagte. Und wenn jagte er? Natürlich seine Geschwister. Wenn sie ihm gerade auf den Nerv gingen, so sagte Finn, war er immer ziemlich rachsüchtig geworden. „Ach, Finn geht es gut. Noch. Aber erstmal kommen wir zum Punkt." sagte er zu mir. „Der da wäre?" sprach ich mit angeekelter Stimme. „Du brauchst ein Kleid, meine Liebe. Ich war so frei und habe dir eines von deinen alten geschickt." meinte er. „Aber,...aber woher wusstest du-?" stammelte ich vor mich hin und ging langsam aber sicher nach Hause, um nachzusehen ob es wirklich angekommen war. Da ertönte auf einmal ein Geräusch, dass ich als Handy wegnehmen identifizieren konnte, denn im nächsten Moment sprach mit mir Elijah. „Ist alles gut bei dir?" fragte er besorgt nach. Typisch Elijah. „Ja, es geht mir gut. Könnt ihr nicht mal her kommen? Es ist hier sooooo langweilig!" log ich in den Hörer. Denn in Wahrheit wollte ich nur ihren Schutz. Wieso? Damon hatte zwar ein Schwester-Bruder Gespräch mit mir geführt, dennoch empfand ich es als äußerst ratsam, nicht alleine dem Vampir gegenüber zu stehen. Wieder ertönte das Geräusch. „Sind bei euch auch heiße Chearleader?" fragte plötzlich Kol. Er konnte es zwar nicht sehen, trotzdem verdrehte ich die Augen. „Wo sind Rebekah und Finn?" ignorierte ich einfach seine Frage. Wieder das Geräusch. „Finn und Rebekah sollten dich erstmal nicht interessieren Liebes. Hab noch viel Spaaß!" hörte ich noch Klaus' Stimme, dann legte er auf. Na toll. Also war nicht nur Finn in Gefahr, sondern gleich auch noch Rebekah? Die Armen... und ich konnte nur heute Abend zu diesem Gründerfest gehen und nichts dagegen tun....

Bei den Salvatores angekommen, entdeckte ich auch schon gleich ein Kleid auf dem Bett. Doch statt eines meiner alten vorzufinden, die ich bei Rebekah habe liegen lassen, fand ich ein wunderschön neues und wahrscheinlich auch ebenso teures Kleid vor mir vor. Vorsichtig ging ich auf es zu und fühlte den Stoff an. Es war wirklich wunderschön.... Aber ich werde es heute nicht tragen, da war ich mir sicher. Doch was sollte ich sonst tragen? Also entschied ich mich, obwohl das Kleid von Klaus stammte, es anzuziehen und sah mich dann im Spiegel an. Mehr als nur wunderschön. Und so unbezahlbar. Ich schuldete Klaus nun etwas. Und das, genau das, gefiel mir gar nicht.