Ich wusste das ich das hier wahrscheinlich nicht lebendig überstehen würde, also fasste ich meinen Mut zusammen. "Was willst du von mir?" krächzte ich mit meinem trockenen Hals. Ich schluckte einige male bevor ich eine Antwort erhielt. "Die Frage ist eher was du von uns willst meine Schöne.".
"Hör auf mich so zu nennen." Er zog die Augenbrauen hoch, so das sie unter der Sturmhaube verschwanden. Seine Braunen Augen funkelten mich an als er antwortete. "Ich hätte nicht gedacht das du so frech bist nach der ganzen Zeit." Fassungslos schüttelte ich leicht den Kopf. "Was willst du von mir?" fragte ich stattdessen.
"Was ich will? Nun ja.. du hast uns schon eine ganze Weile genervt. Aber als uns dann mitgeteilt wurde das du dich bei unseren Sponsoren eingehackt hast, dachten wir das es Zeit wird dich mal zu uns einzuladen." Ich versuchte das zu verarbeiten was er mir da mitteilen wollte, aber irgendwie machte das alles noch keinen Sinn. "Das nennst du einladen? Vielleicht solltest du dir mal im Internet durchlesen was so die gängige Etikette bei Einladungen ist." erwiderte ich wütend.
Er lachte rau auf bevor er ausholte und mir mit der flachen Hand in mein Gesicht schlug. Der schneidende Schmerz im Gesicht machte mich nur noch wütender. "Vielleicht solltest du dich direkt über die Benimmregeln informieren. Es ziehmt sich nicht eine Dame zu schlagen." Fassungslos starrte er mich an bevor er erneut zu schlug.
Diesmal rann eine Warme Flüssigkeit mein Kinn hinunter. Nicht sicher ob es Blut oder Speichel war, spuckte ich es in sein Gesicht. Er versuchte zwar auszuweichen, aber nicht schnell genug. Ich konnte noch sehen das es definitiv Blut war, bevor er diesmal mit der Faust zuschlug. Durch den Aufschlag kippte kurz der Stuhl, aber bevor ich auf dem Boden aufschlagen konnte, griff er nach meinem Hals. Er hielt mich daran fest und lachte rau auf. "Wir können das auch dierekt auf die harte Tour machen."
Ich war unfähig zu sprechen, denn der letzte Schlag bereitete mir immer noch ein Flimmern vor den Augen. "Also warum hast du die Familie Messina gehackt? Ich meine wir kennen dich flüchtig weil du uns immer zu nahe gekomen bist, aber warum bist du so Dumm?"
Ich dachte so lange nach mit pulsirenden Schmerzen nach, aber mir kam nur ein Gedanke auf. "Ihr wurdet beauftragt das zu machen? Habt ihr das ihm angetan?" Ein grinsen zog sich über seine spröden Lippen. "Naja, wir wurden nicht beauftragt aber wir bekomen Geld von Ihnen und dadurch sind uns so einige Sachen möglich geworden. Er war ein Schandfleck in diesem Land und du kannst froh sein, das du von ihm erlöst wurdest. Du hättest dich nicht mit ihm abgeben sollen.." Weiter kam er nicht denn ich spuckte ihm wieder ins Gesicht und fing an zu schreien.
Mit jeden erdenklichen Wort Beiledigte ich ihn. Einer von denen hatte die Liebe meines Lebens brutal ermordet und mich für immer verändert. Ich riss mich im Stuhl hin und her aber irgendwann unterband er es indem er mich wieder am Hals packte. Dieses mal hielt er mich fester, so dass ich keinen einzigen Atemzug bekommen konnte. "Du solltest besser aufpassen was du sagst." Tränen durch den Luftmangel stiegen mir in die Augen. Ich riss an den Kabelbindern die mich fixierten, aber das bereitete mir noch mehr Schmerzen. Langsam ließen mich die Punkte vor den Augen still halten.
In dem Moment wo ich dachte das es nun das Ende von meiner Geschichte ist, ließ er mich los. Luft durchströmte meine Lungen. Mit panischem Atem blickte ich in seine kalten Augen. Das hier würde ich devinitiv nicht Kampflos aufgeben. Ich war endlich da wo ich sein wollte.
"Nun ich hoffe das du dich beruhigen konntest." Erklärte er nach einer Weile. Da ich nicht antwortete Sprach er weiter. "Ich denke das was jetzt kommt, hast du aufjeden fall verdient." Mit schnellen Schritten entfernte er sich und ging zu dem Tisch. Nach kurzer Zeit rief er etwas rüber worauf er keine Antwort erhielt. "Magst du lieber scharfe oder stumpfe Schmerzen?"
Mit rasenden Herzen riss ich meine Augen weit auf und zwang mich ihn zu beobachten. Nein das würde definitiv nicht gut ausgehen. Ich überlegte wie ich mich aus dieser Situation rausbringen konnte, aber es gab nichts. Das hier würde mein Ende werden, wenn sich nicht plötzlich ein Wunder auftun würde das Dario hieß. Wenn ich aber ehrlich mit mir selber war, wusste ich das es hier und jetzt enden würde.
Mein Herz blutete da ich tief im inneren wusste, das ich dabei war mich neu zu verlieben. Ein Mann hatte auf zwar verkehrten Wege verucht mein Herz zu gewinnen, hatte es aber trotzdem geschafft. Ich war dabei Dario mit offenen Herz zu begegnen. Die Chance neue Liebe zu empfinden wurde mir hier genommen. Ich hoffte das er herrausfinden konnte warum ich all das getan hatte und noch viel mehr hoffte ich das er verstehen konnte warum.
Ich war hier aus einem Grund. Diese Menschen hier waren meine geschworende Todfeinde und nun würde ich ihnen mit jeder Kraft die in meinem Körper steckte entgegen treten. Selbst wenn es bedeutete, das ich mich nicht wehren könnte. Er hatte es verdient. Er zeigte mir was Liebe war, also kämpfe ich bis zu meinem Ende.
Langsam kam er näher und hielt eine Hand hinter seinem Rücken. Was auch immer jetzt kam, ich wusste ich war bereit. "So so meine Liebe, jetzt haben wir beide was Spaß."
"Warum machst du das? Was bringt dir das?" brachte ich hervor. Er stockte kurz bevor er antwortete. "Du wirst sowieso sterben, also kann ich vorher noch was Spaß haben. Du kannst froh sein das mein Boss nicht da ist. Er würde noch ganz andere Sachen machen. Er würde dir deine letzte Ehre nehmen, aber daran habe ich keinen Spaß."
Mir war schon klar was er damit meinte, aber darauf ging ich nicht ein. "Ich denke du bist viel besser als dein Boss. Immerhin stehst du hier vor mir und zeigst deine Stimme. Dein Boss traut sich vermutlich aus Angst erkannt zu werden nicht hier hin..."
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FEAR - Dario Mendoza II Mafia
RomanceBand 1+2 enthalten. „ Ich wollte dich nicht erschrecken, aber danke dass ich bei dir schlafen konnte. Scheinbar war ich ziemlich betrunken." entschuldige ich mich. In ihren Augen sammeln sich Tränen, als sie mit erstickter Stimme flüstert „ Wir sind...