🌊treinta y dos🌊

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🌊🕊️Taehyung🕊️🌊

,,Darf ich fragen.. warum.. uhm.." ich unterbrach Jungkooks Mom bei ihrem gestotter, da ich genau wusste was sie fragen wollte.

Ich blickte mit einem traurigen lächeln auf meine Arme und dann zu ihr. Ich redete nicht gerne drüber und normal hatte ich ihm etwas langes an, aber als Jungkook so panisch aussah, habe ich nicht weiter nachgedacht. Dabei hatte er Klamotten in seinem Zimmer. Manchmal bin ich echt dumm.

,,Wir sind erst vor kurzen her gezogen, vorher lebten wir in Daegu und da.. ist viel scheiße passiert. Ich wurde auf Grund meiner Sexualität und meines Kleidungsstils fertig gemacht. Mehrere Jahre habe ich es ausgehalten und nie etwas gesagt, bis ich nicht mehr konnte. Ich fing an mich selbst zu verletzen, um meinen Schmerz, meinen inneren Schmerz, irgendwie zu vergessen und dann kam der Tag.. er nicht mal lange her.. wo ich absolut nicht mehr konnte." Frau Jeon hörte mir aufmerksam zu und ich drehte meine Arme, wodurch sie ihren Blick wieder dahin wandern ließ.

,,Ich hab versucht mir das Leben zu nehmen, aber weil meine Schwester an dem Tag keine Lust mehr auf ihren Unterricht hatte und geschwänzt hat, lebe ich noch." Ich blickte auf meinen linken Arm und fuhr die lange, dicke und rosa farbende Narbe mit meinen Fingern entlang.

Die Frau erwiderte nichts darauf, wahrscheinlich wusste sie einfach nicht was sie sagen soll, stattdessen aber fühlte ich ihre Arme um meinen Körper und wie sie mich in ihre Arme zog.

,,Frau Jeon.."

,,Nenn mich Ahri, mein Junge.." lächelte sie mir feuchten Augen.
Ich lächelte sie an.

,,Sie machen sich große Sorgen um Jungkook, oder?"

Sie nickte und seufzte.

,,Ja. Wir hatten Mal so einen guten Draht zu einander, er hat uns, besonders mir, so vieles erzählt und von jetzt auf gleich hörte das einfach aus. Ich.. ich verzweifel langsam. Ich bin so eine schlechte Mutt-"

,,Ahri, das sind Sie nicht! Sagen Sie sowas bitte nicht. Sie sind eine wundervolle Mutter!" Ich nahm ihre Hand in meine und lächelte sie sanft an.

,,Ich versuchen Jungkook zu helfen und ich verspreche ihnen, das es sicherlich bald mit ihnen reden wird. Ich versuche alles dafür, das es ihm bald wieder besser geht." Ich fühlte ein unangenehmes Kribbeln in meinen Bauch, als diese Worte meine Lippen verließen. 

Ich hatte Angst, das ich ihm nicht helfen kann.

,,Kannst du mir sagen.. wie schlimm es ist..? Und warum..?"

,,Sie sollten den Großteil von Jungkook selbst hören, aber ich sag ihnen soviel, wie ich kann..." Ich schaute kurz raus und dann wieder zu ihr.

,,Jungkook wird in der Schule gemobbt.. und wirklich keiner hat ihn geholfen.. und.. uhm.. also er.. er ist an dem Punkt angelangt, wo er fast soweit gegangen wäre wie ich vor einigen Wochen." Ahri zog scharf die Luft ein.

,,So.. schlimm..?" Sie konnte ihre Tränen nicht mehr zurück halten.

,,Wie.. konnte ich nur so Blind sein? Gott was für eine schlech-"

,,Ahri, nein wirklich. Das hat nichts mit schlechter Mutter sein zutuen. Kinder können sowas oftmals sogut verstecken, das es keiner merkt. Wenn.. wenn sie wollen können sie gerne mal zu uns kommen und mit meiner Mutter reden, wenn sie den Bedarf dazu haben. Vielleicht hilft es ihnen Ja, immerhin musste meine Mom das leider auch durch machen.. und jetzt bin ich ja da und ich werde alles dafür geben, das Jungkook wieder glücklich wird."

Hätte ich bloß zu diesem Zeitpunkt gewusst, was für einen fatalen Fehler ich gerade dabei war zu begehen...

Soulmates [✓]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt