Plan B (Teil 1/1) + Maskenball (Teil 1/1)

54 2 0
                                    

Am nächsten Morgen wurde ich erst gegen 12 Uhr wach. Völlig verschlafen stand ich auf und zog mich um. Erst danach bemerkte ich Finn in meinem Bett. Er musste sich dazu gelegt haben, als ich eingeschlafen bin. Zum Glück hatte er noch die Augen geschlossen... oder war er bereits wach? „Finn?" fragte ich vorsichtig in Richtung meines Bettes. „Ja?" antwortete er. Erschrocken sah ich ihn an. „Ich hab mich umgezogen. Du kannst gerne deine Augen wieder öffnen..." sagte ich zu ihm und er leistete folge. Würde ich ihn nicht schon seit meinem drei Jährigen Studium kennen, hätte ich ihn sofort aus meinem Zimmer geschmissen.
„Wie lange bist du eigentlich schon wach?"
„Eine Stunde... vielleicht auch schon drei. Ich hab nicht auf die Uhr gesehen."
„Hast du die ganze Zeit neben mir her gedöst?"
„Ich wollte dich nicht wecken."
Damit war das Thema eindeutig beendet. Es war ja nicht so, als würde er es nicht des Öfteren tun, wenn ich mal bei ihm einpennen sollte. Aber bis zwölf? Das war äußerst ungewöhnlich... selbst für ihn. „Wie dem auch sei... die Lockwoods veranstalten einen Ball. Ich werde hingehen... du wieder mal nicht nehme ich an?" fragte ich ihn verbittert. Entschuldigend sah er mich an. „Aber ich habe noch etwas für dich..." sagte er dann, stand auf und wir gingen gemeinsam zu seinem Zimmer. Dort hatte er bereits ein kleines Kästchen auf seinem Bett liegen.
„Hier..."
Als er sie mir gab, merkte ich das drum herum blauer Samt war und die Öffnungen vergoldet waren. Dann öffnete ich sie und im selben Moment hielt ich die Luft an. Es war eine Uhr die sich mir da offenbarte. Eine silberne mit grünen Smaragden umrandet... und dort wo man die Batterien austauschen konnte, war eine Signatur.
„Ich werde mich immer um dich sorgen und dich nie außen vor lassen..." lass ich laut vor.
„Und das ist die pure Wahrheit."  wisperte er mir ins Ohr.
„Sie ist wunderschön... danke." entgegnete ich ebenfalls wispernd. Ich merkte wie er hinter mir schmunzelte. Eine Sekunde später tat ich es ihm gleich. Er musste mein ehemaliges Kleid gesehen haben, welches ich bei den Miss Mystic Falls Wahlen getragen hatte. Er hatte sich wirklich Gedanken gemacht... sofort legte ich sie an. „Ich werde sie nie wieder ablegen."

Und damit ging ich wieder in mein Zimmer und wollte mir mein altes Kleid anziehen. Doch als ich eintrat fand ich es bereits auf meinem Bett vor... verändert. Hübscher.
„Was-?"
„So ist es doch gleich viel hübscher, nicht wahr?"
Beks.
„Du warst das? Es sieht so,... so wunderschön aus! Aber wie hast du-?"
„Nik hat ein Auge für sowas... er konnte mir deine genauen Maße wiedergeben."
„Wow... danke..."
„Keine Ursache. Und jetzt zieh dich um, der Ball wartet nicht länger."

Ich tat wie mir geheißen und zog mich blitzschnell um. Unten bei der Eingangstür angekommen, standen schon alle der Mikaelson's um mir einen schönen Ball zu wünschen. Danach verließ ich das Anwesen und machte mich auf den Weg zu den Lockwoods.

Dort angekommen passierte so viel, dass ich es gar nicht richtig hier zusammen fassen könnte. Aber ich Versuch mein bestes... fangen wir damit an, dass Stefan und Elena zerstritten sind, weil Stefan eine Blutsucht hatte. Weiterführend mit Damon, der sich immer mehr sich an sie angenähert hatte und Katherine, die irgendwie nun hier war. Als ich sie zum ersten Mal wiedersah, erschreckte ich. Sie sah nun auf's haargenau aus wie Elena. Als sie mich entdeckte, lief sie schnurstracks auf mich zu. „Hi!" begrüßte sie mich... genau wie Elena es tun würde. „Hey..." begrüßte ich sie ebenfalls... ohne etwas über ihr falsches Spiel zu offenbaren. „Ähm.. weißt du zufällig wo Stefan gerade steckt?" fragte sie unschuldig weiter. „Nein... er ist ja aber auch nicht mein Freund mit dem ich gerade Streit habe. Was willst du von ihm? Ich kann dir gerne suchen helfen." bot ich mich an. Ich wollte sie unbedingt loswerden. Oder wenigstens hinaus locken damit nicht jeder sah, dass ich sie angreifen wollte. „Du weißt es." kam es dann kühl von ihr zurück und mein Blick der eben noch freundlich war, stellte sich um auf pure Vergeltung und Rache. „Was auch immer du von Stefan oder seinen Bruder willst... erst musst du an mir vorbei." zischte ich zu ihr. „Pah. Ich bin Katherine Pierce. Ich bin Überlebenskünstlerin. Du kannst mich nicht aufhalten und schon gar nicht erst töten Kleine." erwiderte sie ebenfalls zischend und ließ ihre Augen zu Vampiraugen werden. „Elena... du darfst nicht vergessen wer du hier gerade bist. Außerdem ist es nicht gerade unauffällig wenn du mich hier angreifen würdest oder ich dich." warnte ich sie und sie hörte sofort auf. „Und du bist nochmal gleich? Ich hab deinen Namen nämlich nicht auf meiner Elena Gilbert Visitenkarte." fragte sie mich nun neugierig. „Riley. Riley Donovan." stellte ich mich ihr vor. „Uww.... Matti's Schwester?" entgegnete sie. „Matt. Er heißt Matt." zischte ich sofort wieder. Die sollte bloß ihre Finger von meinem Bruder lassen. Ansonsten kratze ich ihr noch die Augen aus. „Wie du meinst... wo ist nun Stefan?" fragte sie, doch im nächsten Moment fand sie ihn schon in der Menge. „Hat mich gefreut dich wiederzusehen Elena. Noch viel Spaß dir." wünschte ich ihr noch. „Dir auch Reyrey." entgegnete sie. Dann verschwand sie direkt vor meiner Nase in Richtung Stefan. Reyrey. Sie war überheblich. Und gleichzeitig wusste sie, wie viel Macht sie hatte. Auf eine komische Art und Weise gefiel sie mir irgendwie. Nichts desto trotz widmete ich mich lieber dem Champagner der ausgeschenkt wurde und tummelte mich unter die Leute. Kein einziges Mal traf ich dabei auf Ty... was mir schon ziemlich merkwürdig vorkam. Wahrscheinlich mied er alles, was auch nur im entferntesten mit Menschen zu tun hatte um seinen Fluch nicht aus zu lösen.

Ein Blick auf meine neue Uhr verriet mir, dass ich schon ziemlich lange hier war. Mittlerweile war es 22 Uhr. Als mein Blick auf die Gärten fiel, sah ich wie Elena... nein Katherine einen Mann küsste, den ich zuvor noch nie hier gesehen hatte. Später stellte sich heraus, dass das Mason Lockwood war. Ein Verwandter von Tyler, der mir zuvor nicht vorgestellt worden ist. Doch ich wurde eindeutig zu müde um noch weiter über das ganze Nachzudenken. Also lief ich wieder zum Anwesen und schmiss mich dort einfach in mein Bett und schlief.

Riley Donovan (Finn Mikaelson Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt