65. Teil

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4 Wochen später

Samu und Riku hatten für ihre Hochzeit wirklich erst im August einen Termin bekommen. Sie freuten sich schon riesig darauf. Riku hatte mittlerweile eine Therapie angefangen. Diese lief sehr gut.

Momentan saß er hinterm Steuer, weil Samu nicht fahren konnte. Er hatte Joona auf seinem Schoß. Joona weinte bitterlich, weil er nach so vielen Wochen sich von seiner Schwester trennen musste und nachher von seinem Vater. Etel war von ihrer Kur zurück und somit vollkommen genesen. Ihr Haus war auch in der Zeit komplett renoviert wurden.

"Scht, kleiner Liebling. Es wird schön bei deiner Mama werden und ich werde dich bald wieder abholen."

"Nei, ich nicht weg will, Dada leiben.", er drückte ihn dadurch fester an sich. "Ich möchte ihn auch nicht abgeben, Süßer. Warum ist das Leben nur so kompliziert, Riku?", flüsterte er ihm zu und Riku seufzte. "Ich weiß es nicht, Liebling. Wir schaffen das."

Sie nickten und kuschelten noch solange, bis Riku vorm Haus von Etel anhielt. Joona krabbelte noch auf Rikus Schoß und kuschelte noch Mal zum Abschied mit ihm. "Bis bald, mein kleiner Schatz."

"Bis ald, Iku.", anschließend krabbelte er wieder zu Samu. Sie verließen zusammen das Auto und Samu klingelte an der Haustür von Etel.

Sie öffnete sie und spreizte gleich ihre Arme aus, aber Joona schüttelte mit seinem Kopf. "Ich bei Dada leiben.", sie schaute enttäuscht. "Gehe bitte zu deiner Mama, Joona. Sie hat sich so sehr auf dich gefreut. Wir sehen uns in zwei Wochen wieder.", er nickte traurig und schlüpfte in die Arme von seiner Mutter. Er kuschelte sich auch an sie. "Danke, Samu, dass du mit Joona gesprochen hast. Du kannst ihn doch auch mal unter der Woche sehen."

"Denkst du, dass das für Joona so gut ist, wenn er ständig zwischen uns hin und her gereicht wird? Er braucht feste Strukturen."

"Was soll ich machen, Samu? Soll ich ihn dir komplett geben und ich hole ihn alle zwei Wochen bei dir ab?"

"Das wäre eine Option, weil bei mir hat er noch seine Schwester und er hat sich komplett an uns gewöhnt. Du warst sehr lange weg. Sorry, das ist nur meine Meinung."

"Nein, das mache ich nicht mit, Samu. Sorry. Ich habe Joona sehr vermisst und mich auf diesen Tag so sehr gefreut. Joona wird sich auch wieder an mich gewöhnen. Bis dann, Samu."

"Okay. Bis dann, Etel. Bye, mein kleiner Liebling."

Joona winkte und Etel lief mit ihm ins Haus. Samu winkte auch und dann schloss sie die Haustür. Sofort fing Joona mitbrüllen an. So sehr, dass Samu es durch die verschlossene Haustür vernahm. Er trat an die Tür. "Mach die Haustür auf, Etel", rief er dadurch. "Nein. Joona ist auch mein Sohn. Fahr bitte nach Hause. Ich schaffe das schon", rief sie zurück und Samu entfernte sich kopfschüttelnd von dem Haus. Er konnte es echt nicht verstehen, dass Etel so reagierte. Joona würde sich nicht beruhigen. Dafür kannte er seinen Sohn schon zu gut.

Er lief zum Auto und stieg ein. "Fahr bitte los, Riku", sagte er unter Tränen. Riku nickte, nahm aber vorher noch Samu in seine Arme. Er beruhigte ihm und anschließend fuhr er nach Hause. Zuhause legte sich Samu gleich in sein Bett. Er wollte alleine sein. Riku, Marja und Sia konnten ihn vollkommen verstehen und ließen ihn erstmal in Ruhe.


When Life hits you hardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt