When Life hits you hard

68. Teil

Mittlerweile waren zwei Wochen vergangen. Sie hatten eine sehr schöne Hochzeitsnacht. Ihre Flitterwochen hatten sie auf nächstes Jahr im Januar gelegt. Eve würde in der Zeit auf die Kinder aufpassen. Etel kam zweimal in der Woche Joona besuchen. Sie hatte sich dafür entschieden, dass Joona vorerst bei seinem Vater bleiben konnte. Die Zeit würde es zeigen, ob er wieder komplett zu seiner Mutter zurück kehren würde.

Momentan wollte Joona es noch nicht. Die Kinder waren momentan in der Schule, Kindergarten und Kinderkrippe. Samu hatte Sia und Joona in den Einrichtungen vor einer Woche angemeldet und die Zwei gingen sehr gerne dorthin. Marja ging zur Schule, aber sie wohnte weiterhin bei ihrem Vater. Sie wollte noch nicht bei ihrer Mutter wohnen.

Als Samu nach Hause kam, stand Riku in der Küche. Er bereitete das Frühstück vor. Samu legte seine Arme, um ihn und küsste dabei seinen Hals. "Na, hat alles geklappt mit Sia und Joona?"

"Ja, mein Süßer. Die Zwei gehen ja mittlerweile sehr gerne in den Kindergarten und in die Kinderkrippe. Mh, deine Pancakes riechen lecker, aber ich habe gerade Appetit auf dich", sagte er schmunzelnd an Rikus Hals.

"Du bist ein Nimmersatt, mein Liebling. Seid wir verheiratet sind, haben wir jeden Tag Sex.", schmunzelte Riku und Samu zog ihn dadurch fest an sich. "Ich liebe dich halt so sehr und ich möchte dich jeden Tag spüren. Du liebst es doch auch, oder nicht?"

"Ja, ich liebe es auch und ich liebe auch dich, wie verrückt, aber mein Magen möchte jetzt was essen. Danach können wir gerne noch Mal ins Bett gehen und miteinander Liebe machen. Klingt das gut?"

"Sehr gut, Süßer.", lächelte Samu, ließ Riku los und deckte anschließend den Tisch.

Nach 5 Minuten war Riku fertig und sie konnten anfangen mit Frühstücken. Während sie aßen, schauten sie sich verliebt in die Augen. "Gleich wirst du vernaschst, Süßer." Riku grinste und Samu tat es ihm gleich. Aber daraus wurde nichts mehr, weil es an der Haustür klingelte. "Erwartest du jemanden, Riku?"

"Nein. Du?"

"Ich auch nicht. Gehen wir doch Mal zusammen zur Haustür." Riku nickte und anschließend standen sie auf und liefen gemeinsam zur Haustür.

Samu öffnete sie und Riku sagte gleich, als er sie sah: "Venla, was machst du denn hier? Und seit wann hast du ein Baby?"

"Kann ich reinkommen, Riku? Mir geht es gar nicht gut und ich möchte dir gerne alles drinnen erklären und erzählen."

"Klar, komm doch rein." Samu schaute in dem Moment zwischen den Beiden hin und her. "Wer ist das, Riku? Und woher weiß sie unsere Adresse?"

"Kann ich das drinnen erzählen, Herr Samu Haber? Wie gesagt, mir geht es gar nicht gut und draußen ist es schon ordentlich kalt geworden.", er nickte und ließ sie rein. Das Baby hatte sie in einem Tragetuch. Riku lief vor in die Stube und Venla und Samu folgten ihm. Sie setzten sich alle hin und Venla schnallte das Baby ab. "Möchtest du ihn halten, Riku? Er ist dein Sohn."

Riku machte in diesem Moment große Augen und Samu tat es ihm gleich. "Wie gesagt, ich erzähle euch gleich alles. Du brauchst nicht so geschockt zuschauen, Riku. Immerhin waren wir 5 Monate zusammen.", er nickte schluckend und sah in dem Moment, dass Samu ihn weiterhin geschockt anschaute und sogar seine Stirn runzelte. Es sah so aus, als würde er nachrechnen. "Du brauchst mich nicht so geschockt anzuschauen oder nachzurechnen. Ich habe dich nicht mit Venla betrogen. Ich war mit ihr nach Juke zusammen. Von August 2021 bis Dezember 2021. Nach Weihnachten habe ich die Beziehung beendet, weil ich bemerkt habe, dass ich keine Frau mehr so richtig lieben kann. Sie war mir deswegen auch nicht böse."

"Ah okay. Und warum hast du mir nichts davon erzählt? Von Juke hast du mir doch auch alles erzählt."

"Keine Ahnung, warum ich dir von Venla nichts erzählt habe. Ist das denn so wichtig?"

"Ich finde das schon sehr wichtig, wenn man zusammen ist und sogar verheiratet. Ich bin gerade sehr enttäuscht von dir, Riku. Und von Ihnen, Venla möchte ich gar nichts wissen", sagte Samu wütend, stand auf und verschwand türeknallend ins Schlafzimmer. Riku schluckte kräftig und schaute ihm traurig hinterher. Eine Träne suchte sich einen Weg und kullerte über seine Wange. Venla legte ihre Hand auf seine Schulter. "Er wird sich wieder beruhigen. Darf ich dir jetzt alles erzählen, warum ich hier bin und warum es mir nicht so gut geht?", er nickte traurig und schaute immer noch in die Richtung, wohin Samu verschwand. Er konnte es absolut nicht verstehen, dass Samu so reagierte. Hoffentlich war dadurch ihre Ehe nicht in Gefahr.