37. Teil

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Im Tierpark kam Sia wirklich auf andere Gedanken, aber sie wich Samu nicht von der Seite. Riku hatte sich auch wieder beruhigt und er schob Joona im Buggy vor sich her. Sie blieben fast den ganzen Tag im Tierpark.

So gegen 17 Uhr fuhren sie nach Hause. Das war wirklich ein sehr schöner Tag im Tierpark. Joona schlief im Auto ein und zu Hause nahm Samu ihn vorsichtig auf seine Arme, damit er weiterschlafen konnte. Riku nahm Sia an seine Hand und schloss mit ihr zusammen die Haustüre auf. Im Treppenhaus wollte sie aber nicht mehr bei Riku an der Hand bleiben. Sie wollte zu Samu und somit ließ sie Rikus Hand los, lief zu Samu und Joona und klammerte sich an Samus Bein fest. "Sia, lass bitte mein Bein los."

"Ich möchte auch auf deinen Arm, Papa."

"Das geht nicht, Prinzessin. Lauf bitte die Treppe hoch.", sie schüttelte ihren Kopf und blieb eisern an Samus Bein kleben. "Gib mir Joona, Samu. Dann kannst du, Sia auf deine Arme nehmen", sagte Riku. "Nein, sie kann die Treppe hochlaufen. Joona ist viel zu schwer für dich, Riku. Deine Wunde ist noch nicht ganz verheilt."

"Ich bekomme das schon hin, Samu. Ich nehme ihn einfach auf meine rechte Seite und nicht auf meine linke", er nickte und reichte Riku Joona und er nahm ihn an sich. Samu hob Sia nach oben und somit konnten sie endlich weitergehen. Samu schloss die Wohnungstür auf, ließ Sia nach unten, aber sie klammerte sich gleich wieder an seine Beine. "Sia, so wird das nichts. Du kannst gerne bei mir in meiner Nähe sein, aber bitte klammere dich nicht immer an meine Beine fest. Ich kann so nämlich nichts machen."

"Okay, aber du gehst nicht weg, Papa."

"Ich gehe nicht weg, Prinzessin", sagte er und sie ließ ihn endlich los. Samu schaute sich anschließend gleich um und sah, dass Riku Joona ins Bett gelegt hatte. Er kam gerade aus dem Schlafzimmer. "Er schläft noch, Samu."

"Okay. Danke, Süßer."

"Kein Thema. Ich werde mal in die Küche gehen und das Abendessen vorbereiten."

"Das kann ich auch machen, Riku. Und du, Sia, zeig Riku mal dein neues Kinderzimmer", sie nickte und nahm Riku an die Hand. Zusammen liefen sie zu Samus Gästezimmer. Er hatte es mit Juke und Mauri renoviert und daraus ein schönes Kinderzimmer gemacht. Sia zeigte es ganz stolz. "Riku, mein Papa hat mir zusammen mit Juke und Mauri, ein tolles Prinzessinnen-Kinderzimmer gezaubert."

"Das ist wirklich sehr schön geworden, Sia."

"Ja! Können wir wieder zu meinem Papa gehen?"

"Natürlich." und dann liefen die Zwei in die Küche. Samu hatte das Abendessen schon auf den Tisch gestellt. Sie setzten sich hin und fingen mitessen an. Joona wurde gar nicht mehr wach. Der Tierpark hatte ihn geschafft. Riku zog Joona nachdem Abendessen um. Er bekam davon nichts mit, so tief und fest schlief er. Samu kümmerte sich in der Zeit um Sia. Er half ihr beim Waschen und anschließend beim Zähneputzen. "So, Prinzessin. Jetzt gehst du ins Bett."

"Liest du mir noch eine Geschichte vor?", er nickte und anschließend liefen sie zusammen in ihr Kinderzimmer. Sie schaute ihn mit großen Augen an. "Was ist los, Sia?"

"Darf ich heute nicht bei dir schlafen?"

"Riku ist wieder zu Hause und er schläft bei mir."

"Ach menno. Joona schläft auch bei euch im Schlafzimmer. Ich möchte auch bei euch schlafen."

"Das geht nicht, Sia. Dafür hast du ein eigenes Kinderzimmer bekommen. Joona hat noch kein Kinderzimmer."

Sia setzte sich dadurch auf ihr Bett und fing mit bocken an. "Sia, Bitte. Du bist doch ein großes Mädchen."

Sie grummelte, legte sich hin und drehte sich zur Wand. "Soll ich dir keine Geschichte mehr vorlesen?"

"Nein, Papa", sagte sie bockig und er gab ihr daraufhin einen Kuss auf die Wange, sagte Gute Nacht und verließ anschließend das Kinderzimmer. Riku ging auch noch zu ihr und sagte auch Gute Nacht. Als er wieder aus ihrem Kinderzimmer kam, fragte er Samu, was los war? Er erzählte ihm davon und Riku sagte zu ihm, dass er auch die Nacht auf dem Sofa verbringen könnte. "Das kommt gar nicht infrage, Riku. Sia muss lernen, in ihrem Bett zu schlafen."

"Ich weiß, Samu, aber sie braucht halt heute deine Nähe, weil ihre Oma so plötzlich nach Deutschland zurückflog."

"Das stimmt, Süßer, aber du schläfst nicht auf dem Sofa. Ende der Diskussion. Ich kann mich ja noch ein bisschen zu ihr legen, wenn es dich nicht stört, Riku?"

"Das stört mich nicht, Samu. Sie braucht deine Nähe. In den nächsten Tagen wird das besser werden", er nickte und lief zurück zu Sia ins Kinderzimmer. Sie freute sich riesig, als sie ihren Vater sah. Er legte sich zu ihr und sie schmiegte sich an ihm. "Ich bleibe so lange bei dir, bis du eingeschlafen bist. Okay, Prinzessin?"

"Ja, Danke, Papa."

"Schlaf gut, Sia", erneut nickte sie, schloss ihre Augen und es dauerte keine 5 Minuten bis sie eingeschlafen war.


When Life hits you hardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt