Kapitel 17

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Es war 15 Uhr, als ich mich wieder wie ein Mensch fühlte. Entschlossen verließ ich das Zimmer und trat in den Flur. Es wurde gerade alles gereinigt und ich versuchte nicht auf dem nassen Boden auszurutschen. Mit langsamen Bewegungen kam ich an der Tür von Leo und Sarah an, um dort zu klopfen.

Ich wartete nicht lange bis die Leo die Tür öffnete. "Ich habe gehört du warst ein bisschen wehleidig." Erklärte er belustigt. Dario dieser Arsch konnte auch nichts für sich behalten, dachte ich mir innerlich. "Halt die Klappe Leo. Ist Sarah da?" Er nickte und rief nach Sarah die kurz darauf in der Tür erschien. Nach einem Blick von Sarah an Leo, verschwand dieser wieder und sie schloss die Türe.

"Bitte sag das es dir heute genauso schlecht ging wie mir." Sagte sie als erstes. "du kannst dir gar nicht vorsdtellen wie schlecht." Erklärte ich und ging mit ihr los. "Wo ist das Cafe denn?" Sie schaute zu mir. "Etwas außerhalb der Stadt. Es sieht echt gut aus." "Okay dann lass langsam los. Hast du eigentlich noch was von Ella gehört?" Fragte ich sie.

"Nein, soweit ich weiß hat sie heute noch nicht das Zimmer verlassen. Ich denke aber das es ihr auch nicht viel besser ging." Ja das stimmte wohl. Ich hoffte das sie verstanden hatte, das sie uns vertrauen konnte und immer zu uns kommen konnte, wenn was war. Wir leifen zusammen die Treppe hinunter wo bereits Dario auf mich wartete. "Ja?" Fragte ich ihn und sah skeptisch zu ihm. "Ich wünsche dir einen schönen Nachmittag, Denk dran das du einen Verlobten hast mi corazón." Raunte er mir in mein Ohr. Er umgriff sanft mein Kinn und gab mir einen federleichten Kuss auf die Lippen. "Wie sollte ich dich je vergessen? Ich denke kaum, das mich ein anderer Mann im Bett zufriden stellen könnte" Erwiderte ich ebenso leise und zauberte ihm damit ein glitzern in die Augen.

Schmunzeld wandte ich mich ab und verließ über die Doppeltüren das Anwesen. Sarah hackte sich bei mir unter. "Ich freue mich, das wir mal was mehr oder weniger normales machen können." Erklärte sie, mit den Augen auf den Wachleuten, die uns Begleiten würden. Ich schenkte ihnen nur wenig aufmerksamkeit und setzte mich ins Auto. "So dann fahrt mal los und bitte ich will euch später nicht an unserem Tisch sehen, setzt euch was abseits hin." Erklärte Sarah mit ernstem Unterton. "Ja natürlich Mrs. Mendoza." Sagte der Mann auf dem Fahrersitz. Damit fuhren wir los und verließen das Gelände.


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Ich schlürfte gerade genüsslich meinen Latte Machiato, als ich meine Zunge zu den Waachleute ausstreckte. Sie beobachteten uns mehr als offensichtlich und das nervfte mich. "Glaubst du sie würden uns je ohne raus lassen?" Fragte ich Sarah gedankenabwesend. "Nein. Selbst wenn es nicht gerade diesen Krieg mit den Gangs göbe, würden sie uns trotzdem immer nur in Begleitung rauslassen. Ich meine du wurdest sogar von uns zuhause entführt. Dann ist die Gefahr alleine draußen noch größer." Erklärte sie mir, aber irgendwie wusste ich das schon vorher.

Eins war mir all die Zeit stetig bewusst. Man lebte immer in der Gefahr ermordet zu werden, oder als Druckmittel zu verwendet zu werden. Genauso war die Gefahr jederzeit in greifbarer nahe das Dario getötet wurde. Der Gedanke daran bereitete mir ein unangenehmes ziehen im Herzen. Ich wusste nicht was wäre, wenn das wirklich eines Tages passierte, aber ich betete dass das Schicksal einmal gnädig wäre.

"Hast du nie Angst das Leo getötet wird?" Fragte ich sie vorsichtig. Sie schluckte bevor sie antwortete. "Immer. Ich denke beinahe jeden Tag daran. Genauso frage ich mich ob das jemals weniger werden würde. Seit dem... seit dem wir versuchen ein Kind zu bekommen, denke ich noch viel mehr daran." Überrascht sah ich zu ihr. "Ihr wollt ein Baby?"

Sie schmunzelte. "Ja, wollen wir. Wir versuchen es seit einem halben Jahr, aber bisher erfolglos." Ich sah die Traurigkeit in ihrem Blick, weswegen ich nach ihrer Hand griff. "Bei manchen dauert es eben länger bis es klappt. Wart ihr denn mal einem Arzt?" Fragte ich vorsichtig. "Ja, er sagte alles sei okay. Wir müssen es einfach weiter versuchen, doch jedesmal wenn wir einen Negativen Test haben, treibt es mich an den Rand des Wahnsinns." erklärte sie leise. Tränen sammelten sich in ihren Augen und ich sah genau wie sie versuchte, diese wegzublinzeln.

"Ich weiß das nichts helfen wird, was ich zu sagen habe, aber steck den Kopf nicht in den Sand. Ich kann nicht mal erahnen wier schwer das für euch sein muss. Wenn du jemals reden willst oder einfach abschalten, du kannst Tag und Nacht zu mir kommen." Ich umschloss feste ihre Hand und schaute in ihre Augen. "Danke Luna." Sie wischte sich eine Träne weg und nahm ihren Kaffee in die Hand.

"Es ist echt schön hier." Sagte sie, um die Stimmung aufzulockern. "Ja das ist es wirklich. Denkst du Leonardo würde es dir erlauen eure Küche so einzurichten?" Witzelte ich, denn hier waren überall Blumen. Es sah cool aus, doch man fühlte sich ein wenig wie in einem Gewächshuas. Für ein Cafe war es eine gute Idee, doch zumindest ich bevorzugte eher eine moderne einrichtung. Sie lachte herzlich auf. "Ich glsube wohl kaum. Er würde vor lauter pflanzen seine Frau nicht mehr sehen."

Ich musste ebenfalls lachen und lehnte mich zurück. Mein Blick fiel auf die Straße. Das Cafe lag etwas abgelegener, doch durch gutes Marekting war es gut besucht. Die Straßen draußen wurden immer dunkler als wir uns gerade einen Cheese Cake bestellten. "Wir sollten öfter raus und mal was für uns machen. Leo meinte er hätte mit Dario gesprochen und hielt es für eine gute Idee, wenn wir mal unter uns was machten."

Ich war verwundert das Dario so schnell das umsetzte was er vorgeschlagen hatte. Es war zwar gemein aber ich hatte so eine unterschwellige befürchtung das er es nur gesagt hatte um mich zhu beschwichtigen. Doch hier war ich und Sarah sagte genau das.

FEAR - Dario Mendoza II MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt