11. Teil

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Auf dem Gelände war Riku nicht mehr und somit lief Samu in die Halle zurück. Im Backstage-Bereich sah er Osmo, wie er in seine Kabine laufen wollte. "Hast du Riku gesehen?"

"Ja, er ist vor 3 Minuten in eure Kabine gegangen. Warum weinst du denn, Samu?", er winkte ab, schniefte weiter und sagte "Danke" zu ihm. In der Kabine saß Riku auf einem Stuhl. Er zog sich gerade seine Schuhe an. Samu stellte sich hinter ihm, beugte sich nach unten und küsste Rikus Hals. "Es tut mir so leid, Süßer. Bitte verzeih mir. Ich hätte dir gleich alles erzählen sollen. Ich war so dumm", schniefte Samu an seinem Hals. Riku setzte sich dadurch richtig hin, schob Samu somit von sich, schüttelte mit seinem Kopf und dabei liefen auch seine Tränen.

"Bitte Riku. Stoß mich nicht von dir. Ich liebe dich wirklich und ich habe dich schon immer geliebt, aber es mir nicht zugetraut auf dich zuzugehen. Warum hörst du mir nie richtig zu? Warum läufst du immer gleich davon?"

"Kannst du mich bitte in Ruhe lassen, Samu? Ich ertrage deine Lügen nicht mehr. Kimi hat recht. Du kannst niemanden lieben. Jede Beziehung von dir ging in die Brüche", sagte Riku unter Tränen und drehte sich dadurch um. Samu war so schockiert von Rikus Aussage, dass ihm leider die Hand ausrutschte. Sofort hielt sich Riku seine glühende Wange. Er stand auf, ließ seine Wange los und hielt Samu seine Hand hin. "Kannst du mir bitte die Autoschlüssel geben? Und es wäre besser, wenn du dir ein eigenes Hotelzimmer nimmst und später mit Mikko zurück ins Hotel fährst oder mit Osmo, Sami oder Raul. Ist mir eigentlich egal, mit wem, aber mit mir fährst du nicht zurück ins Hotel."

Samu schaute Riku schockiert an, nickte dann aber doch und holte die Autoschlüssel aus seiner Tasche. Er legte sie Riku in die Hand. "Schade, Riku, dass du so von mir denkst und Kimi glaubst. Ich habe von dir echt mehr erwartet. Deine Aussage tat mir echt weh und deswegen rutschte mir auch die Hand aus. Es tut mir leid, Riku, dass unsere Beziehung so auseinander geht.", er nickte nur, nahm seinen Rucksack an sich und verließ tränenüberströmt die Kabine. Draußen lief er halber in Mikko rein. "Riku, was ist passiert? Warum weinst du so bitterlich?", auch Riku winkte ab und verließ die Halle. Samu rutschte weinend in der Kabine zusammen und schrie laut Rikus Namen. Mikko erschrak davon fürchterlich. Was war nun schon wieder mit seinen Schützlingen los?

Draußen im Auto schlug Riku wütend auf das Lenkrad. So sehr, dass er erschöpft seinen Kopf darauf legte und weiter weinte. Im Inneren von der Halle betrat Mikko vorsichtig die Kabine von Samu und Riku. Er sah Samu auf dem Boden sitzen. Sein Kopf ruhte auf seinen Beinen und er schluchzte laut vor sich her. Mikko lief zu ihm, hockte sich davor und strich ihm sanft über den Rücken.

"Samu, was ist schon wieder vorgefallen? Warum weinst du so bitterlich und Riku auch?", erneut schluchzte Samu laut, hob seinen Kopf nach oben und sah Mikko mit tränenüberströmten Gesicht an. "Kimi...hat..."

"Wer? Und jetzt mal ganz ruhig. Beruhige dich und versuche es anschließend mir in Ruhe alles zu erzählen." Samu nickte und versuchte sich zu beruhigen. Es gelang ihm sehr schwer, aber er schaffte es Mikko alles zu erzählen. "Dieser Kimi ist ja das Allerletzte und ich finde es sehr traurig, dass Riku ihm mehr Glauben schenkt, als dir." Samu nickte traurig und in diesem Moment kam Osmo mit Riku zusammen in die Kabine. Er setzte Riku auf einen Stuhl, schaute ihn ernst an und anschließend schaute er zu Mikko. "Ich habe Riku weinend im Auto vorgefunden und er hat mir alles erzählt. So sollte er kein Auto fahren." Mikko nickte. "Und du Riku, solltest endlich Samu richtig zuhören und nicht immer abhauen. Hast du mich verstanden? Und ihr redet jetzt ordentlich miteinander. Vorher lassen wir euch nicht aus dieser Kabine. Nicht wahr, Osmo?"

Osmo nickte und Mikko stand auf. Sie verließen anschließend die Kabine. Vorsichtig hoben beide die Köpfe und sahen sich erst mal für ein paar Minuten in die Augen. Samu musste schlucken, weil Riku eine rote Wange hatte. Er erhob sich, als Erster und lief zu Riku. Samu hockte sich vor ihm, legte seine Hände auf Rikus Knie und strich sanft darüber, um sich somit selber zu beruhigen. "Riku, Süßer, ich weiß, ich habe das vorhin schon öfters gesagt, aber ich sage es noch mal, weil es wirklich so ist. Ich liebe dich so sehr und das schon sehr lange. Es tut mir wirklich so leid, dass ich nicht gleich offen mit dir über Kimi gesprochen habe und die Ohrfeige tut mir auch sehr leid, aber du hast mir sehr wehgetan, indem du zu mir gesagt hast, dass Kimi recht hat und ich niemanden lieben könnte. Das stimmt absolut nicht. Ich liebe dich, Riku. Bitte glaube mir doch."

Riku schniefte laut, zog Samu an sich und umarmte ihn ganz fest. An seiner Schulter weinte er bitterlich weiter. "Es tut mir auch so verdammt leid, Samu. Ich hätte sowas gemeines nicht zu dir sagen dürfen. Die Ohrfeige habe ich verdient. Osmo hat mir im Auto ordentlich den Kopf gewaschen, nachdem ich ihm alles erzählt habe. Er konnte es absolut nicht verstehen, dass ich sowas zu dir sagte. Ich glaube dir, Samu und nicht diesem arroganten Kimi, der unsere Beziehung zerstören möchte. Kannst du mir diese Boshaftigkeit verzeihen?", schniefte er wieder und Samu drückte Riku fest an sich. "Ja, weil ich dich sehr liebe, Süßer."

"Ich liebe dich auch, Samu", schluchzte er erneut und Samu drückte ihn vor sich, küsste ihn sanft und strich über seine rote Wange. "Lass uns zusammen zurück ins Hotel fahren." Riku nickte und stand zusammen mit Samu auf. Als Samu die Tür öffnete, standen alle vor der Tür und musterten die Zwei. "Habt ihr ordentlich miteinander gesprochen?", fragten Mikko und Osmo gleichzeitig. "Ja, haben wir und wir fahren jetzt zusammen zurück zu unserem Hotel", sagte Samu, reichte Riku seine Hand und er nahm sie an sich. Und so verließen sie zusammen die Halle. Alle schauten ihnen erleichtert hinterher und verließen anschließend auch die Halle. "Solche Sturköpfe, aber alle beide. Gott sei Dank haben sie miteinander gesprochen. Wollen wir noch was trinken gehen, Männer?", sagte Mikko und die anderen nickten ihm zu und gaben Mikko recht in Bezug auf Samu und Riku. Die Zwei saßen schon im Auto und nach ein paar Minuten fuhr Samu an ihrem Manager und seinen Bandmitgliedern vorbei.

When Life hits you hardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt