Kaptiel 27

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1 Woche später

Ich spannte geschaut zwischen der hitzigen Diskussion hin und her. Maeva war hier und wollte definitiv nicht das Land verlassen. Für sie war das keine Option. "Dario wie kannst du mir das antun? Du hattest es mir versprochen!" Tränen schimmerten in ihren Augen. "Ich habe so lange für dich gekämpft, aber jetzt geht es um mehr. Du kannst weiter leben, aber nicht mehr hier. Wir werden gut für dich Sorgen." Erklärte er kühl. Ich wusste das es für ihn schwer war,  sein Versprechen zu brechen. Doch ich wusste auch das es anders nicht ging. 

"Ich werde nicht gehen. Das kannst du vergessen. Mir ist scheiß egal wie viele von deinen Fußsoldaten drauf gehen." Fauchte sie und sprang von ihrem Stuhl. Leonardo sprang ebenfalls auf und ging auf sie  zu, nur um sie wieder auf den Stuhl zu drücken. Ich schluckte schwer als ich scheinbar jetzt erst begriff wie selbstsüchtig diese Frau war. "Maeva es geht mehr als nur noch um das. Es würde das Geschäft in vielerlei Hinsicht kaputt machen." Erwiderte ein aufgebrachter Silvio. Sie lachte kalt und schaute dann mir in die Augen. "Denkst du mich interessiert das?" Ihr Blick wanderte zu Dario. "Ich werden nicht gehen, denn du hast es versprochen. Was für ein Mann wärst du noch wenn du dein Versprechen brichst Dario? Du bist nicht mehr der der du warst." Spuckte sie ihm entgegen. 

"Es reicht." Brüllte Dario und sprang von seinem Stuhl. "Entweder du gehst und lebst dein Leben oder du wirst die sein die stirbt." Damit schien das Gespräch zu  ende zu sein, denn sie stand auf und ging ohne ein weiteres Wort. Ich traute mich gar nicht zu fragen was das ende der Diskussion war, aber das brauchte ich auch nicht.

"Was ist deine Antwort Maeva?" Rief Sergio hinterher, aber auch er bekam keine Antwort von ihr. Es legte sich eine unangenehme Stille über den Raum, bis ihre Mutter dann meinte das sie noch raus geht für den Abend alles vorzubereiten.

Langsam fingen auch wieder die Gespräche in dem Raum an zu laufen als Dario einen Arm von hinten um mich legte. "Ich bin froh wenn all das endlich überstanden ist." Flüsterte er mir in mein Ohr. Ich legte meine Hände sanft auf seinen Arm und lehnte meinen Kopf an seine Brust.

"Bis wann muss Maeva weg sein?" Fragte ich ihn vorsichtig. "Sie hat noch drei Tage. Dann werden wir auch den Stick überreichen." Also sollte sie weg sein bevor die Gang ihren Namen wieder lesen konnte. Ich war immer noch fassungslos, das sie so reagiert hatte. Sie konnte froh sein überhaupt ein Angebot zu bekommen wo anders hinzuziehen, denn damit brachte sich die Familie wieder in Gefahr. Das war auch sicher einer der Gründe, warum sie sie an den Waffen beteiligten. Sie brachten meines Wissens gutes Geld und sollten sicher die Entschädigung sein.

-

Dario

Mein Vater hatte es Anfang der Woche kontakt aufgebaut zu der Gang und ihnen unser Angebot unterbreitet. Sie wollten darüber nachdenken und sich dann melden. Heute. Wir hatten bereits Nachmittag und Maeva hatte mir bereits den letzten Nerv geraubt. Jetzt auf eine Antwort zu warten war nicht gerade das was ich brauchte. Gespannt saß ich im Garten und sah zu wie Sergio, Nora trainierte. Sie versuchte seine Angriffe abzuwehren, aber das klappte eher schlchte als Recht. Salvador wollte eigentlich mit Ella trainieren, aber sie hatte ihm tatsächlich einfach vor die Füße gespuckt. Das hatzte meine Laune eben wirklich aufgeheitert, nur nicht die von ihm. Damit die Situation nicht eskalierte ist Luna dazwischen gegeangen und angeboten mit ihr zu trainieren. 

Jede Bewegung von Luna schien perfekt zu sein und es gefiel mir geade einfach nicht das sie so enge Kleidung trug während sie sich so geschmeidig bewegte. Schwer schluckend fixierte ich sie mit meinen Augen. Das quietschen des Stuhls neben mir holte mich aus meiner Starre und Leo setzte sich neben mich. "Bald ist das alles endlich überstanden." Munterte er mich auf. Zumindest versuchte er es. "Noch hat keiner angerufen" Erinnerte ihn und griff nach seinen Zigaretten, die er gerade raus holte. 

Nachdem er sich auch eine angezündet hatte sprach er wieder. "Sie werden anrufen. Das Angebot war so gut das sie es nicht ausschlagen können. Sie haben sicher keine so gute Einnahme Quelle wie wir. Es ist leicht verdientes Geld für sie." Das wusste ich auch, aber dennoch konnte ich einfach nicht so optimistisch sein. Ich lehnte meine Ellenbogen auf meine Knie und schüttelte genervt den Kopf.

Plötzlich kam mein Vater in den Garten geeilt und stellte sich zu mir.  "Sie haben es angenommen. Am Wochenende kommen sie den Stick holen." Sprachlos stand ich da und war unfähig zu glauben das wir es wirklich bald überstanden hatten

Luna

Ich hatte gehört was gesagt wurde, weswegen ich direkt zu Dario ging und legte meine Hand auf seine Schulter. Sanft drückte ich in seine Haut und wusste das es bald überstanden war. Ein Gefühl der Erleichterung überkam mich, wodurch ich lächeln musste. Doch auch Dario der mir nun in die Augen sah, lächelte mich an. 

FEAR - Dario Mendoza II MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt