Riley Donovan (Finn Mikaelson Ff)

Die Rückkehr (Teil 1/1)

Aber es wäre nicht Mystic Falls wenn es danach ruhig bliebe, nicht wahr? Denn am selben Abend hatte Caroline einen Autounfall und was die Gilberts anging lief es auch nicht gerade besser... denn Elena hat ihren Vater mit einer blutenden Hand aufgefunden. Natürlich hat sie sofort den Krankenwagen gerufen. Doch das größere übel daran war; Katherine Pierce war in Mystic Falls. Und sie machte das Leben aller hier zur lebenden Hölle. Nichts desto trotz hatte ich nichts weiter damit am Hut, denn wer hätte es geahnt, ich wurde wieder mal aus allem heraus gelassen. Das hieß allerdings nicht, dass ich nicht ein wenig recherchieren durfte. Soweit ich bisher wusste, war sie nämlich älter als Stefan und Damon... immerhin hatte sie sie verwandelt wenn ich mich nicht irrte. Unten beim Esssaal am Tisch, dachte ich gründlich nach. Sie muss von irgendwem verwandelt worden sein um zu einem Vampir zu mutieren. Aber von wem? Wie alt war sie wohl wirklich? Gedankenverloren biss ich in die Birne in meiner Hand.

„Seit wann isst du denn Birnen?"
Rebekah. Ruckartig sah ich zu ihr auf.
„Ich esse keine-... oh."

Da erst erblickte ich wirklich die Birne in meiner Hand von der ich abgebissen hatte. Sofort verzog ich das Gesicht, als ich das Stück in meinem Mund herunter schluckte. Belustigt setzte sich Beks zu mir. „Was hat dich denn so sehr aus der Bahn geworfen, dass du schon Birne isst?" fragte sie mich. „Katherine Pierce. Kennst du sie?" antwortete ich. Als ich sie ansah, machte sie große Augen. „Sprich ihren Namen lieber nicht so laut aus... sonst bekommen Elijah und Klaus noch eine Krise!" wisperte sie mir zu. Elijah und Klaus?
„Sag nicht die Salvatores waren nicht die einzigen Brüder mit denen sie was angefangen hatte!?"
Als Antwort bekam ich nur ein Nicken. Ach du meine Güte... die ist schon uralt und hat einen Bruder Fetisch? Angewidert, nun nicht mehr von der Birne sondern von Katherine Pierce, stand ich auf und ging eine Runde nach draußen. Ich musste weg von dem Ganzen. Hätten mir Damon oder Stefan davon erzählt, hätte ich wahrscheinlich laut gelacht... aber in diesem Fall war es einfach nur ekelig. Gut, ich hatte mich auch in einen 1000 Jahre alten Mann verliebt... aber gleich zwei? Reichte einer wirklich nicht aus? Wenigstens wusste ich jetzt, von wem Elena den Fetisch hatte... und wenn sie auch nur im entferntesten verwandt waren. Immerhin könnten sie Zwillinge sein. Bei der Vorstellung das die Beiden guter Cop böser Cop spielen würden, grinste ich. Das wäre echt lustig...

„Wo willst du hin?" fragte mich Rebekah, kurz bevor ich die Tür öffnete. „Ein bisschen frische Luft schnappen." sagte ich nur zu ihr. Dann verschwand ich nach draußen. Ich hatte es satt überall raus gehalten zu werden... ein bisschen joggen würde meinen Kopf erleichtern, doch ich war zu unsportlich, als das ich es jemals versuchen würden. Stattdessen holte ich Kopfhörer heraus, machte Spotify an und hörte klassische Musik während ich durch das nahe Viertel lief. Ja, ich weiß... Klassisch ist nicht gerade normal. Aber es half mir beim Nachdenken und gleichzeitig beim Ruhe finden. Es war nicht viel los, ich traf auf kaum Menschen als ich Richtung Innenstadt zum Mystic Grill lief.

Dort angekommen trank ich erst einmal ein Glas Tequila. Das gute war, ich war menschlich und der Alkohol wirkte schnell. Das schlechte war, dass mein Bruder Barkeeper im Mystic Grill ist. „Genug getrunken für heute Riley." sagte er zu mir, als ich nach einem weiteren Glas fragte. „Ist es nicht dein Job, teuren Alkohol an reiche Leute zu verkaufen?" nuschelte ich ihn an. Er verzichte nur das Gesicht wie ich vorhin bei dem Birnenstück was ich gegessen hatte und putzte vor mir die Bar ab. „Ach Matt... wieso werde ich überall heraus gehalten? Ich bin doch gar nicht so dumm! Ich könnte helfen..." sagte ich dann zu ihm und bekam seine Aufmerksamkeit. „Betrunken hilfst du uns auch nicht weiter." sagte er zu mir. „Hast ja recht..." entgegnete ich und legte mich auf die vorher von Matt polierte Bar. Die Kopfschmerzen setzten ein.

Matt jedoch konnte es nicht weiter mit ansehen. „Komm..." flüsterte er mir zu, kam hinter der Bar hervor, nahm meinen Arm und zog mich weg. Er brachte mich nach Hause in mein altes Bett... und obwohl ich ihn manchmal nicht mochte, konnte ich ihm dafür nur danken. Er war ein guter Bruder. Kümmerte sich um mich... und hat sich um Vickie gekümmert als ich nicht mehr da war und Mutter ihre Welttour gemacht hatte. „Danke..." wisperte ich zu ihm, als er schon im Türrahmen stand. „Schlaf erstmal deinen Rausch aus... wir reden morgen über „das dich jeder anscheinend raus hält", ja?" fragte er mich noch. Doch ich war bereits weggetreten.