27. Teil

55 5 0
                                    

Samu sprang aus seinem Bett, zog sich schnell eine Hose und ein Shirt an, griff nach seinem Handy, was auf seinem Nachttisch lag und verließ das Schlafzimmer. Er schaute noch schnell seine Wohnung durch, aber sie war leer und somit nahm er seinen Wohnungsschlüssel an sich und wollte auch nach seinem Autoschlüssel greifen, aber der war nicht da und somit wusste Samu, dass Riku mit seinem Auto unterwegs war.

Er verließ schnell die Wohnung und draußen folgte er schnell den Sirenen. Als er in die Straße einbog, sah er gleich sein Auto und rannte noch schneller, als er es schon tat zu seinem Auto. Als er das Blut auf dem Fahrersitz sah, schluckte er und schrie den Namen von Riku und anschließend schaute er zum Kindersitz von seinem Sohn. Er war auch leer. Samu schrie nun beide Namen und in diesem Moment kam ein Polizist auf ihn zu. "Wer sind Sie?"

"Ich bin Samu Haber und dieses Auto gehört mir. Wo ist meine Familie? Wo ist mein Sohn und mein Verlobter?"

"Sie sind im Krankenwagen. Ihr Verlobter war bewusstlos, als wir hier eintrafen. Sie untersuchen ihn gerade und ihr Sohn ist auch im Krankenwagen. Er hat fürchterlich geweint auf den Armen von dem Unfallverursacher. Er hat rechts vor links nicht beachtet. Er kam glimpflich davon und er kümmert sich jetzt um die Autos, aber wie es aussieht, ist ihr Auto nicht mehr Fahrtauglich. Beide Airbags sind aufgegangen und den Kindersitz können Sie auch nicht mehr nutzen. Könnten Sie mir ihre Daten geben, damit wir das der Versicherung melden können? Ihr Verlobter ist zu 100 % unschuldig. Der andere Fahrer muss für die Rechnung aufkommen."

"Danke für die Information, aber ich möchte jetzt schnell zu meinem Verlobten und zu meinem Sohn. Meine Daten sende ich später an Sie." Der Polizist nickte und reichte Samu seine Visitenkarte. Später würde er dahin seine Daten senden, aber nun lief er zum Krankenwagen und stieg hinten ein, weil die Tür offen stand. "Dada", rief ihm Joona entgegen. Ein Sanitäter hatte ihn auf seinem Arm. Samu lief schnell zu ihm, nahm Joona aus seine Arme und schaute ihn genau an. "Ihrem Sohn fehlt nichts. Er hat nicht mal einen Kratzer abbekommen." Samu nickte und schaute zu Riku. Er lag auf der Trage und wurde gerade von einer Sanitäterin versorgt. "Dada, Iku Aua", sagte Joona, schmiegte sich an Samu und er lief mit ihm zur Trage. "Süßer", sagte Samu mit leicht belegter Stimme. Er hatte Tränen in seinen Augen.

"Alles wird wieder gut, mein Liebling. Sie hat mich gerade versorgt. Ich habe eine Platzwunde an meiner Stirn und ein paar Schürfwunden im Gesicht. Und sie wollen mich jetzt ins Krankenhaus fahren, weil ich kurz bewusstlos war. Sie hoffen, dass sie eine Gehirnerschütterung ausschließen können, aber ich war doch nur bewusstlos, weil der Airbag so schnell gegen mein Gesicht schlug."

"Damit könnten Sie recht haben, Herr Rajamaa, aber die im Krankenhaus müssen auch noch ihren Arm untersuchen. Er könnte gebrochen sein. Das andere Auto fuhr frontal in die Fahrertür und somit ist ihre komplette linke Seite betroffen. Und die Bewusstlosigkeit kann auch daher kommen, weil die Tür durch den Zusammenstoß an ihre Schläfe kam. Es ist wirklich besser, wenn man das Abklären lässt. Sie dürfen sicherlich heute wieder nach Hause", sagte die Sanitäterin. Er nickte und Samu tat es auch, aber Riku sah ihn eindringlich an. "Liebling, du bist so blass und deine Lippen zittern." und dann ging alles recht schnell. Samu verdrehte die Augen. Die Sanitäterin sah das, rief nach ihrem Kollegen und er nahm Joona schnell an sich. Die Sanitäterin fing Samu auf, legte ihn auf den Boden und sagte zu ihm, dass er die Füße nach oben machen sollte, damit das Blut wieder zurück in seinen Kopf laufen konnte. Samu hatte einen Kreislaufzusammenbruch. "Was hat mein Verlobter?", fragte Riku panisch. Am liebsten wäre er aufgestanden, aber er hing am Tropf und er konnte sich kaum bewegen.

"Er hat einen Kreislaufzusammenbruch, aber er ist bei Bewusstsein, Herr Rajamaa. Ich messe gerade bei ihm den Blutdruck und sein Zuckergehalt. Alles beides ist sehr niedrig bei ihm. Herr Haber, haben Sie heute noch nichts gegessen?"

"Ich habe bis vor kurzem noch geschlafen. Mir ging es nicht so gut und als ich die Sirenen hörte, sprang ich aus meinem Bett, weil ich es in meinem Unterbewusstsein spürte, dass meinen Lieblingen was passiert ist. Anschließend rannte ich zur Unfallstelle. Ich habe somit noch nichts gegessen."

"Das war keine gute Idee, Herr Haber", tadelte sie ihn. "Karim, gib mir mal bitte meine Vesperdose", sagte sie zu ihrem Kollegen und er tat es. "Ich kann doch nicht ihr Frühstück wegessen", sagte Samu, der mittlerweile auf dem Boden saß. "Doch. Ich bestehe darauf, dass Sie jetzt was essen.", er nickte und biss von ihrem Brot ab. Seine Farbe im Gesicht kam zurück und sie fuhren endlich los. Im Krankenhaus würden sie Samu auch noch mal ordentlich durchchecken.


When Life hits you hardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt