39. Teil

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"Blubb blubb weg", sagte Joona und warf dabei seine Hände in die Luft. "Ja, kleiner Schatz. Wir können ja nachher Seifenblasen einkaufen gehen. Okay, Joona?", sagte Riku und der Kleine klatschte vor Freude mit seinen Händen. Riku lächelte dadurch, nahm ihn vom Wickeltisch und lief mit ihm zusammen in die Küche.

Sia saß schon am Tisch und aß ein paar Schoko-Kornflakes. Samu telefonierte gerade in der Stube. Riku setzte Joona in seinen Hochstuhl und machte für ihn was zu Essen. Anschließend fing er an sein Frühstücksbrot mit Marmelade zu essen. Nach 10 Minuten kam Samu in die Küche, setzte sich an den Tisch und schaute dabei zu seiner Tochter. "Deine Oma hat mir gerade erzählt, dass sie dich nicht geschlagen hat. Sie sagte, dass du gerne Mal übertreibst. Von deiner Mutter weiß sie nichts. Also Sia, was stimmt denn nun?"

"Oma gab mir mal eine leichte Ohrfeige, weil ich frech zu ihr war. Ja, es stimmt. Sie hat mich noch nie geschlagen, aber bei meiner Mama übertreibe ich nicht. Sie schlug mich, als ich die Zwille fand. Das tat echt weh. Ich weiß bis heute nicht, warum sie so böse auf mich war? Nur weil ich die Zwille fand. Was hatte sie damit vor, Papa?"

Riku schluckte dabei kräftig, stand auf und verschwand ins Bad. Samu schaute ihm traurig hinterher und überlegte ernsthaft, ob er seiner Tochter davon erzählen sollte, dass ihre Mutter mit dieser Zwille Riku töten wollte. "Sie hatte damit was fürchterliches vor."

"Und was, Papa? Warum ist Riku im Bad verschwunden? Ist er böse auf mich?", dabei liefen ihr ein paar Tränen über ihre Wangen. Samu stand dadurch sofort auf, nahm sie auf seine Arme und drückte sie fest an sich. "Nein, Prinzessin. Riku ist nicht böse auf dich. Deine Mama war nur sehr gemein zu ihm und sie hatte wie gesagt noch was Schlimmeres geplant mit dieser Zwille. Weine bitte nicht, Sia.", er strich ihr die Tränen aus ihrem Gesicht.

"Wollte sie Riku damit töten?", er erschrak dadurch. "Papa, warum erschreckst du dadurch? Stimmt es etwa? Ist meine Mutter eine Mörderin?" Samu schluckte und überlegte erneut, ob er mit seiner Tochter darüber sprechen sollte, aber seine Tochter war sehr klug und sie wusste sehr viel und sie würde sich nicht abwimmeln lassen. "Ich bin erschrocken, weil du das ausgesprochen hast mit Riku. Ja, deine Mutter hatte es geplant, Riku zutöten mit dieser Zwille. Deswegen sitzt sie jetzt für sehr lange im Gefängnis."

"Oh! Lass mich bitte runter, Papa. Ich möchte zu Riku gehen.", er ließ sie runter und sie ging zu Riku ins Bad. Sie drückte sich fest an ihn und er nahm sie fest in seine Arme. Dabei sagte sie, das alles wieder gut werden würde und er nicht mehr Angst vor ihrer Mutter haben müsste. Sie strich ihm nebenbei auch die Tränen aus seinem Gesicht. Während die zwei im Bad waren, klingelte es an der Wohnungstür.

Samu nahm Joona an sich und lief mit ihm zur Wohnungstür. Er öffnete sie. Davor stand Rikus zweite Tochter Marja. Sie war 14 Jahre alt. "Hallo Samu. Ist mein Papa bei dir?", fragte sie unter Tränen und Samu zog sie dadurch gleich in seine Arme. "Ja, er ist bei mir. Was ist denn passiert, Marja? Woher hast du das blaue Auge?", sie schluchzte laut in Samus Arme und er schloss erst Mal die Wohnungstür. "Scht, Kleine. Dein Papa kommt gleich aus dem Bad. Okay? Wir setzen uns erst Mal in die Stube", sie nickte und lief zusammen mit Samu und Joona in die Stube.


When Life hits you hardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt