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Als ich ankam stellte ich fest das Dario nicht mal da war, aber das hatte ich auch vermutet, denn sonst hätte er mich schon längst geholt. Jedesmal wenn er nicht wusste wo ich war, schrie er das Haus nach mir zusammen, um mir danach eine Moralpredigt zu halten das ich nicht immer verschwinden soll und ich ihm  nicht so frech antworten sollte.

Bei den Gedanken musste ich grinsen. Ich liebte es inzwischen ihn zu provozieren und meine Grenzen auszutesten. Da ich wirklich gut beschwipst war, machte ich Musik an und legte mich im Bademantel aufs Bett um noch ein Buch zu lesen. Ich lag auf dem Bauch und bewegte mich währenddessen zur Musik. Dario hörte neben spanischer Musik, so typische Fick Musik. Passte ziemlich gut zu ihm, aber das Buch voll mit Smut, passte genauso gut dazu.

Durch die recht laute Musik hörte ich Dario nicht reinkommen, sondern sah ihn erst wie er vor mir stand. Ich riss meinen hochroten Kopf hoch und starrte ihn entsetzt an. Warum musste er immer im falschen Moment aufkreuzen?

Er hatte seine linke Augenbraue gehoben und ein Schmunzeln auf den Lippen. Aber seine Augen waren deutlich verdunkelt, man sah die Lust darin. Ich war wie versteinert, Unfähig was zu sagen, als seine Gesichtszüge von belustigt zu Verlangen wechselten.

„Sieh mich nicht so an mi hermosa." knurrte er und leckte sich langsam über seine Unterlippe. Erst da bemerkt ich das ich in meine Lippe gebissen hatte. Meine Augen wurden groß, während meine Wangen noch mehr glühten als zuvor.

Er starrte mich noch einen Augenblick an, bis er sich abwandte um ins Badezimmer zu gehen.
Als ich seinen Rücken sah, stockte mein Atem und ich setzte mich ruckartig auf. Sein weißes Hemd war voll mit Blut.
„Du bist verletzt?" Die Frage klang mehr nach einer Feststellung.
„Sí." Seine raue Stimme klang müde und irgendwie angestrengt.

Damit schloss er die Badezimmer Türe. Ich saß einen Moment einfach nur da. Ich wollte ihm helfen und schauen ob es ihm gut geht, aber wollte er es überhaupt?
Nach einigen Minuten hörte ich die Dusche.
„Scheiß drauf." flüsterte ich zu mir selbst und ging zur Türe.
Ich atmete einmal tief durch und öffnete vorsichtig die Türe.

Er stand in der Dusche und hatte sich mit einer Hand an der Wand abgestützt. Scheinbar hatte er mich noch nicht gehört, denn selbst im Badezimmer waren Lautsprecher angebracht, über die die Musik liefen.
Ich ließ den Bademantel langsam über meine Schultern gleiten und ging zur Dusche, in meinem Bikini den ich noch trug.

Er hatte eine lange Schnittwunde, die tief genug war, um eine Narbe zu hinterlassen.
Als ich hinter ihm stand, legte ich meine freie Hand auf seine linke Schulter. Er zuckte nicht mal zusammen, bewegte sich aber auch nicht zu mir. Also griff ich nach einem Duschschwamm, um vorsichtig das verkrustete Blut abzuwaschen. Langsam ließ er seinen Kopf hängen und hielt weiterhin still.

Obwohl ich einen Bikini trug, empfand ich diese Situation als sehr intim. Er stand verletzt vor mir und ließ sich von mir helfen. Ich wollte nicht das er alleine war, nach was auch immer passiert war.

Nachdem das Blut abgewaschen war und das Wasser am Boden wieder klar wurde, ließ ich den Schwamm über den restlichen Rücken wandern. Meine freie Hand wanderte langsam zu dem Arm der herunter hing. Unbewusst, aber vielleicht auch bewusst, zog ich ihn vorsichtig zu mir herum.

Er war mir so nah, das ich seinen Atem auf meinen Lippen spürte. Er hatte vergrößerte Pupillen, als er mir in die Augen sah. Ich ließ den Schwamm aus der Hand gleiten und wischte seine Nassen Strähnen mit den Fingern etwas beiseite.

Langsam wanderte sein Blick über mein Gesicht, während er sanft mit dem Daumen über meine Unterlippe strich.
Eine Hand ließ ich in seinem Haar, die andere wanderte von unten nach oben über seinen Bauch.

Plötzlich griff er nach meinen Beinen und hob mich hoch, automatisch schloss ich meine Oberschenkel um seine Hüften. Ich keuchte erschrocken auf als er uns drehte und mich gegen die Wand drückte.
Nach einem kurzen Augenkontakt, welcher von Erregung geprägt war, drückte er seine Lippen auf meine.

Es war ein Kuss voller Begierde. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und stöhnte leise in den Kuss, als ich seine Erektion spürte.
Seine Zunge forderte um Einlass, den ich ihm sofort gewährte. Wir umschlangen unsere Zungen und er gewann sofort die Dominanz. Während ich an seinem Haar zog, spürte ich wie feucht ich wurde. Ein leises wimmern entfuhr mir durch die Reaktion meines Körpers.

Er löste sich von meinen Lippen, um mir Küsse auf meinen Hals zu geben. Ich legte meinen Kopf in den Nacken damit er besser dran kam. Laut stöhnend krallte ich mich in seine Haut, als er immer wieder in meinen Hals biss, oder feste daran saugte.

Er hob mich etwas höher um an mein Dekolleté zu kommen. Eine Hand löste er von meinem Bein um den Bikini im Nacken zu öffnen. Als meine Brüste frei lagen liebkoste er sie mit dem Mund und der Zunge. Vorsichtig biss er hinein, was mir erneut ein Stöhnen entlockte.

Mein ganzer Körper zitterte vor Verlangen. Nach Verlangen nach ihm. Langsam rieb ich meine Mitte an seiner Erektion, wodurch er laut ausatmete. Er stoppte und sah mir mit seinen verdunkelten Augen in meine.
„Dios wenn wir weiter machen, werde ich nicht aufhören können, bis du meinen Namen schreist Luna." knurrte er mit rauer Stimme.

Aber genau in diesem Moment wollte ich ihn, ich könnte es immer noch auf den Alkohol schieben. Auch wenn ich es besser wusste.
„Dann hör nicht auf Dario." Meine Stimme war erregt, aber nur ein Flüstern.

FEAR - Dario Mendoza II MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt