Die Verwandlung (Teil 1/1)

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Mit den Worten ich hätte wieder vergessen was ich wollte, spielten wir danach eine Runde Monopoly. Wir beide waren zwar angespannt... doch gleichzeitig zielstrebig den Vorfall für die Freundschaft zu vergessen. Oder wenigstens nicht ein weiteres Wort darüber auszuwechseln. Am nächsten Morgen hörte ich von Bonnies Plan, Elena in ihr Haus einzusperren, weil diese sich wirklich Klaus ausliefern wollte. Und das nur um ihre Freunde vor ihm zu retten. Ich konnte jedoch nur die Augen verdrehen, denn als ich Elijah auffand, meinte er er müsste nochmal zu den Gilberts. Er wurde eingeladen... eindeutig. Was das bedeutete? Nun... es gab viele Dinge die Vampire wissen mussten, bevor sie verwandelt wurden.

1. Sie durften kein Eisenkraut berühren... weil sonst ihre Haut weg ächzte.
2. Sonne nur mit einem Tageslichtring... wenn man keinen besaß verbrannte man sich und starb.
3. Man musste rein gebeten werden, um eintreten zu dürfen.

Es waren sozusagen die drei wichtigsten Regeln, die man wissen musste, wenn man sich in einen Vampir verwandelte. Was Eljiah anging, musste ich nicht weiter nachfragen. Klaus hatte ihm bereits sehr viel Schmerz zugefügt und von Rebekah wusste ich, dass Klaus seine Geschwister gelegentlich erdolchte und in einen Schlaf versetzte, der mehrere Jahrzehnte andauern könnte. Elijah wollte ihn ebenfalls in so einen Schlaf versetzen... doch ich für meinen Teil wettete darauf das Klaus trotzdem die Oberhand hatte und er somit schließlich ihn nicht erdolchen könnte. Mit meiner Wette darüber, setzte ich mich ins Wohnzimmer an den Kamin und wartete. Wartete das doch irgendwas spannendes passieren würde oder nicht... und dann war es auf einmal soweit. Es war Damon, der mich anrief und mir die Neuigkeiten mitteilte.
Er brauchte nicht nur Elena für das Ritual. Auch einen Menschen, eine Hexe und einen Werwolf. Zu letzterem vielen mir sofort zwei Personen ein. Despair und Tyler. Wie ein Blitz stand ich auf, lief nach oben, holte einen Rucksack voller Ausrüstung gegen Vampire raus und machte mich dann auf und davon ihn zu suchen. Er würde niemandem heute weh tun. Nicht jetzt. Nicht heute. Doch ich fand ihn nicht dort, wo er sein sollte. Zerstört viel ich zu Boden. Was ist wenn sie nun tot sind? Oder auch nur einer von ihnen? Ich mich nicht von ihnen verabschieden konnte und mich nicht mal an ihre letzten Worte zu mir erinnerte? Wenn... wenn ich irgendwann sogar vergaß wie sie aussahen und wie viel sie mir bedeutet hatten? Wenn ich irgendwann vergaß, wie glücklich ich mit ihnen war? Ich konnte nicht noch jemanden verlieren... ich war zu schwach dafür... viel zu schwach. Traurig fließen Tränen meine Wange hinab und fielen zu Boden. Minute für Minute wurden es mehr bis ich schließlich keine einzige Träne mehr spürte, nur noch die Hitze die sie hinterließen und das Salz. Dann merkte ich eine Hand unter meinem Kinn, welche mich aufsehen ließ. Es war Finn. „Wa... was mach... machst du denn... hier?" schluchzte ich und versuchte ruhiger zu atmen, doch es gelang mir nicht. „Komm... weg von hier. Wir machen jetzt einen kleinen Spaziergang und dann kaufe ich uns ein Eis, ja?" bot er mir statt eine Erklärung seine Hand an und ich nahm sie. Er wusste immer was ich brauchte und wann... manchmal fragte ich mich, ob er mich vielleicht nicht nur als beste Freundin sah und sich wirklich aus Herzen sich sorgen machte um mich. Aber ich versuchte nicht weiter darüber nachzudenken und ging einfach mit ihm mit. Ein Eis war jetzt eine wirklich gute Ablenkung... wenn er nur wüsste was in mir gerade für ein Sturm tobte...

Finn's Sicht
Während sie neben mir herging, spürte ich ihr Chaos, was gerade in ihr war. Ich konnte kaum in die richtige Richtung laufen, weil sie mich so durcheinander brachte. Es war als würde sie ihre Gedanken einfach auf mich übertragen... und irgendwie fand ich dann doch noch den Eisladen und gab ihr ein Eis aus.

Riley Donovan (Finn Mikaelson Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt