When Life hits you hard

43. Teil

„Keine Sorge, Samu. Wir wollen hier nicht schlafen. Ich bin hier, weil meine Mutter mich angerufen hat wegen Marja. Marja, der Typ ist widerlich und er bekommt auf jeden Fall eine Strafe dafür, weil ich auch bei der Polizei war und eine Aussage machte. Er hat mir vor ein paar Wochen an meinen Hintern gefasst. Daraufhin habe ich mich gleich gewehrt und zu ihm gesagt, dass er mich ja nie wieder anfassen soll oder ich gehe zur Polizei. Und er sagte daraufhin nur, dass es aus Versehen passierte und keine Absicht war. Ich dumme Henne habe ihm auch noch geglaubt. Ich hätte ihn lieber gleich anzeigen sollen, dann wäre das mit dir nicht passiert. Es tut mir leid, Marja."

„Alles gut, Heli. Ich gebe dir dafür keine Schuld. Hoffentlich versauert der blöde Kerl im Knast", sie nickten alle. Riku nahm seine beiden Töchter in seine Arme. „Wenn wieder sowas ist, Heli, komm doch bitte gleich zu mir oder zu deiner Mutter. Okay?"

Heli nickte und anschließend klingelte Samus Handy. Er nahm das Gespräch an und verschwand dabei aus der Stube. Die Kinder spielten miteinander und Riku unterhielt sich weiter mit Heli und ihrem Freund. Nach 10 Minuten kam er zurück in die Stube. „Wer war das, Liebling?"

„Das war Etel. Sie wurde vorhin entlassen und sie wollte mir nur sagen, dass sie noch für 6 Wochen zur Kur muss. Sie fragte mich, ob es mir was ausmachen würde, Joona die ganze Zeit bei mir zu behalten? Mir macht das natürlich nichts aus. Ich freue mich eher, dass ich Joona noch eine ganze Weile bei mir haben werde, aber ich habe eine Idee.", dabei lief er freudig umher und Riku stand dadurch auch auf, hielt ihn sanft am Arm fest und lächelte ihn an. „Du machst mich ganz wahnsinnig, wenn du hier auf und ab läufst vor Freude. Welche Idee hast du?"

„Ich werde mein Mökki umbauen lassen. Unsere Kinder sollen jeder ein Kinderzimmer bekommen und du wirst endlich deine Wohnung kündigen und zu mir ins Mökki ziehen. Du bist sowieso mehr bei mir, als bei dir und jetzt werde ich meine Helfer mobil machen und anfangen mit den Planungen für die Umbauarbeiten. Auf geht es, Süßer. Wohnung kündigen und ich werde meine Helfer anrufen", sagte er grinsend und gab Riku dabei freudig einen sanften Klaps auf seinen Hintern. „Huch!", sagte Riku grinsend, nickte Samu nach und er verließ freudig die Stube und telefonierte mit seinen Helfern, die natürlich seine Freunde waren.

Riku nahm auch sein Handy zur Hand und er telefonierte mit seinem Vermieter. Nach 30 Minuten waren sie beide fertig mit telefonieren.

„So! Am Montag geht es los. Das Mökki wird komplett saniert und umgebaut. Wir können dann auch übern Winter dort wohnen. Ich werde aber meine Wohnung hier in Helsinki behalten."

„Wow, Liebling. Das klingt doch sehr gut. Und ich habe soeben meine Wohnung gekündigt. Ich habe 4 Wochen Zeit, meine Wohnung zu räumen."

„Das klingt auch sehr gut, Süßer. Wenn die Umbauarbeiten fertig sind, kannst du deine Möbel in unser gemeinsames Zuhause liefern lassen. Wollen wir noch ein bisschen nach draußen gehen? Noch mal zum Spielplatz? Magst du mit deinem Freund mitkommen, Heli?"

„Sehr gerne, Samu", sagte sie und die anderen freuten sich riesig, dass sie noch mal zum Spielplatz gehen würden. Auf dem Weg zum Spielplatz fuhr ein roter BMW an ihnen vorbei. Samu seufzte leise, aber Riku bekam das mit. Er zog dadurch Samu nah an sich. „Es tut mir leid, dass ich dein schönes Auto zu Schrott gefahren habe."

„Hörst du auf, Riku! Du hast mein Auto nicht zu Schrott gefahren. Du hast keinerlei Schuld an diesem Unfall."

„Sorry, du hast ja recht und ich höre damit auf. Hast du schon Post von der Versicherung bekommen oder einen Anruf?"

„Einen Anruf habe ich bekommen. Ich bekomme in den nächsten Wochen, das Geld für den Schaden von der Versicherung von dem Unfallverursacher. Und, wie hast du dich entschieden? Zeigst du die Ärzte an?"

„Okay. Nein, ich werde sie nicht anzeigen. Jeder Mensch macht doch mal einen Fehler."

„Ach her je, Riku. Du wärst beinahe an diesem Fehler gestorben. Ich würde sie nicht ungeschoren davon kommen lassen."

„Ich weiß, Samu, aber ich bin nun mal anders, als du. Sie haben sich danach sehr große Mühe gegeben und sich öfters bei mir entschuldigt. Mir ging es sehr gut in diesem Krankenhaus."

„Okay, Süßer", sagte Samu lächelnd und drückte Riku einen zärtlichen Kuss auf seine weichen Lippen.