Riley Donovan (Finn Mikaelson Ff)

Heimgesucht (Teil 1/1)

Denn heute Abend würde die Schule eine Kostümparty veranstalten. Statt einfach hier zu bleiben und sich auszuruhen, streikte Vicki und zog sich dafür um. Auch ich zog mich um, wobei ich einfach Fakevampirzähne bei mir einsetzte und meine Augen so anmalte, dass Venen zu ihnen führten. Außerdem nahm ich mir eine schwarze enge Jeans und eine Lederjacke mit einem dunklen Top aus meinem alten Kleiderschrank heraus. Ich sah ihnen ziemlich ähnlich damit... dachte ich und betrachtete mich in meinem alten Spiegel in meinem ebenso altem Zimmer. Sie sollte lieber zuhause bleiben.... Zuhause läuft sie wenigstens nicht so stark Gefahr, jemanden umzubringen. Aber leider hörte sie weder auf mich, noch auf Stefan oder Elena. Also gingen wir folglich zu dritt aus dem Haus, schlossen die Tür ab und  liefen gemeinsam zur Schulparty. Dort angekommen verabschiedeten wir uns voneinander und gingen unsere eigene Wege. Natürlich folgte ich Vicki, nur um sicher zu gehen das sie nicht gleich jemanden köpft. Deswegen lief ich auch gerade Wegs zu Jeremy. Vicki, die irgendwie ihren Bluthunger stillen musste, zog ihn mit nach draußen hinter einen Schulbus. Natürlich dachte Jeremy nicht, dass sie ein Vampir wäre und ging freiwillig mit ihr. Auch Elena hat uns entdeckt und folgte uns. Als Vicki kurz davor war Jeremy anzugreifen, zogen Elena und ich sie zurück und begannen gegen sie anzukämpfen. Eine kleine Sekunde lang, hatte ich Hoffnung stark genug zu sein, dann griff sie allerdings Elena an und mich schmiss sie mit einem Hieb in die Ecke voller Müll. Danach fokussierte sie sich wieder auf Jeremy, wurde aber von Stefan und Damon wieder aufgehalten und mit einem alten Stück Holz schließlich getötet.

Sie ist tot. Wie soll ich das bloß Matt erklären? Dachte ich und starrte an die Stelle, wo sie lag. Ihr Gesicht sah aus, als wäre es gerade versteinert worden. Ihre Augen blickten in die Leere. „Damon?" fragte Stefan ihn mit fragendem Blick. Dieser nickte. „Ich mach schon." meinte er und hob Vicki hoch, nur um sie dann weg zu tragen. „W...w...was...macht ihr da?" fragte ich stotternd und hatte Tränen in den Augen. Es war alles meine Schuld... ich hätte besser auf sie aufpassen sollen... „Wir bringen sie weg. Wenn man heraus bekommt, dass Vicki ein Vampir ist, sind wir die nächsten." sagte Stefan zu mir. Danach ging er zu Elena und Jeremy und verschwand mit ihnen, nachdem er mich kurz gefragt hatte, ob ich alleine klar komme. Ich hatte genickt. Aber es war gelogen. Voller Trauer über die letzten paar Stunden die geschehen waren, setzte ich mich an die Schulmauer, kauerte mich zusammen und ließ den Tränen ihren Lauf. Dabei bemerkte ich eine Hand auf meinem Rücken, die mich besorgt streichelte. „Shhh... alles wird wieder gut. Versprochen..." meinte dann seine Stimme zu mir und er nahm mich in seine Arme.

Völlig wo anders, klammerte ich mich an ihm fest und weinte seinen schönen Anzug voll. Aber es machte ihm nichts aus. Vielleicht war das ja nur eine Illusion... dennoch war ich glücklich das er gerade jetzt bei mir war. Lange Zeit saßen wir einfach nur Arm im Arm da. Dann jedoch entschloss er sich dazu, mich hochzuheben (was angesichts der Tatsache das er eine Illusion war, ziemlich gruselig war) und mich zu dem Salvatore Anwesen zu bringen. Dort angekommen setzte er mich ab. Langsam öffnete ich meine verweinten Augen und sah mich um. Wieder mal ist er weg. So langsam wird es nervig das er die ganze Zeit verschwindet und gleichzeitig wieder auftaucht um mir Ratschläge und Hilfe anzubieten. Plötzlich öffnete sich die Tür des Salvatore Anwesens und Damon stand vor mir. In seiner einen Hand eine Bourbonflasche in der anderen sein Handy. Fragend schaute ich ihn an, wobei er auch fragend zurück schaute. Stimmt ja. Ich bin verheult. „Und worauf gehst du gerade drauf los?" fragte ich. „Elena hat angerufen..." meinte er zu mir. Ich nickte und passierte die Tür. Danach ging ich zum Wohnzimmer und ließ mich auf's Sofa fallen. Damon stand immer noch in der Tür. „Ich bin bald wieder da." sagte er zu mir fürsorglich, ging auf mich zu, während ich mir die Decke nahm und mich zu deckte. Dann gab er mir einen Kuss auf die Stirn und verschwand. Er wäre bestimmt ein toller Freund und Bruder... dachte ich und nickte weg.