Seit einigen Minuten starrte ich schon an die Decke von Felix' Schlafzimmer, während dieser noch friedlich und leise schnarchend neben mir lag. Wir waren vorgestern von der Tour zurück gekommen und der Tourabschluss in Berlin stand kurz bevor. Meine Mutter hatte mir vorgeschlagen, dass wir uns heute in einem Café am Kotti treffen könnten und seitdem schwirrten meine Gedanken nur noch darum, wie das Treffen ablaufen würde. Felix schien indes kein bisschen nervös zu sein und wenn doch, konnte er das ziemlich gut herunter spielen. Ich beneidete ihn sehr darum. Über 2 Jahre lang hatte ich meine Mutter nicht mehr gesehen und obwohl es mir relativ gut damit ging und ich bei diesem Treffen eigentlich nichts zu verlieren hatte, hatte ich ein mulmiges Gefühl im Bauch.
Grade als ich mich dazu entschlossen hatte, aufzustehen und mir einen Kaffee zu machen, legte sich sein Arm um meine Taille und er rückte ein Stück näher zu mir. „Guten Morgen." murmelte er mit müder Stimme gegen meine Schulter.
„Guten Morgen." antwortete ich und streichelte seinen Arm.
„Wie spät ist es?" fragte er.
„Gleich 10."
grummelnd drückte er sein Gesicht in's Kissen. „Warum bist du schon wach?"
„Konnte nicht mehr schlafen." erwiderte ich. „Ich wollte mir grade einen Kaffee machen."
„ich will aber noch schnuffeln." protestierte er und drückte mich näher an sich. Ich lachte kurz auf. „Ich bin viel zu nervös zum schnuffeln. Da ist total die Unruhe in mir."
Er streichelte mit seiner Hand über meinen Bauch und meine Oberschenkel herunter. „Das wird schon gut gehen, Baby. Entspann dich."
„Pff." lachte ich nervös. „Guter Tipp, danke. Wenn das doch nur so einfach wäre."
„Ist es." murmelte er. „Ich kann dir dabei helfen." seine Hand fuhr über meinen Bauch in meinen Schritt. Seine Berührung elektrisierte mich und ich atmete schwer aus. Ein zufriedenes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen. „Nicht nachdenken. Nur genießen." flüsterte er in mein Ohr, während seine Finger über meinen empfindlichsten Punkt kreisten.
Langsam windete er seinen Körper zwischen meine Beine und drückte diese auseinander.
„Ich dachte, du wolltest schnuffeln?" fragte ich leise, als er auf mir lag und ich seine Errektion spürte.
„Pscht." flüsterte er, seine Augen dabei noch immer geschlossen. Ich entspannte meinen Körper und ließ ihn in mich eindringen. Ich brauchte ein paar Sekunden, um mich an ihn zu gewöhnen, ehe er sich sanft und gefühlvoll in mir bewegte. Durch seine langsamen Bewegungen spürte ich alles viel intensiver und genoss jeden Zentimeter von ihm. Ich fuhr mit meiner Hand über seinen Nacken hoch durch sein ungebändigtes Haar, während ich mit der anderen Hand seinen Arm umschloss. Meinen Körper drückte ich seinem entgegen um noch mehr von ihm spüren zu können. Ich konnte niemals genug von ihm bekommen. Ich wollte niemals genug von ihm bekommen.
Ein leichtes Stöhnen entfuhr ihm. „fuck, ich liebe dich so sehr." flüsterte er, fast atemlos, in mein Ohr.„Bist du soweit?" ich schaute durch die leicht geöffnete Schlafzimmertür. „Heilige Scheiße." entfuhr es mir, als ich Felix vor dem Spiegel stehen sah. Er trug einen blauen Rollkragenpulli, darüber einen schwarzen Mantel, eine dunkle Jeans und einen grau karierten Schal.
„Nicht gut?" fragte er verunsichert und drehte sich zu mir.
„Ich... also... äh... puh." stammelte ich und konnte meine Augen nicht von ihm lassen. Ich fand partout keine Worte. Ich hatte ihn schon in allen möglichen Outfits gesehen und war mir absolut bewusst darüber, wie gut mein Freund aussah. Aber dieser Anblick übertraf alles und brachte mich total aus dem Konzept.
„Hast du einen Schlaganfall?" lachte er.
„Scheiße, siehst du heiß aus." platzte es aus mir heraus.
„Danke." lachte er. „Also nimmst du mich so mit?"
„Wohin?" fragte ich verwirrt. Mein Gehirn stand völlig auf Standby.
„Na zum Treffen mit deiner Mam." amüsierte er sich.
„Achja." lachte ich. „Also eigentlich würde ich grade viel lieber hier bleiben." ich schaute abwechselnd ihn, dann das Bett an.
„Also hätte ich gewusst, wie du auf dieses Outfit reagierst, hätte ich es schon viel früher mal angezogen."
„Hättest du tun sollen, ja." ich ging auf ihn zu und legte meine Arme um seinen Hals.
„Meinst du, deine Mutter wird mich mögen?" fragte er.
Das war eine gute Frage. Bisher mochte sie keinen meiner Exfreunde, aber das hatte auch irgendwie seine Gründe. Das war wahrscheinlich der typische Mutter-Instinkt, auch wenn sie davon in anderen Bereichen nicht so viel hatte. Bei meinen Freunden und Exfreunden spürte sie immer sofort, wenn etwas nicht in Ordnung war.
„Ich wüsste nicht, warum sie es nicht tun sollte." antwortete ich und gab ihm einen Kuss.
„Stimmt, ich bin ein super Kerl." sprach er arrogant und lachte. Ich verdrehte die Augen und musste ebenfalls lachen. „Komm, wir müssen los."
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Alles albern (Felix Lobrecht)
Fanfiction[...] Ich seufzte und wollte, ohne mich um zu sehen, auf die andere Straßenseite wechseln, als mich plötzlich ein Auto anhupte und mit quietschenden Reifen nur Zentimeter vor mir zum stehen kam. „Hey, pass doch auf!" rief ich erschrocken. „Samma?! D...