Der Abstieg (Teil 1/1)

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Während ich meine Panikattacke überwunden hatte, wurde diejenige die Elena entführt hatte von einem Werwolf gebissen und bekam nun Halluzinationen. Soweit ich Damon richtig verstanden hatte, mittlerweile hatte ich seine Nummer eingespeichert und wir schrieben hin und her, sah Rose (so hieß die Entführerin) Elena als Katherine an. Was ja nicht einmal einen so großer Halluzinationsfaktor dafür benötigte. Doch zusätzlich lebte sie nun bei den Salvatores und wenn sie blutsüchtig wurde... ich war sozusagen genau wie Jeremy und Alaric eine Absicherung das niemandem was passierte. Ich hatte schon lange Damon von meinem „Unterricht" erzählt gehabt. Ob wohl das Ganze eine riesige Ironie mitbrachte... ich wurde von den Vampiren bei den ich lebte als Mensch ausgebildet wie man sich gegen solche wehrte... aber nun gut. Wenn Elena Hilfe bräuchte, konnte sie mich ja immer noch kontaktieren. Ich für meinen Teil wollte heute mit Rebekah shoppen gehen.

Doch schon den ganzen Tag war sie nicht da. Ich hatte wirklich alles nach ihr abgesucht... aber nichts. Keine Spur von ihr zu sehen. Auch Elijah, Kol und Klaus waren verschwunden. Nur Finn war als einziger im Anwesen. Doch auch er wusste nicht, wo sich seine Geschwister gerade aufhielten und was genau sie machten. Also pflanzte ich mich gelangweilt auf Bekah's Bett und sah zu der Tür, die zu ihrem Kleiderschrank führte. Da klopfte Finn an. „Komm rein..." seufzte ich, weil Bekah immer noch nicht da war. „Wie lange starrst du schon auf ihren Kleiderschrank, hm?" fragte er mich. „Seit ein paar Minuten... ich wollte so gern shoppen. Und jetzt ist sie einfach weg. Ich hab sie überall gesucht. Aber sie ist nirgendwo auf zu finden." sagte ich zu ihm und legte mich zurück auf ihr riesiges Bett. Finn legte sich zu mich. „Vielleicht kannst du ja trotzdem noch shoppen gehen." flüsterte er mir zu und ich sah ihn gespannt an. „Und mit we-?" doch ich unterbrach mich sofort selbst. Mit Finn. „Du würdest ernsthaft mir mit shoppen gehen wollen?" fragte ich ihn. Er nickte und stand auf, sodass er mir seine Hand reichen konnte und ich aufstand. Ich nahm sie und tat es ihm gleich. Fröhlich das ich doch noch heute shoppen ging, lief ich mit ihm nach unten, passierte das große Tor vom Anwesen und ging mit Finn in die Innenstadt... was ganz schön lange dauerte, da das Anwesen ja ganz weit weg von allem anderen lag. Das war auch der Grund dafür, wieso man so einen ruhigen Schlaf hatte... ich hatte schon lange nicht mehr so tief geschlafen wie dort.

Bei der Innenstadt angekommen rannte ich sofort zu meinen Lieblingsladen. Finn, der sich hier noch nicht so gut auskannte, folgte mir einfach. Erst als er den Laden von innen sah, war er erstaunt. Hier gab es alles mögliche; Masken für Bälle, Kostüme für Halloween Partys und Anzüge für Hochzeiten. Natürlich auch wunderschöne Kleider, wenn man richtig suchte und Vintage Sachen.

Nach langem Suchen und Finn Fragen, was er mehr von den ausgewählten Kleidern mochte, verließ ich glücklich mit zwei Kleidern und einem Vintageanzug den Laden. Endlich hatte ich wieder neue Klamotten! Ich konnte es kaum erwarten sie zu tragen... „Hey... Lust noch zum Mystic Grill zu gehen?" fragte mich plötzlich Finn, als wir in der Nähe davon waren. „Gerne..." antwortete ich sofort. Also liefen wir noch zum Mystic Grill und ich brachte Finn bei, wie man Tequila trinkt. Es war äußerst lustig, wie er dabei das Gesicht verzog und hinterfragte, wieso man dazu in eine Zitrone biss. Am Ende vom angehenden Abend, war ich angetrunken. Besorgt sah Finn mich an, als ich schwankend aufstand. „Mir geht's gut, okay?" versuchte ich ihn zu überzeugen... doch dafür lallte ich schon viel zu sehr. „Komm, nimm meinen Arm." bat er mich und ich widersprach nicht. Folglich nahm ich den Arm den er mir anbot und lief mit ihm zurück zum Anwesen.

Dort setzte er mich vorsichtig in mein Bett und zog mir meine Schuhe aus, damit er meine Beine hochlegen konnte. Kurz darauf fingen sie an zu kribbeln und leider konnte ich mein Kichern diesmal nicht unterdrücken. „Was ist?" fragte Finn also. „Es kribbelt überall..." nuschelte ich und kicherte weiter. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah er mich an. „Schlaf jetzt, ja? Ruh dich aus... dein Rausch ist morgen Früh bestimmt wieder weg." sagte er zu mir und wollte schon gehen. Doch ich wollte nicht das er geht. „Finn?" fragte ich ihn, bevor er die Tür erreicht hatte. „Ja?" kam es von ihm zurück und er drehte sich zu mir um. „Bleib hier... bitte..." bettelte ich und sah ihn mit großen Kulleraugen an. Mit einem Seufzen legte er sich neben mich hin und ich kuschelte mich an ihn. Wenig später fiel ich auch schon in einen tiefen Schlaf...

Riley Donovan (Finn Mikaelson Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt