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Pochender Schmerz schoss mir durch den ganzen Körper und ließ mich nach Luft schnappen. Unfähig meine Augen zu öffnen, hielt ich sie weiterhin geschlossen. Ich versuchte mich zu erinnern was geschen war, allerdings kamen die Bilder vor meinem inneren Auge nur sehr vage an. Als mir allerdings bewusst wurde das ich nun das zweite mal Entführt wurde, schlug mein Herz noch schneller als eh schon. Das Gift das mir verabreicht wurde, verließ langsam meinen Blutkreislauf. Mit jedem Atemzug wurden meine Gedanken klarer und ich wusste das ich mich bald umsehen sollte, aber noch gönnte ich mir einige Minuten um die Kopfschmerzen zu verarbeiten.

Es roch nach Metal und teilweise nach Schimmel, als wäre ich in einem Keller. Ich betete das ich mich nicht in einem Verließ befand, denn dann ahnte ich viel schlimmeres als den Tod. Gerade in dem Moment als ich darüber nachdachte, ob ich hier jetzt wirklich sterben würde bekam ich den Gedanken das dies keine Option für mich wäre. Niemlas würde ich kampflos aufgeben. Also öffnete ich meine Augen und sah mich um.

Ich befand mich auf einem kalten Metalstuhl, meine Arme waren an den Lehnen festgebunden und meine Beine waren genauso befestigt. Ich hatte nur wenige cm Bewegungsfreiheit, aber jede Bewegung schnitt Schmerzhaft in meine Haut. Mein Blick glitt gerade aus, wo eine Kamera stand. Filmten sie mich in diesem Moment? Was zur Höllle sollte das alles hier... Der Raum hatte sonst nur einen Tisch mit einigen Gegenstädnen die ich nicht erkennen konnte. Die Tür gegenüber von mir war zu weit weg, aber ich hätte festgebunden am Stuhl auch nicht viel ausrichten können.

Ich weiß nicht wie lange ich dort saß, aber irgendwann kam ich mir vor als wären es Tage gewesen. Mein Durst brachte mich beinahe um den Verstand und mein Hungergefühl war bereits schon wieder verschwunden. Ich hatte Angst zu schlafen, aber immer wieder fiel ich in einen Sekunden Schlaf.

Ich wusste nicht ob ich mir die Stimmen vor der Tür einbildete, aber ich hoffte tatsächtlich das mich Dario hier finden würde. Aber wie sollte er mich hier finden? Umso länger ich darüber nachdachte, umso mehr dachte ich auch wiederrum das er kein Interesse hätte sich einen solchen Aufwand zu machen. Was aber wenn er das alles inziniert hat und vorher alles ein falsches Spiel war? Immerhin gehört er zur Mafia, also wäre es garnicht so abwegig. Und doch hatte ich Hoffnung das es nicht so wäre.

Dario

Seit Drei Tagen suchten wir nach Luna, aber bisher konnten wir noch nichts genaues herrausfinden. Es wurde kein Lösegeld verlangt und zum Glück wurde uns noch nicht ihr abgetrennter Kopf vor die Tür gelegt, denn das war etwas was die Sizilanische Mafia gerne machte. Ich konnte mir nicht vorstellen das sie uns so den Krieg erklären wollten. Wir mochten uns zwar nicht, aber wir sind uns auch nie in die Quere gekommen. Niemand in meiner Familie konnte sich erklären warum Luna entführt wurde. Ich konnte mir aber noch weniger zusammenreimen warum zur Hölle Luna überhaupt die andere Mafia hacken wollte. Nichts desto trotz hat sie es getan und ist nun weg. Es machte alles keinen Sinn und trotzdem ist es passiert.

Während meine Brüder versuchten mehr über ihre Vergangenheit rauszufinden, war ich bei Ivan der über die Server veruschte an Informationen zu kommen. Er war zwar inzwischen rein gekommen, aber es sind zu viele Dateien um behaupten zu können das wir Fortschritte machten.

"Ich gebe mir bereits alle Mühe, aber konnte noch keinen Zusammenhang erkennen." Erklärte Ivan mit leiser Stimme. Das er inzwischen weniger Hoffnung hatte, konnte man an seiner Tonlage erkennen. "Ich weiß." antwortet ich.

Genervt von der Stundenlangen aussichtslosen Suche, stand ich auf und Griff zu meinen Handy. Keine einzige Nachricht meiner Brüdern, also war es bei ihnen genauso Erfolglos geblieben. Sie hatte nunmal alles aus ihrer Vergangenheit gründlichst beseitigt. Inzwischen war mir aber Schmerzhaft bewusst, das irgendwas dahinter stecken musste. Niemand sorgt dafür das man nichts über ihn findet, wenn man nicht etwas zu verheimlichen hat.

Es verging Stunde um Stunde in denen ich einfach nur warten konnte, das meine Leute ihren Job machen.


Luna


Ein lauter Knall von Metal auf Stein ließ mich meinen Kopf hochreißen. Ich musste eingeschlafen sein, allerdings war ich nicht sonderlich erholt. Meine Augen richteten sich auf den Mann im Türrahmen. Er war komplett vermummt um starrte mich mit schrägem Kopf an. Er war maximal 170cm, aber dafür recht trainiert. Trotz seiner eher schmalen Gestalt, hatte ich das miese Gefühl dass das hier nicht sonderlich schön werden würde.

Mit langsamen Schritten kam er in meine Richtung und gleichzeitig stieg mir ein bitterer Geschmack in meine Mund. Ein maskulines Parfüm drang mir in die Nase. Es wäre sicher angenehm gewesen, wenn er 5 Sprühstöße weniger aufgetragen hätte. Ich fixierte jeder seiner Bewegungen und rutschte unruhig auf meine Stuhl hin und her. Mit aller Seelenruhe machte er sich an der Kamera zu schaffen, bis ein rotes Licht in regelmäßigen Takt blinkte.

"So meine Schöne, ich denke du hast lange genug gewartet. Lass uns ein wenig spielen" ertönte seine ruhige Stimme. Spätestens jetzt war mir klar das ich das hier nicht überleben würde.





Nach vielen Monaten geht die Geschichte endlich weiter

Danke für die vielen Kommentare und Likes. Ihr konntet mich wirklich dazubgringen weiter zu schreiben

@mutti2 @Kaceya14 luxurioes Besonders euch danke ❤️

FEAR - Dario Mendoza II MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt