"Warum habt ihr mich nicht mitgenommen?" ,beschwerte sich meine kleine Schwester, als sie erfahren hatte, das wir gestern noch bei Sue und Baji waren.
"Es war halt spontan" ,gab ich genervt zurück und zog mir das nächste Dorayaki rein.Denn auch meine Schwester hatte sich sehr gut mit Sue angefreundet und sie war immer beleidigt, wenn wir etwas ohne meine Schwester unternahmen. Ich freute mich zwar das Emma, in Sue auch eine so gute Freundin gefunden hatte, doch manchmal ging es mir auch tierisch auf dem Sack wenn sie mitkam. Es kam nämlich öfter vor das die beiden sich zu zweit, in ihr Zimmer verzogen oder sie etwas abseits von uns aufhielten und immer wenn ich dann dazu kam, wurde ich wieder weggeschickt, weil sie 'Mädchenkram, zu besprechen hätten', so einen Scheiss... Als könnten sie so etwas nicht besprechen wenn sie nur zu zweit was unternahmen. Nein, sie müssten das auch regelmäßig besprechen, wenn wir zusammen waren. Mir ging es unglaublich auf den Geist, wenn sie das machten. Was war den so schlimm daran wenn ich dabei war und sie über Mädchenkram sprachen. Ist es denn so schlimm, wenn ich weiß welche Tampons oder Binden - oder wie die Dinger heißen, sie verwenden oder auf welchen Typ meine kleine Schwester abfährt. Als wusste das nicht eh jeder. Ich verstand einfach nicht warum ich nicht mitreden durfte und es kam mir auch so vor, aus würde dieser 'Mädchenkram' immer mehr werden. So oft kann man sich weiß Gott doch nicht über seine Tage unterhalten, oder?
Nicht das ich davon wirklich eine Ahnung hatte, doch wir Jungs unterhielten uns ja auch nicht ständig über.... Ach , was weiß ich. Bei uns ging es zwar häufig um, Schlägereien, Titten und Sex, aber wir hatten echt auch andere Themen und wenn mussten wir das nicht unbedingt besprechen, wenn die Mädels anwesend waren. Mich störte eigentlich auch nicht, das sie sich über so etwas unterhielten. Mich störte nur der Fakt das ich ausgeschlossen wurde. Ehrlich, Sue konnte mir alles erzählen. Wir waren doch beste Freunde und selbst wenn sie Regelschmerzen hatte wollte ich das sie mit mir darüber sprach. Ich wollte das sie mit mir über alles sprach. Vielleicht sollte ich mich Mal im Internet schlau machen, wie man ein Mädchen helfen könnte, wenn sie Regelschmerzen hatten.
Hatte sie überhaupt schon so etwas? Fragte ich mich gerade als mein Schwester schmollende zu mir meinte:
"Du wolltest mich doch nur nicht dabei haben weil du Sue für dich allein haben wolltest... Gib es zu!" ,und dabei stampfte sie wirklich gerade mit ihren Fuß auf. Während ich mein nächstes Dorayaki auspackte, zog ich eine Augenbraue hoch und sah Emma an. Sie zischte jedoch nur schmolend ab. Auch gut, dann kann sie mir wenigstens nicht weiter auf die Eier gehen. Dachte ich, als ich hinein biss.Es war nicht so das ich mit meiner Schwester nicht klar kam oder sie nicht liebte. Im Gegenteil. Nur manchmal nervte sie einfach. Punkt.
Ab wann bekamen Mädchen eigentlich ihre Tage? Vielleicht war das ja auch gerade Emmas Problem? Oder war das nun so ein dummes Klischee? Emma war jetzt vierzehn, beinah fünfzehn und Sue würde auch bald vierzehn Jahre alt werden. Dabei fiel mir ein, das ich noch gar kein Geburtstagsgeschenk für sie hatte. Genervt ließ ich meinen Kopf auf die Tresenplatte plumsen. Dabei grübelte ich vor mich hin, was ich ihr dieses Jahr schenken sollte. Das viele denken machte mich müde und langsam döste ich weg.Ich saß solange dort, mit den Kopf auf den Küchentresen, die Arme von mir gestreckt und die Dorayaki Verpackungen um mich herum verteilt, bis mein Großvater mich ansprach.
"Manjiro, könntest du vielleicht später noch was einkaufen gehen?" ,fragte er mich. Ich gab ein nicken und ein zustimmendes brummen von mir, als ich langsam meinen Kopf hob und mir verschlafen die Augen rieb. Als ich durch meine Haare ging, spürte ich das sie an einer Seite Kreuz und quer standen. In dem Versuch sie wenigstens ein bisschen zu richten verrutschte mein Haargummi, welches den oberen Teil meiner Haarpartie aus meinen Gesicht hielt, so das ich es lösen müsste. Genervt gab ich ein Grummeln von mir, doch ich würde jetzt sicher nicht meine Haare erneut zusammenbinden. Darum würde sich Ken-chin später kümmern müssen.'Gut dann hast du hier etwas Geld und die Einkaufsliste' ,meinte mein Großvater noch und legte beides zu mir auf den Tresen. Schon vor dem Tod unserer Eltern und unseres älteren Bruders, lebten ich und meine Schwester bei unserem Großvater und ich versuchte trotz diverser Gangangelegenheiten, ihn wenigstens etwas zu unterstützen. Dazu zählte auch das ich des öfteren zum Einkaufen verdonnert wurde. Ich hätte es auch auf später schieben können doch hatten wir heute Abend ein Gang treffen, wobei ich als Gangleader mir zwar das Recht rausnehmen könnte etwas zu spät zu kommen oder das Treffen nochmals zu verschieben, hatte ich dies nicht vor. Ich liebte meine Gang und alles was damit zu tun hatte. Seien es diese treffen, die nächste Schlägerei, der Respekt, die Ehrfurcht oder die Angst die uns entgegen gebracht wurde. Selbst die Abscheu und der Hass der uns manchmal entgegen schlug oder aber die Konflikte mit anderen Gangs. Ja selbst das liebte ich - auf eine Art, doch das beste war, das wir wie eine große Familie waren. Wir konnten uns aufeinander verlassen, wir vertrauten uns und standen für einander ein. Zwar hatte ich nicht mit jeden Mitglied engen Kontakt oder überhaupt einen Bezug, doch musste ich das auch gar nicht, um mich ihrer Unterstützung und Hingabe sicher zu sein.
Das Gang Leben war das was ich wollte und eines der Dinge die ich niemals aufgeben wollte, egal was kommen mag. Ich wollte die größte und Einflussreichste Gang Tokyos unter mein Kommando haben. Das war das Ziel, welches ich erreichen wollte und mit den Jungs an meiner Seite, war ich mir sicher dieses Ziel auch erreichen zu können. Unsere Gang bestand nur aus Jungs, auch wenn unsere Mädchen ab und an dabei waren. Die Schwestern unserer Gangmitglieder gehörten trotzdem zur Gang, auch wenn sie keine Mitglieder waren. Die Freundinnen die einige Mitglieder hatten jedoch nicht, außer wenn ein Mitglied mir versicherte das dieses Mädchen für immer an dessen Seite bleiben würde. Da wir uns jedoch alle noch in einem Alter befanden, in denen wir noch keine ernste Beziehung führten, kam dieser Fall genau zwei Mal vor und beide Male endete es nicht gut. Den beide hatten sich mit ihrer Beziehung verschätzt. Doch ich durfte hier keine Ausnahmen machen, den sonst hätten wir hier Tag ein, Tag aus, neue Schlampen, die meinten sie könnten mit der Tokyo manji Gang im Rücken, überall Streit vom Zaun brechen und irgendwelche Idioten die sich Sex durch ihrer Gang zugehörigkeit erkauften. Deshalb gab es die Regel, das jeder nur einmal ein Mädchen an seiner Seite benennen durfte und diese würde ein Teil unserer Gang bleiben, selbst wenn sie sich trennen sollten. Das hieß im Umkehrschluss, wenn man so triebgesteuert war und irgendeine Tusse zu seinem Mädchen ernannte, diese solange in dieser Gang war, bis diese starb, freiwillig austrat oder sich etwas zu Schulden kommen ließ und das man dieses Mädchen immer wieder traf und für sie einstehen musste, selbst wenn man sich von ihr trennte. Bei beiden Fällen kam es dann so das sie sich trennten und die Mädels zu Gangschlampen wurden. Ob aus Rachegelüsten heraus oder weil sie einfach geil waren, wusste ich nicht und ehrlich gesagt war es mir auch völlig egal. Solange sie sich nichts zu Schulden kommen ließen oder freiwillig auf den Schutz der Gang verzichteten, waren sie ein Teil von Toman, wie unsere Gang auch genannt wurde.
Ein Mitglied, hat diese Regel so gar nicht geschmeckt, als seine Ex wie wild, die Mitglieder reihum vögelte und meinte den eifersüchtig ex spielen zu müssen, so das er kurz darauf aus der Gang geschmissen wurde. Das andere Mitglied war zwar auch nicht begeistert, jedoch konnte er sich zusammen reißen. Das Problem bei dieser Regel war jedoch, falls er jemals die richtige finden würde, würde dieses Mädchen nicht unter den Schutz von Toman stehen, wenn man zuvor nur irgendeine Schlampe zu seinem Mädchen ernannte hat. Wenn er dieses Mädchen beschützen wollte, müsste er dies auf eigene Faust machen, ohne unsere Gang im Hintergrund und ohne das Gangwappen auf ihrer Kleidung, welche unsere Mädchen zum Schutz trugen, damit alle wussten mit wem sie sich anlegten wenn sie eines unserer Mädchen anfassten. Klar, könnte dies auch der Anreiz für Überfälle sein, doch gab es nur wenige die diesen Ärger auf sich ziehen wollten und wenn waren diese bisher so schlau, andere Wege zu finden sich mit uns anzulegen. Somit gab es zur Zeit abgesehen von den beiden ex Freundinnen, nur einige Schwestern von unseren Gangmitgliedern die unser Gangwappen auf ihrer Kleidung trugen. Sobald unsere Jungs jedoch reifer würden, würde sich dies sicher noch ändern. Doch zur Zeit waren die meisten so abgeschreckt, von den beiden Vorfällen, das es nicht so aussah als würde dies so schnell eintreffen.
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Du, an meiner Seite / Tokyo revengers FF Mikey Manjiro Sano
FanfictionSue Baji, war mehr für mich als nur meine große Liebe. Sie war mein Lachen und mein Glück. Meine beste Freundin und der Mensch, der für mich geschaffen wurde. Wir waren uns auf einer Weise nah, die die wenigsten Menschen, je begreifen würden. Sie wa...