Zeitbombe

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Tick - Wie das ticken einer Zeitbombe, fühlten sich die Tage vor Sue's fünfzehnten Geburtstag, für mich an. Je näher der Tag rückte, desto mehr geriet ich in Panik. Denn ich wusste das ab diesen Tag, alles anders sein würde. Mir kam es so vor, als würden sämtliche Jungs um sie herum, in den Startlöchern stehen, damit sie mir mein Mädchen vor der Nase wegschnappen konnten. Zwar wusste ich das sie nicht sofort einen festen Freund haben würde, doch würde sie sicher auf Dates gehen und damit waren die Tage gezählt in denen sie single blieb. Das hieß im Umkehrschluss, dass auch die Tage in der wir kuscheln konnten oder ich mir vielleicht ein, zwei Küsse stehlen konnte, gezahlt waren. Denn ich konnte mir nicht vorstellen das ihr Freund davon so angetan wäre, wenn wir dies täten und aus diesem Grund würde ich das mit ihr verlieren. Dann wären wir nur noch ganz normale Freunde, so wie alle anderen auch. Aber wir waren nie einfach nur Freunde. Denn ganz gleich wie viele männliche Freude mein Lämmchen auch hatte, ich war der einzige der so mit ihr kuscheln durfte. Dies war mein Privileg. Zwar gab es Situation da hat sie sich auch Mal an Ken-chin, Pah oder Takashi gelehnt, doch war es nie so innig wie bei uns. Vielleicht war dies so, weil ich schon immer die Initiative zu mehr, ergriffen habe. Weil ich nie die Finger von ihren Haaren lassen konnte, doch auch bevor ich anfing mit ihren Locken zu spielen, lag sie - wenn wir es uns gemütlich machten, immer bei mir und nicht bei den anderen Jungs. Uns hatte schon immer mehr verbunden, als reine Freundschaft.
Deshalb machte es mich halb wahnsinnig, wenn ich daran dachte das dies bald ein anderer tun konnte.
Das ein anderer, mit ihren Locken spielen durfte.
Das ein anderer, ihre seidige Haut unter seinen Fingern spüren durfte.
Das ein anderer, ihre weichen Lippen küssen durfte.
Oder das ein anderer, Dinge mit ihr tun konnte, die ich noch niemals mit ihr erfahren durfte.
Ich hatte es lange geschafft diese Gedanken aus meinen Kopf zu vertreiben oder nicht all zu lange darüber nachzudenken, doch je näher ihr Geburtstag rückte, desto mehr dachte ich darüber nach und desto sicherer war ich mir, das ich dies nicht ertragen würde.
Es war schon schlimm genug meine Kleine, damals mit den Haitani's zu sehen - ganz zu schweigen von dem Kuss den sie mit Ran vor einem Jahr getauscht hatte, doch mit dem Wissen, wie es sein könnte mit meinem Lämmchen zusammen zu sein, drehte ich völlig am Rad.
Ich hatte schon überlegt, ob ich für heute Abend eine Krankheit vortäuschen konnte, damit ich nicht auf ihrer Party erscheinen mußte. Denn ich hatte Angst, dass es im diesem Jahr ein schlimmeres Disaster werden würde, als im Jahr zuvor.
Dennoch war ich jetzt genau am selben Ort, wie im letzten Jahr.

Tick, tick - Ken-chin bekam das volle Ausmaß meiner Panik am eigenen Leib mit und ich wusste nicht ob dieser mich trösten oder umbringen wollte. Denn in der einen Minute sprach er mir gut zu und drückte beruhigend meinen Schulter und in der nächsten motze er mich an und meinte dass ich ihn mit meinem Gezappel wahnsinnig machte oder er grummelte genervt vor sich hin.
Denn ich strich mir immer wieder fahrig durch meine Haare, sodass Ken-chin mir diese heute schon dreimal machen musste oder wippte auf den Fersen und schwang meine Arme. Ich war total durcheinander und lief von einer Ecke des Gebäudes bis zur nächsten. Immer wieder sagte ich mir selbst, dass dies nur ihr Geburtstag wäre und nicht das Ende der Welt.
Das heute nichts geschehen würde.
Das sie heute schon nicht mit einen der Haitani's rummachen würde.
Das sie sich nicht schon heute, einen festen Freund angeln würde.
Doch es half einfach nichts, egal wie sehr ich es mir auch einzureden versuchte. Immer wieder kam die Panik in mir hoch, dass ich sie jeden Moment verlieren könnte. Dies zwar nicht als beste Freundin, doch alles andere was ich mir so sehr von ihr wünschte, würde ich verlieren. Ich dachte daran was ich tun würde, wenn sie mir irgendwann ihren festen Freund vorstellt.
Ob ich es schaffen würde einfach nur in eine ruhige Ecke zu kotzen.
Ob ich dann vor ihr und ihrem Kerl in Tränen ausbrechen würde.
Oder ob ich ihn einfach Krankenhaus reif schlagen würde, weil meine Eifersucht zu sehr hoch kochte.
Ein Szenario war schlimmer als das andere. Ich würde mich wahrscheinlich zuallererst in eine Ecke verkriechen müssen um meine Wunden zu lecken und dann eine lange Zeit nicht mehr rauskommen, damit sie sich nicht unwohl in meiner Gegenwart fühlen musste und ich ihr alles Glück der Welt mit dem Wixxer wünschen konnte.
Ach zur Hölle, wenn machte ich denn was vor... Ich würde ihr niemals Glück mit dem Pisser wünschen können...
Ich würde einfach versuchen weiterhin ihr bester Freund zu sein, um ihr zu zeigen das auch mir die Freundschaft zu ihr alles bedeutete und ihr somit vielleicht beweisen können, das wir eine Chance hätten. Das sie keine Angst haben müsste, dass unsere Freundschaft an einer Beziehung zwischen uns zerbrechen könnte.
Genau, ich muss einfach nur abwarten... Einfach nur abwarten...

Du, an meiner Seite / Tokyo revengers FF Mikey Manjiro SanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt