Riley Donovan (Finn Mikaelson Ff)

Das Unwetter (Teil 1/1)

Stefan entführt und gefoltert, Elena und Damon in einem Team mit Alaric und ich mal wieder außen vor... so konnte man doch gut einen neuen Start in den Tag beim Mikaelson Anwesen machen, oder?

Etwas verloren, sah ich aus dem Fenster. Es regnete... stärker als gewöhnlich. Kein Wunder, dass ich meinen Tagebucheintrag „Das Unwetter" nenne, oder? Bloß würde ich es sehr begrüßen, wenn mein Tagebuch auch mit mir sprechen könnte und mir etwas vorschlägt, was ich tun kann. Ich war so gelangweilt, dass selbst eine Katerina Petrova mich aufmuntern würde... und das sollte was heißen. Wahrscheinlich würde das Wetter auch noch dafür sorgen, dass die Leiche von meiner Schwester wieder offen gelegt wurde... mehr als das sie vergraben wurde wusste ich allerdings nicht. Seufzend sah ich aus dem großen Fenster.  Nichts. Nichts konnte ich tun.
„Hey." hörte ich plötzlich Finn's Stimme neben mir und schreckte auf. „Du hast mich erschreckt." sagte ich auch schon. „Tut mir leid..." entschuldigte er sich. Sein Blick fiel nach draußen. „Komm... ich zeig dir was." meinte er im nächsten Moment und hielt mir seine Hand hin. Unsicher nahm ich sie an und lief ihm hinterher. Vorbei an Klaus' Atelier, Rebekah's Ankleide Zimmer und Elijah's Verhandlungsraum. Auch das Zimmer von Kol passierten wir einfach.

„Wo willst du mit mir-?" wollte ich fragen, als er auch schon eine Tür öffnet. Es war ein hochmodernes Zimmer mit einen Flachbildschirm-Fernseher und einem Schreibtisch. Gegenüber vom Fernseher stand ein Doppelbett. Einfach, aber halt modern... ist das nicht sein Zimmer? Fragte ich mich. „Willkommen... bei meinem kleinen Rückzugsort." erläuterte er dann. Hier hielt er sich also immer auf. Gespannt darauf, was er nun vor hatte, sah ich wie er etwas aus dem Schrank unter seinem Flachbildschirm-Fernseher hervor holte. Es war eine DVD. Und zwar nicht nur irgendeine DVD. Nein, dass wäre ja zu gewöhnlich. Es war mein Lieblingsfilm den er in der Hand hielt alias 30 über Nacht. Ein total kitschiger, trauriger und gleichzeitig spannender Film. Als ich in New Orleans den Film zum ersten Mal sah, musste ich fast am Ende heulen weil er so schön war. Das Finn allerdings sich die DVD gekauft hatte, wusste ich gar nicht. Im nächsten Moment steckte er sie in den DVD Recorder und legte sich mit einer Fernbedienung auf's Bett. Kein Stück mehr gelangweilt setzte ich mich neben ihn und er machte den Film an.

Zwei Sekunden später jedoch nahm ich ihm die Fernbedienung weg und hielt den Film an. Verwundert sah er mir in die Augen. „Wir können keinen Film ohne Snacks gucken!" beschwerte ich mich, rannte die ganzen Stufen und Etagen runter und machte unten in der Küche Popcorn. Es dauerte nur einen Wimpernschlag und Finn war bei mir. Er holte für das Popcorn Zucker und einen Topf heraus, in dem er den Zucker karamellisierte und nachdem das Popcorn fertig war rüber schüttete. Mit einem Löffel hob er dann den karamellisierten Zucker unter. Mit der vollen Popcornschale in der Hand, sah er fragend zu mir. Sofort wusste ich was er fragen wollte. Soll ich dich hochbringen? Bedeutete der Blick. Mit einem Kopfnicken nahm er meine Hand. Seine war eiskalt, während meine noch warm vom Laufen war. Ein kleiner Schauer lief mir über den Rücken, als ich den Altersunterschied bemerkte zwischen uns.

Wahrscheinlich hatte er schon tausenden seine Hand gereicht und tausende von ihnen waren ihm bedingungslos verfallen. Die Tatsache das ich auch zu ihnen gehörte ließ mich ein wenig traurig werden. Ich war niemand besonderes... nur eine Freundin, nicht mehr und nicht weniger. Was ist wenn ich sofort abgeschrieben bin, sobald er jemand neues kennenlernt? Leichte Panik kam über mich. Nein. Sagte ich tapfer zu mir selbst. Ich werde immer irgendwo einen Platz bei ihm haben. Ergänzte mein Gehirn.

Dabei merkte ich kaum, dass wir schon oben angekommen waren, den Film sahen mit Popcornschale auf seinem Schoß und er einen Arm um mich legte....