32. Teil

55 3 0
                                    

Am frühen Morgen schreckte Samu erneut hoch. Er nahm dadurch sein Handy zur Hand und rief im Krankenhaus an. Samu erfuhr, dass Riku erneut in der Nacht auf gefiebert hatte, und zwar so hoch, dass er fast daran gestorben wäre. Sein Fieber lag über 41,5. Die Nachtschwester handelte schnell. Sie hängte Riku einen Tropf an und spritzte ihm was gegen das hohe Fieber. Sein Puls beruhigte sich dadurch und das Fieber sank auf 40 runter, aber er musste weiterhin im Krankenhaus bleiben, weil sich seine Wunde entzündet hatte. Daher kam auch das hohe Fieber in der Nacht.

Er bekam jetzt eine Antibiotika-Kur über den Tropf. Nach dem Anruf wischte Samu seine Tränen weg. Diese Nachricht hatte ihn zur sehr aufgewühlt. Er brach dadurch in Tränen aus. Anschließend lief er zu Juke in die Stube. Er war schon wach und er gab Joona gerade einen Obstbrei ein. "Er isst auch gerne ein Marmeladen-Brötchen zum Frühstück", sagte Samu und wischte sich dabei über seine Augen. "Guten Morgen, Samu. Joona wollte lieber einen Obstbrei essen. Warum hast du geweint, Samu?"

"Guten Morgen, Juke. Okay. Ich habe geweint, weil mein Traum doch eintraf. Riku wäre heute Nacht fast gestorben. Sein Fieber ist wieder gestiegen, weil seine Wunde sich entzündet hat. Die Nachtschwester hat schnell reagiert. Sie spritzte ihm was gegen das hohe Fieber und anschließend hing sie ihn an den Tropf. Das Fieber ging dadurch leicht nach unten. Er hat jetzt noch 40 Fieber und er muss im Krankenhaus bleiben, weil sie müssen die Wunde dreimal am Tag reinigen und er bekommt eine Antibiotika-Kur über den Tropf. Ich fahre jetzt zu ihm ins Krankenhaus und bringe ihm ein paar Sachen. Die Krankenschwester hat gesagt, dass es sein kann, dass er über 1. Woche lang im Krankenhaus bleiben muss. Ich schaffe das ganze nicht alleine ohne ihn. Ich bin jetzt schon mit meinen Nerven am Ende und wenn morgen bei dem Vaterschaftstest herauskommt, dass ich der Vater von Sia bin, muss ich ohne Riku nach Deutschland fliegen und das würde ich aus Sorge um ihn nicht schaffen." und dann brach Samu erneut in Tränen aus.

Juke stand auf und nahm Samu fest in seine Arme. "Wir werden euch helfen, Samu. Du musst da nicht alleine durch. Soll ich mit ins Krankenhaus fahren, oder soll ich Joona mit zu mir nehmen, weil ich muss erst mal nach Hause und Finjas holen, weil Mauri nachher zur Arbeit muss."

"Danke, Juke, aber könntest du Joona und mich erst mal ins Krankenhaus fahren und anschließend Finjas abholen, weil ich fühle mich gerade nicht in der Lage Auto zufahren."

"Sehr gerne, aber dann sollten wir jetzt losfahren, weil Mauri muss in einer Stunde zur Arbeit fahren."

"Okay, ich packe schnell ein paar Sachen für Riku zusammen.", er nickte und zog anschließend Joona an, während Samu ein paar Sachen für Riku einpackte. Nach 10 Minuten verließen sie Samus Wohnung und Samu wollte Joona auf seinen Schoß nehmen, weil sie noch keinen Autositz für Joona eingekauft hatten. "Gib ihn mir, Samu. Wir haben schon einen größeren Kindersitz für Finjas für später gekauft. Joona kann jetzt darin sitzen.", er gab ihm Joona nickend und er schnallte ihn in diesem Kindersitz an. Nach einer Minute fuhr er los zum Krankenhaus. Juke ließ Samu und Joona aussteigen und fuhr anschließend zu sich nach Hause. Er würde später Samu und Joona wieder vom Krankenhaus abholen, wenn er sich bei ihm telefonisch melden würde.

Im Krankenhaus lief Samu mit Joona zur Information. Dort erfuhr er in welchem Zimmer Riku lag. Er fuhr mit dem Fahrstuhl nach oben und lief mit Joona zu dem Krankenzimmer 403. Samu öffnete die Tür und trat mit Joona ein. Er lief mit Joona auf dem Arm zu seinem Krankenbett. Riku hatte seine Augen geschlossen und sein Gesicht war leicht rot. Er hatte immer noch hohes Fieber. "Iku Aua."

"Ja, mein kleiner Liebling, aber er wird ganz schnell wieder gesund.", er nickte und Samu strich Riku über den Kopf. "Wir sind hier, Süßer. Du wirst ganz schnell wieder gesund. Ich liebe dich so sehr. Ich habe dir ein paar Sachen vorbeigebracht." und dabei liefen ihm ein paar Tränen übers Gesicht. Riku öffnete dadurch seine Augen. "Nicht weinen, mein Liebling. Mir wird es bald wieder besser gehen. Die Visite war schon da und sie haben meine Wunde gereinigt. Das tat sehr weh und sie gaben mir noch mal was gegen meine Schmerzen. Das Fieber schafft mich, Samu, aber ich werde wieder gesund und dann bin ich wieder für euch da. Ich liebe dich auch so sehr, Samu." und dann hob er mit seiner letzten Kraft, die er noch hatte seinen Arm hoch und strich Samu übers Gesicht. "Scht, Samu. Bitte weine nicht."

"Ich kann nicht aufhören, Riku. Ich kann einfach nicht mehr. Gestern Abend hatte ich einen Alptraum. Du bist in diesem Traum gestorben und in dieser Nacht wärst du fast gestorben. Bitte verlass mich nicht, Riku. Ich brauche dich so sehr." und dadurch ließ er Joona nach unten, legte seine Hände vor sich Gesicht und weinte bitterlich weiter. Riku strich ihm über den Rücken. "Samu, mein Liebling, beruhige dich bitte. Ich werde dich niemals verlassen, aber du musst jetzt stark sein für Joona. Er braucht dich."

"Ich weiß, Riku, aber ich kann nicht mehr. Meine Kraftreserven sind aufgebraucht." und dann rutschte Samu zusammen und Joona fing dadurch mitweinen an. Riku klingelte Alarm und eine Krankenschwester lief schnell in das Krankenzimmer von Riku. Sie hob Samu nach oben und legte ihn auf das Bett, was noch leer war in diesem Krankenzimmer. Anschließend nahm sie Joona auf ihre Arme, beruhigte ihn und rief nach ihren Kollegen. Sie schoben Samu mit dem Bett nach draußen. Er wurde im Behandlungsraum ordentlich versorgt und Riku rief in der Zeit die Großeltern von Joona an. Sie versprachen schnell zukommen und sie würden sich um Joona kümmern, in der Zeit, wo Samu und Riku im Krankenhaus lagen.


When Life hits you hardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt