40. Teil

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Riku kam nach 5 Minuten mit Sia auf seinem Arm aus dem Bad. Als er seine jüngste Tochter in den Armen von Samu sah, ließ er Sia nach unten und sagte zu ihr, dass sie zu ihrem Vater gehen sollte. "Wer ist das, Riku?"

"Das ist meine Tochter Marja."

"Warum weint sie in den Armen von meinem Papa?"

"Das weiß ich nicht und deswegen möchte ich schnell zu ihr und du gehst zu deinem Papa. Okay?", sie nickte und lief mit Riku in die Stube. Als Marja ihren Vater sah, löste sie sich von Samu und stand auf. Sie lief schnell zu ihrem Vater und Sia zu Samu. Riku nahm Marja fest in seine Arme. "Was ist passiert, mein kleiner Engel?" Marja schluchzte erneut. "Sie hat auch noch nicht mit mir gesprochen, Riku."

"Komm Marja, setzen wir uns wieder zu Samu und dann erzählst du uns, warum du so bitterlich weinst und warum du ein blaues Auge hast?", sie nickte weinend und setzte sich mit ihrem Vater neben Samu. "Kann ich bei dir wohnen, Papa?", schluchzte sie.

"Sehr gerne, aber warum denn? Du bist doch auch gerne bei deiner Mutter."

"Ihr neuer Partner ist widerlich. Er hat mich unsittlich angefasst und daraufhin verpasste ich ihm eine. Er war dadurch so wütend und verpasste mir auch eine. Daher habe ich das blaue Auge. Ich möchte nicht mehr bei meiner Mutter wohnen. Dieser Kerl hat alles vor meiner Mutter abgestritten und sie hat ihm geglaubt und nicht mir. Daraufhin bin ich abgehauen und zu dir gerannt, aber du warst nicht zu Hause und da habe ich mich daran erinnert, dass du ja mit Samu zusammenbist und bestimmt gerade bei ihm. Kann ich bitte bei euch wohnen?"

"So ein Dreckschwein", sagte Riku wütend und stand auf. Sia hielt ihre Hand vor ihrem Mund.

"Sowas sagt man nicht."

"Sorry, Sia, aber ich bin gerade sehr wütend." Riku lief anschließend in den Korridor und Samu lief ihm schnell nach. "Was hast du jetzt vor Riku?"

"Ich haue ihm eine rein."

"Das machst du nicht, Riku. Wir werden zusammen mit Marja zur Polizei gehen und den Typen Anzeigen. Du hast noch eine Wunde und du bist gestern erst aus dem Krankenhaus entlassen wurden. Du legst dich nicht mit dem Typen an. Okay, Süßer?"

"Aber dieser Mistkerl hat mein kleines Mädchen angefasst. Er darf nicht ungeschoren davonkommen", schluchzte er laut auf und Samu zog ihn gleich in seine Arme. Er strich ihm beruhigend über den Rücken. "Er wird nicht ungeschoren davonkommen, aber ich möchte es nicht, dass du erneut verletzt wirst, wenn du dich mit ihm prügelst. Ich kann dich sehr gut verstehen, dass du Selbstjustiz machen möchtest. Ich würde es auch tun, wenn jemand Sia anfassen würde, aber die Polizei wird das regeln und er wird dafür bestraft. Also lass uns jetzt zusammen zur Polizei fahren", er nickte und anschließend sprach Samu noch mal mit Marja. Sie konnte natürlich selbstverständlich vorübergehend bei Samu wohnen, aber nun würden sie erst mal den neuen Partner von ihrer Mutter Anzeigen. Marja war damit einverstanden und somit verließen alle die Wohnung und fuhren zum Polizeipräsidium.

Bei der Polizei machte Marja eine Aussage und eine Anzeige. Sie nahmen es auf und anschließend fuhren zwei Polizisten zum Elternhaus von Marja. Samu fuhr dem Streifenwagen hinterher. Natürlich stritt er alles ab, aber er wurde trotzdem vorläufig festgenommen.

Riku sprach in der Zeit mit seiner Ex-Frau. Sie war total durch den Wind und sie entschuldigte sich bei Marja, dass sie ihr nicht gleich glaubte. Marja nahm die Entschuldigung von ihrer Mutter an, aber sie wollte trotzdem erst mal in den Ferien bei ihrem Vater wohnen. Sie hatte nichts dagegen und somit packte Marja ein paar Sachen zusammen. Anschließend fuhren alle wieder zurück zu Samus Wohnung. In der Wohnung setzte sich Joona auf den Boden und bockte. "Was ist denn jetzt los, mein Kleiner?", fragte Samu. "Blubb blubb", sagte er bockig und Riku griff sich an seinem Kopf. "Oje, ich habe es vergessen, dass ich Joona versprochen habe Seifenblasen mit ihm zusammen einzukaufen. Deswegen ist er bockig. Sorry, Joona", sagte Riku und hockte sich zu ihm. Marja hockte sich dazu. "Wir können ja noch mal nach draußen gehen und für Joona Seifenblasen einkaufen."

Joona sprang dadurch freudig auf und klatschte mit seinen Händen. "Okay. Auf geht es nach draußen", sagte Samu und sie verließen noch mal die Wohnung mit einem freudigen Joona.


When Life hits you hardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt