Kapitel 18

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"Das ist eine gute Idee. Wir alle sollten unser Leben endlich anfangen zu leben. Ich habe sogar Dario gebeten mir irgend eine Arbeit zu geben." Sie sah überrascht zu mir. "Er hat das erlaubt?" Wollte sie wissen. "Ja, zwar nicht den Beruf den ich gelernt hatte, aber vielleicht was im Management." "Das ist wirklich super Luna! Mich freut es das du wieder so fest im Leben stehst." Natürlich wusste jeder aus der Familie darüber bescheid das es mir schlecht ging. "Ich auch." Erwiderte ich und lächelte sie an, als unser Kuchen serviert wurde.

Genüsslich stach ich meine Gabel hinein und schob sie in meinen Mund. Der Kuchen war göttlich, doch die Wachleute aßen gar nichts, wie ich feststellte. Ich beobachtete wie sie auf den Stühlen saßen als ob sie gleich jemanden umbringen müssten. "Ihr könnten auch was trinken, anstatt allen Angst einzujagen mit euren miesen Blicken." Erklärte ich ihnen mit gerunzelter Stirn. "Danke aber nein. Wir sind hier um auf sie aufuzpassen." Erklärte einer von ihnen. Sie strahltem sogar etwas aus, das keiner der Kellner auf die Idee kam zu fragen ob sie etwas wollten.

Sarah lachte leise auf. "Man kann es ja versuchen." Kopfschüttelnd steckte ich mir noch eine Gabel mit dem Kuchen in den Mund und kurz darauf war ich auch pappe satt. Kurz wartete ich bis sich ein Kellner zeigte den ich zu mir winkte. "Wir würden gerne bezahlen." Er schaute zu mir und Sarah. "Getrennt oder zusammen?" Erwiderte er lächelnd. "Zusammen." Erklärte ich.

"Das sollten wir nochmal machen." Erklärte Sarah und schaute wieder zu mir. "Ja, finde ich auch. Vielleucht mal mit allen. Ich habe auch gehört das eine Karaoke Bar in der Nähe aufgemacht hat. Falls du sowas magst können wir da mal hin." Ich mochte es zwar nicht vor anderen zu singen, aber doch würde ich sowas mal gerne machen. Sarah stimmte mir begeistert zu, als der Kellner mit der Rechnung kam.

Ich schaute kurz drauf und sah das wir 24 Dollar bezahlen müssten. Kurz kramte ich in meiner Tasche nach meinerm Portmonaie. Ich reichte ihm einen Batzen Geld und sah zu seinen großen Augen. "Aaaaber, das sind sicher mehr als 4000 Dollar." Sagte er fassungslos. "Genau genommen sind es 12.000 Dollar. Der rest ist Trinkgeld." Sein Kopf riss zu mir. "Wie bitte?" Ich zuckte meine Schultern. "Ich habe mehr Geld als ich je ausgeben könnte, also schenke ich es lieber denen die es gebrauchen können." Damit stand ich auf und zog meine Jacke über.

Ich sah wie er vor uns stand und immer noch ungläubig zu mir starrte. "Es stimmt wirklich so, sei einfach weiterhin nett zu allen." Danach griff ich Sarahs Hand und verließ das schöne Cafe. "Hat er dir das ganze Geld gegeben?" Ich schaute zu ihr rüber, während wir zum Wagen gingen. "Genau genommen hat er mir ein Konto gemacht mit einer so hohen Summe, das ich nie wieder Geld bräuchte." "Nicht schlecht." Erklärte sie und öffnete die Türe vom Rücksitz. Ja das konnte man wohl sagen.

Nachdem ich mich angeschnallt hatte, fuhren wir kurz darauf los. Nach ungefähr 10 Minuten kamen wir auf die Landstraße die direkt zum Anwesen führte. Lichter die das Auto erhellten, fingen meine Aufmerksamkeit ein. Ich drehte mich um und sah ein Auto das vermutlich ein SUV war. Die hohen Lichter blendendeten extrem ins Auto. Sie fuhren unangenehm nah auf, weswegen wir schneller fuhren. "Gott was soll das denn?" Fluchte Sarah leicht auf.

"Vermutlich ein paar Spinner die zeigen wollen, was für eine dicke Karre sie fahren." Erklärte ich und wand meinen Blick wieder durch das Rückfenster raus. Sie holten auf und machten immer wieder die Lichthupe an. Irgendwie fühlte ich mich dabei als wäre etwas mehr daran, doch sagen tat ich nichts. Plötzlich setzten sie an um uns zu überholen und innerlich dachte ich mir endlich. Der Wagen war genau neben uns, aber überholte uns nicht. Da merkte ich das sie was von uns wollten. Der Fahrer fluchte als er ausweichte, da sie versuchten uns von der straße zu drücken. Sarah schrie auf, als wir in den Graben ausweichten und ergriff meine Hand.

Plötzlich sprachen die Fahrer auf Spanisch und ich wusste natürlich nicht worum es ging. Ich hätte es mal lernen sollen, dachte ich innerlich. Der SUV versuchte uns immer weiter abzudrängen, wodurch dem Fahrer nichts übrig blieb als hart zu bremsen. Doch als sie vor uns waren bremsten sie wieder ab. Wir waren gezwungen genauso zum stehen zu kommen. Mit einem Ruck, der mir den Anschnallgurt in das Schlüsselbein drückte. Ein zischen entwisch meinen Lippen, als wir stehen blieben. "Was für Penner." Entfuhr es mir aufgebracht.

Der andere Wagen blieb stehen, doch drei Männer stiegen aus und liefen auf unseren Wagen zu. " Ihr bleibt im Wagen, falls was passieren sollte benutzt das." Sagte der Wachmann auf dem Beifahrer sitz. Er reichte mir eine Waffe und ich ergriff sie ohne Zögern. Mit großen Augen sah Sarah zu mir . "Alles wird gut." Sagte ich leise als beide ausstiegen.

Draußen entbrannte eine hitzige diskusion, doch wir verschlossen den Wagen. Bestimmt waren es nur ein paar Teenager, die einen auf super krass machen wollten. Ich merkte bei einem Seitenblick das Sarah anfing zu Zittern. Doch das auf einmal Schüsse fielen, machte die Situation auch nicht leichter. Wir beide duckten uns und warteten kurz ab, denn viel blieb uns nicht übrig. Immer mehr Schüsse wurden gefeuert und da fing auch ich langsam an unruhig zu werden. Schwer schuckend richtete ich mich leicht auf um etwas zu sehen.

Doch ich sah nur die drei Männer, die zu diesem Auto gingen. Mir war klar, das sie einfach ins Auto schießen würden, wenn wir nichts machten.

FEAR - Dario Mendoza II MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt