Katerina (Teil 1/1)

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Klaus hatte vollkommen recht mit der Sache gehabt, dass Elena bald wieder in den Händen von Damon und Stefan war. Trotzdem hatte ich nichts weiter gehört gehabt... weder von Elena noch von sonst irgendwem aus der Gruppe. Alles was ich nur noch mitbekommen hatte war, dass Elena der Sache mit Klaus auf den Grund gehen wollte. Wie genau sie das Anstellen wollte, weiß ich auch nicht genau. Ich für meinen Teil hatte gerade und auch die ganze Nacht lang sehr viel trinken müssen... und essen. Denn das mit Finn hat mir ganz schön Energie und vor allem ja Blut gesaugt. Im wortwörtlichen Sinne. Dennoch konnte ich nicht länger still liegen bleiben und musste irgendwas unternehmen... ich war einfach zu nervös als das ich still daliegen könnte. Jedes Mal wenn ich gerade meine Ruhe gefunden hatte, schien mir das Universum eine Auswischen zu wollen, in dem es mich wieder und wieder an gestern erinnerte. An diesen kurzen Moment zwischen mir und Finn, wo diese Verbundenheit da war... diese starke Verbundenheit, die ich noch nicht kannte obwohl ich in ihn verliebt war. Vielleicht fühlte sich ja so Abhängigkeit an. Ich wusste es nicht genau. Ich lenkte mich auch viel lieber mit der Tatsache ab, dass Klaus und Elijah Katherine kannten und mir somit eine Geschichtenwelt offenbart wurde. Wenn sie auch nicht gerade begeistert sein würden, wenn ich sie über Katherine ausfragte. Doch einen Versuch war es wert oder etwa nicht? Das war auch der einzige Grund, weswegen ich heute die Küche umging und stattdessen ins Atelier verschwand. Klaus Lieblingsort und wer hätte es geahnt; er war tatsächlich dort.

„Du könntest auch mal anklopfen." begrüßte er mich.
„Ich lebe hier... wieso sollte ich also?
„Es ist immer noch mein Anwesen. Vergiss das nicht."
„Jaja..."
„Was möchtest du denn hier um diese Uhrzeit? Vielleicht eines meiner Gemälde bewundern? Oder doch eher mich über irgendwas ausfragen, denn laut deinem Blick sieht es mir so danach aus..."
Schon wieder das mit dem Blick.
„Ist das bei mir immer so offensichtlich?"
„Schon irgendwie... aber nun frag endlich Liebes, was beschäftigt dich heute Morgen so sehr, dass du einen 1000 Jahre alten Mann dafür bei seiner Malerei belästigen musst?"
„Katherine Pierce."
Knapp aber brutal wenn man es zu ihm sagte.
„Ah... ja. Eine verfloßene Liebschaft... aber dafür musste sie schon längst bezahlen."
„Bezahlen?"
„Mit Blut natürlich. Ich bin nicht gerade die Art von Vampir, welcher seine Drohungen nicht war machen will aber... nein, in dem Fall tat es mir auch nicht mal ein bisschen leid."
„W...wessen Blut? Von wessen Blut reden wir hier?"
„Das Blut ihrer gesamten Familie."
Ein kleiner Schatten legte sich über Klaus Gesicht als er das so beiläufig sagte und nach seinem Pinsel suchte. Es brachte mir einen Schauer auf den Rücken, als ich realisierte was er meinte. Für das was sie den Brüdern angetan hatte, musste ihre ganze Familie sterben... doch irgendwie haben die Petrova überlebt. Überlebenskünstler. So hatte sich Katherine selber genannt gehabt auf dem Maskenball. Jetzt wusste ich, dass sie wirklich eine war. Vor Klaus zu flüchten war nicht gerade ein heiteres Unternehmen... er hatte Ohren und Augen überall.
„Also hast du ihre ganze Familie umgebracht? Einfach so?"
„Nein... nicht einfach so..."
Er nahm sich etwas von dem dunkelgrün seiner Palette und fing an zu malen.
„Ich hab sie zur Schau überall im Haus verteilt, damit wenn sie zurück kommen sollte... und das tat sie... zusammenbricht und nie wieder eine Träne vergießen konnte, weil sie sich ausgeweint hatte."
Brutal war in Zusammenhang mit Klaus Mikaelson wohl noch eine ganz andere Sache... und auf irgendeine Art und Weise tat mir Katherine nun leid. Obwohl sie höchstwahrscheinlich Klaus und Elijah was böses angetan hatte, war es dennoch nicht in Ordnung ihre gesamte Familie umzubringen. So etwas sollte keiner miterleben. Auch keine Katherine Pierce, welche nicht einmal wirklich besser war als die Mikaelson's, wenn man sich beider Vorgeschichten ansah. „Ich... ich lass dich dann mal lieber allein ..." sagte ich noch zu Klaus. „Gut... schließ bitte die Tür hinter dir." bat er mich. Ich ging und schloss wie er gebeten hatte die Tür hinter mir. Nein, niemand hatte das verdient. Und schlagartig fiel mir wieder Vickie ein, welche von Stefan getötet wurden ist... meine Hände fingen sofort an zu zittern und mir entfuhr ein Schluchzen. Jämmerlich und kaum hörbar... dennoch war es da. Und Finn hatte es anscheinend gehört. Mit Vampirspeed kam er bei mir an und nahm mich wortlos in seine Arme. Ich erwiderte die Umarmung. Hielt mich an ihm fest, als wäre er mein Fels in der Brandung, was zu gegeben ja noch nicht mal eine Lüge war. Und erst nach einer Stunde ließ ich ihn wieder los. „Ich musste gerade an V...Vickie... de...denken..." murmelte ich ihn an. „Sh... schon gut... ich bin ja hier..." flüsterte er mir beruhigenden zu. Mit einem Blick nach oben wusste ich, dass er mich nicht mehr so schnell verlassen würde. Nicht so wie früher jedenfalls. Und wenn ich noch bis 15 Uhr schlief... er blieb bei mir. Das trinken von meinem Blut hatte ihn eindeutig beeinträchtigt und eine kleine Stimme in mir fragte sich; wie lange hielt das wohl an? Dennoch war ich ein wenig froh darüber ihn jetzt bei mir zu haben... er war für mich da... und würde sich immer um mich sorgen. Kurzzeitig blickte ich zu meiner Uhr. Er hatte wirklich nicht gelogen.

Riley Donovan (Finn Mikaelson Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt