When Life hits you hard

22. Teil

Während Mauri fuhr, schlief Samu wirklich. Die Autofahrt dauerte eine halbe Stunde, aber als Mauri vor Samus Wohnung parkte, stieg er schnell aus, schloss seine Wohnungstür auch schnell auf, rannte ins Bad und übergab sich in die Toilette. Es kam alles raus, was er getrunken hatte. Mauri schloss sein Auto zu, lief in Samus Wohnung und schloss die Wohnungstür hinter sich. Samu hatte sie offen gelassen, weil er ja wusste, dass Mauri ihn nach Hause fuhr und auch noch mit ihm reden wollte.

Mauri lief ins Bad, hockte sich neben Samu und strich ihm dabei über seinen Rücken. Während er sich übergab, fing er zusätzlich mitweinen an. "Scht, Samu. Alles wird wieder gut."

"Nichts wird wieder gut. Ich mache immer alles falsch bei Riku. Ich kann einfach nicht mehr. Und jetzt auch noch die Sache mit Joona. Das wird mir alles zu viel", sagte er unter Tränen, wischte sich seinen Mund mit einem Stück vom Toilettenpapier sauber, lehnte sich anschließend an die Wand und weinte bitterlich weiter. Mauri hob ihn hoch, lief mit ihm zum Waschbecken, half ihm beim Mund ausspülen und anschließend liefen sie zusammen in die Stube. Er setzte Samu auf das Sofa und Mauri setzte sich daneben. "Du erzählst mir jetzt mal alles in Ruhe. Ich verstehe nämlich nur Bahnhof. Was machst du immer falsch bei Riku und was ist mit Joona?"

Samu beruhigte sich, wischte seine Tränen ab und fing Miterzählen an. "Oje, da hat Riku falsch reagiert und nicht du. Du hättest in dem Moment, als sie Joona bei dir abholten, Riku als Partner gebraucht. Das hätte er mit dir später klären können."

"Ja, ich hätte eine Umarmung von ihm gebraucht, aber nein, er schreit mich lieber an, weil ich ihm nicht erzählt habe, dass Kimi Etels Bruder ist."

"Ja, Samu, aber ein klein wenig kann ich auch Riku verstehen, dass er sauer auf dich ist, weil er möchte unbedingt den Täter finden, aber wie ich es schon sagte, der Zeitpunkt war unpassend und das muss Riku kapieren." Samu nickte.

"Da hast du recht, Mauri, aber Riku ist sehr stur und er gesteht es sich sehr selten ein, dass er im Unrecht ist. Und ich möchte auch den Täter finden, nur haben wir keine Beweise dafür, dass es Kimi war und somit kann man auch nicht Etel ausfragen."

"Stimmt. Wollen wir zusammen zu Riku fahren und noch mal mit ihm reden?"

"Nein, ich fahre nicht zu ihm. Am Ende ist er noch wütender auf mich, weil ich mit dir darüber gesprochen habe. Ich liebe ihn so sehr, Mauri. Ich möchte ihn zurückhaben." und dann lehnte Samu seinen Kopf an Mauris Schulter. "Das wird alles wieder, aber du musst mit Riku darüber reden. Da kommst du nicht drum herum.", er nickte und in diesem Moment klingelte es an der Wohnungstür. "Kannst du bitte die Tür aufmachen, Mauri?", er nickte und stand auf. Er lief zur Wohnungstür und öffnete sie. Davor stand Riku mit Joona. "Wie denn, was denn? Was machst du denn hier, Mauri? Ich habe mich schon gewundert, warum dein Auto vor Samus Wohnung steht."

"Komm rein, Riku. Ich erzähle dir alles drin." und in diesem Moment kam Samu in den Flur, weil er Rikus Namen vernahm. "Dada", sagte Joona freudig, spreizte seine Arme auseinander und Samu riss seine Augen auf. Er konnte es echt nicht glauben, dass Riku mit Joona vorbeikam. Samu nahm Joona an sich und knuddelte ihn erst mal durch. Riku und Mauri schauten gerührt dabei zu. Nach zwei Minuten setzte Samu Joona nach unten und er lief gleich in die Stube. Samu drehte sich wieder zu Riku und Mauri um. "Süßer", bekam Samu nur über seine Lippen, weil er wieder in Tränen ausbrach. "Komm her, mein Liebling. Ich war ein riesiges Arschloch und es tut mir so leid, Samu.", er nickte und schlüpfte ganz schnell in die Arme von Riku. "Ich gehe mal zu Joona in die Stube", sagte Mauri und die Zwei nickten ihm zu. Riku drückte Samu fest an sich. "Ich liebe dich, Samu und es tut mir wirklich sehr leid."

"Woher kommt der plötzliche Sinneswandel, Riku und warum hast du Joona bei dir?"

"Ich war bei Kimi." und dadurch riss Samu seine Augen auf. "Lass uns in die Stube gehen. Ich werde dir gleich alles erzählen und du wirst mir auch alles erzählen, weil du riechst nach Alkohol, mein Liebling.", er nickte und anschließend liefen sie in die Stube.