„Da bin ich wieder." sprach ich, als ich mit meinem Kulturbeutel zur Tür hinein in Felix' Zimmer spazierte. „Was macht ihr da?" amüsiert schaute ich zu Felix, der mit dem kleinen Welpen im Arm auf dem Bett lag und fern sah.
„Wir schauen uns ne Hitler-Doku an. Komm her." er winkte mich zu sich. Ich legte meinen Kulturbeutel auf dem kleinen Tisch in der Ecke ab und legte mich zu den beiden in's Bett.
„Findest du nicht, dass er noch ein bisschen zu jung für sowas ist?" fragte ich ironisch und streichelte Emre den Bauch.
„Er wurde von seinen Besitzern an einer Tankstellen ausgesetzt, der Kleine weiß jetzt schon wie hart das Leben sein kann. Wie viel schlimmer kann da Hitler sein?" gab er amüsiert zurück. „Außerdem war Hitti ein Hundefreund."
„Hitti?" mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich ihn an. „Du gibst Hitler einen Spitznamen?"
„Klar. Hitti und ich sind so." er kreuzte Zeige- und Mittelfinger.
„Und wie nennt er dich? Flipse?" mit einem schiefen Grinsen sah ich ihn an. Ich wusste ganz genau, dass er es hasste, wenn man ihn so nannte. Julian tat das ab und zu, einfach nur um ihn zu ärgern.
„An deiner Stelle würde ich den Mund nicht zu weit auf machen, „Olli"." gab er provozierend zurück.
„Touché."
Nach einer Weile wurde Emre unruhig.
„Ich glaube, er muss mal." vermutete ich. Felix streckte sich und setzte sich auf. „Ich geh mal schnell mit ihm die Straße rauf." er zog sich Jacke und Schuhe an, schnappte sich die Leine und nahm den Hund auf den Arm. „Nicht einschlafen!" befahl er, als er meinen, wohl recht müden, Blick sah.
„Nein, versprochen." sprach ich und kuschelte mich in die Decke ein, als Felix das Zimmer verließ. Das Bett war wahnsinnig gemütlich. Ich fragte mich, ob es aufgrund der 5 Sterne, mit der das Hotel ausgezeichnet war, so gemütlich war oder ob es der Fakt war, dass es sein Bett war und sein Kissen schon nach ihm roch. Wahrscheinlich war es eine Mischung aus beidem. Felix roch nie zu stark nach künstlichem Parfum oder nach einem penetranten Deo. Die meiste Zeit über roch er einfach nach seinem Eigenduft. Frisch, aber gleichzeitig auch irgendwie wohlig. Schwer zu beschreiben, aber so stellte ich mir den Duft eines, mit Liebe gefülltem, Zuhause vor. Ich entschied, mir schon mal etwas gemütliches anzuziehen. Ich schlüpfte unter der Bettdecke hervor, zog Hose, Bluse und BH aus und warf mir mein altes, schwarzes Schlafshirt über. Dann legte ich mich zurück in's Bett, schloß die Augen und dämmerte vor mich hin, während im Hintergrund die Geräusche des Fernsehers immer leiser und leiser wurden und ich letztendlich einschlief.Eine angenehme Wärme umhüllte mich und an meinem Ohr spürte ich ein schweres Atmen. Langsam öffnete ich die Augen. Es dauerte einen Moment, bis ich begriff, wo ich war.
„Du solltest doch nicht einschlafen." sprach Felix, der mich in seinen Armen hielt, mit sanfter Stimme in mein Ohr.
„hmm." murmelte ich und kuschelte mich noch näher an ihn. „Wo ist Emre?" fragte ich mit müder Stimme.
„Liegt auf seinem Platz." antwortete er.
„Das ist gut." sprach ich mit einem zufriedenen Lächeln.
„Möchtest du weiter schlafen?" fragte er und streichelte meinen Bauch.
„hm hm." dementierte ich und Felix musste leise lachen. Eine ganze Weile lagen wir nur so da und aalten uns in der Wärme des jeweils anderen. Auch er war bis auf eine Boxershorts unbekleidet und ich genoss das Gefühl von seiner nackten Haut auf meiner. Immer wieder fuhr er mit seiner Hand an meinem Bauch entlang bis kurz unter meine Brust und wieder zurück. Wieder elektrisierten mich seine Berührungen und hinterließen eine kleine Gänsehaut. Seine Lippen fuhren langsam meinen Hals entlang bis runter zu meiner Schulter. Sein warmer Atem legte sich über meine Haut. Unser beider Verlangen füllte den Raum in Bruchteilen von Sekunden. Ungeduldig nahm ich seine Hand, welche meinen Bauch streichelte, und führte sie runter zu meinem Slip. Felix verstand sofort. Seine Finger glitten hinein und in gleichmäßigen Bewegungen liebkosten sie meine Mitte. Leise stöhnte ich auf, genoss jede einzelne Sekunde. An meinem Hintern spürte ich seine Erregung und musste schmunzeln. In einer schnellen Bewegung drehte ich mich zu ihm um und sah in seine stahlblauen Augen, welche aufblitzten als meine Hand in seiner engen Hilfiger Boxershorts verschwanden. Langsam schloß er die Augen als ich anfing, ihn zu verwöhnen. Ich spürte das Blut in ihm pulsieren und seine Augenlider flatterten leicht, als ich an Tempo zulegte. Meine Lippen legten sich auf seine und er biss mir vor Erregung in die Unterlippe, ehe seine Atmung noch schwerer wurde und sein Körper sich anspannte.
Dann öffneten sich seine Augen und er sah mich mit entschlossenem Blick an. Er zog meine Hand aus seiner Boxershorts, zog diese ein Stück herunter und drehte mich ohne Mühe wieder zurück auf die andere Seite. Schnell zog er meinen Slip beiseite und drang binnen weniger Momente in mich ein. Ich keuchte auf und drückte mich noch näher an ihn heran, um so viel von ihm zu spüren, wie möglich. Langsam aber bestimmt stieß er immer wieder zu. Dabei umkreisten seine Finger meinen empfindlichsten Punkt und ließen mich in seinen Armen dahin schmelzen.
„Du fühlst dich so gut an." flüsterte er mir ins Ohr. „Ich könnte dich stundenlang ficken."
Ich stöhnte auf. Seine raue Stimme und der Gedanke daran, dass dieses Gefühl, welches ich grade spürte, dann niemals enden würde, ließen meinen Körper zittern. Felix merkte dies und nahm an Tempo zu, ehe ich laut stöhnend und zitternd in's Kissen sank. Jede Bewegung von ihm in mir lies mich erschüttern und ich versuchte, die Kontrolle über meinen Körper zurück zu gewinnen.
Er ließ von mir ab und die abrupte Leere in mir ließ mich kurz enttäuscht zurück. Vorsichtig drehte er mich auf den Bauch um dann meinen Po anzuheben und mich vor ihm knien zu lassen. Kurze Zeit später drang er erneut in mich.
„Fuck." stöhnte ich auf. Ich genoss es, ihn so tief in mir zu spüren. Dieses Mal ließ er mir keine Zeit, mich an ihn zu gewöhnen, sondern stieß direkt zu.
Es war anders als vorhin. Anders, als beim ersten Mal. Das hier war kein „Liebe machen". Er fickte mich. Hart.
Seine Finger drückten sich in meine Hüfte und ich wimmerte unter seinen immer stärker werdenden Stößen. Mein Körper wurde überschwemmt mit purer Extase und mir schossen Tränen in die Augen. In mir baute sich ein weiterer Höhepunkt auf und ich brach unter Felix zusammen, als auch er sich endlich stöhnend seinem Orgasmus hingab.Atemlos legte er sich neben mich auf's Bett. Wie in einem Delirium sah ich ihn an. Seine verschwitzte Brust glänzte und hob ungleichmäßig auf und ab. Sein Augen waren geschlossen, sein Mund halb geöffnet und seine Lippen zitterten. Einige Sekunden beobachtete ich ihn einfach nur und genoss dabei die Zufriedenheit, die sich in meinem Körper breit machte.
„Du starrst mich an." sprach er, mit einem schiefen Grinsen und immer noch geschlossenen Augen, erschöpft.
„Du bist wunderschön." entgegnete ich staunend und er lachte. „Bist du high?"
„Ich fühle mich jedenfalls so."
Er sah mich an und seine Augen funkelten. „Dit nehm' ick jetzt mal als Kompliment." ein breites Grinsen formte sich auf seinem Gesicht. „Wasser?"
„Ja, bitte." antwortete ich.
Felix stand auf, nahm zwei Gläser die auf dem Tisch an der Wand standen, ging in's Badezimmer um sie aufzufüllen und kam wieder zurück in's Bett.
„Danke." sprach ich, als er mir eines der Gläser reichte.
„Du bleibst heute Nacht hier, oder?" fragte er vorsichtig, nachdem er ein Schluck Wasser trank.
„Ja, also.. natürlich nur wenn du willst." antwortete ich und das Strahlen kam zurück in Felix' Gesicht. „Ja, will ich."
Ich stellte das Glas auf den kleinen Nachtisch hinter mich. „Dann bleibe ich." sprach ich und lächelte ihn zufrieden an.
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Alles albern (Felix Lobrecht)
Fanfiction[...] Ich seufzte und wollte, ohne mich um zu sehen, auf die andere Straßenseite wechseln, als mich plötzlich ein Auto anhupte und mit quietschenden Reifen nur Zentimeter vor mir zum stehen kam. „Hey, pass doch auf!" rief ich erschrocken. „Samma?! D...