Geister (Teil 3/3)

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Prolog
Währenddessen Riley Donovan mit der frischgebackenen Mikaelson redete, musste Jeremy noch mit seinem Lehrer Alaric Saltzman reden. Es ging um seine Noten und darum das sie im Keller waren. Durch einen Aufsatz sollte er das Ganze wieder verbessern. Jeremy, der gerade erst von seiner Drogenphase weg war und wegen Damon Salvatore nun sich auch verbessern wollte, war sofort begeistert das ihm sein Lehrer auf die Sprünge half. Sofort machte er sich also auf und ging zur Bibliothek, wo er nach etwas suchte, was er für seinen Aufsatz nehmen konnte. Noch hatte er leider weder ein Wort geschrieben noch ein Thema gehabt. Da fiel plötzlich ein Buch aus einem Regal und ließ ihn aufmerken. Vorsichtig nahm er es hoch und schaute was es war. Ein Tagebuch.

Währenddessen im Mystic Grill
Schon wieder. Schon wieder sah sie mich an und schon wieder war sie unsicher. „Du meinst wirklich, Damon wird nichts dagegen haben?" fragte sie, diesmal zum hundertsten Mal. Das ließ mich zurück denken. All die Zeit über hatte Damon nur Ärger eingebracht. Er war eine Last für Stefan, Elena, Caroline, Bonnie, Tyler und mich. Er hatte Menschen ermordet. Vier alleine in der Zeit, die ich ihn kannte. Da musste ich wieder an die Sache mit Lexi.
„Er hat schließlich Lexi umgebracht. Eine Stunde tot zu sein, schadet ihm nicht. Glaub mir. Er schuldet dir und Stefan was. Das ist das mindeste." erläuterte ich also ein wenig genervt. Folglich stand sie von ihrem Barhocker auf, bezahlte unsere Drinks und ging mit mir endlich in Richtung Salvatoreanwesen. Die Mikaelson's müssten wohl noch ein bisschen warten. Dort angekommen, blieb sie aber vor der Tür stehen. Sie schien zu überlegen, ob sie nicht doch gehen sollte. Danach fing sie sich aber wieder und öffnete die Tür. Als ich sah wer dort stand, erstarrte ich. Es waren Damon, Stefan, Alaric Saltzman, Elijah Mikaelson und Elena. „Was ist denn hier los?" entfuhr es Despair, als sie alle in ihre Richtung schauten. „Geh auf dein Zimmer." sagte Mr. Saltzman zu ihr und drehte sich in Richtung Elijah. Sie schüttelte den Kopf. „Du weißt schon das ihr mich nicht mehr befehligen könnt, solange das mit der Vormundschaft nicht geklärt ist?" fragte sie uninteressiert über die Antwort der Beiden. Auch Elijah, sah nun zu Mr. Saltzman. Despair verdrehte nur die Augen. Sie würde noch lange brauchen, um Damon das Genick zu brechen. Direkt nach dem ich das gedacht hatte, ging sie auch schon entschlossen und zielsicher auf ihn los, ohne vorher etwas gesagt zu haben oder zu zögern. Eine Millisekunde später, hörte ich das vertraute knacken des Genicks und schon begann sie zu schreien und vor Schmerz zusammenzubrechen. Als sie schließlich die Gestalt eines Wolfes angenommen hatte, rannte sie auch schon davon.

„Hallo Elijah..." kam ich dann auf die Anderen zu, als sie ihren Schock von der Verwandlung einigermaßen verkraftet hatten. „Riley?" fragte er, als er endlich bemerkte das ich da war. „Ja, Riley, wen hattest du denn erwar-" da spürte ich es auf einmal. Seine Aura. Sie war fast so stark wie die von Despair... wie konnte das möglich sein? War Elijah etwa ein Vampir oder Werwolf? „Elijah?" meinte ich fragend. „Was ist denn?" fragte er zurück. „Wieso hast du.... Wieso bist du bei den Salvatores?" ging ich doch lieber auf ein anderes Thema ein. „Du kennst ihn?" fragte Damon verwirrt. Ich nickte. „Woher?" ergänzte Stefan. „New Orleans. Ich hab dort studiert und mich mit den Mikaelson's angefreundet..." erzählte ich. Schockiert sahen die beiden jungen Vampire sich an. „Weißt du was er ist?" kam dann Elena auf mich zu. „Ein M-..." wollte ich anfangen, doch da sah ich ihn an. Als wäre es eine Eingebung, machte ich einen Schritt zurück. Ich weiß was er ist. Sagte mir mein Gehirn. Es nennt sich Urvampir. Ergänzte es. Nun ebenfalls geschockt, sah ich in Richtung Elijah. „Ein Urvampir." erwiderte ich dann kühl auf Elena's Frage. „Rey..." wollte er anfangen, doch mit einer Handhebung, unterbrach ich ihn sofort. „Nenn. Mich. Nie. Wieder. So!" zischte ich ihn danach an und machte sofort kehrt in Richtung Ausgang. Das konnte ja wohl nicht wahr sein! Wieso hatte er mir nie etwas gesagt? Voller Wut, Enttäuschung und ein bisschen traurig lief ich durch Mystic Falls Straßen. Wie konnten sie nur?! Fing immer wieder mal meine Gehirnstimme an, sich zu beschweren. Hätten sie es mir nicht einfach sagen können? Kam es irgendwann zur Traurigkeit über die Tatsache, dass es belogen wurde.

„Riley?" riss mich plötzlich eine Stimme aus den Gedanken. „Finn.." flüsterte ich zurück und eher zu mir selbst, als ich mich zu ihm umdrehte. „Geht es dir nicht gut?" fragte er besorgt. „Gut. Gut ist ein gutes Wort für die Tatsache, dass ihr mich belogen habt. Wieso habt ihr es mir nicht erzählt?" fing ich an und sofort wusste er was ich meinte, obwohl es total zusammenhangslos klang. „Wir... wir hatten lange Streit deswegen in der Familie... wir wussten einfach nicht wie wir es dir erzählen sollten Riley." erzählte er mir. „Tz." sagte ich nur dazu. Aber da er der Einzige war, der immer für mich da war, egal wie banal es war, ging ich auf ihn zu und umarmte ihn. „Riley?" fragte er leise. „Wieso habt ihr... ihr mir nichts... erzählt?" schossen auch schon die Tränen aus mir hervor und ließen mich stottern und zittern. „Sh.... Bitte... nicht weinen...." sagte er und umarmte mich zurück. Da war es. Da war das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, was ich so sehr vermisst hatte... „Ich...i...ich verstehe es nicht..." sagte ich und schaute zu ihm hoch, direkt in seine Augen. „Wieso?" ergänzte ich. „Wir hatten Angst... deswegen. Wir wollten dich nicht verlieren... wir waren so gute Freunde... wir waren einfach zu Feige." sagte er zu mir und tatsächlich beruhigte ich mich wieder langsam. „Lüg mich nie wieder an. Bitte..." bat ich ihn. Sofort nickte er. Leider konnten wir uns aber nicht mehr länger umarmen und unterhalten, denn da war auch schon der nächste Urvampir in der Umgebung. „Hallo ihr Süßen." sagte er. Kol.

Riley Donovan (Finn Mikaelson Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt