Letzter Sargnagel

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Wir hatten schon fünf der Vergewaltiger meines Lämmchens verhört, gefoltert und anschließend umgebracht.
Ich hatte sie umgebracht.
Ich war offiziell zum Mörder geworden.
Doch hatte ich noch immer nicht genug Blut gesehen.
Noch immer nicht genug Schreie gehört.
Noch immer nicht genug gefoltert.
Noch immer nicht genug gemordet.
Es reichte mir noch lange nicht.
Wir hatten erst die Hälfte kalt gemacht und die anderen vier waren untergetaucht, als sie mitbekamen, dass wir auf der Suche nach ihnen waren. Dies war zwar ärgerlich, doch konnten sie sich nicht ewig verstecken. Unsere Gang war zu groß und unsere Leute überall, zumal es sich auch die anderen Gang's zur Aufgabe gemacht hatten, uns bei der Suche zu unterstützen.
Mein Adoptivbruder war einer der ersten, der sich anbot mitzuhelfen.
Auch die Haitani's welche jetzt zu Izana's Gang gehörten, schlossen sich der Suche an.
Alle waren daran beteiligt und deshalb war es nur eine Frage der Zeit, bis wir auch die restlichen Ratten aus ihren Löchern getrieben hätten.
Das einzige Rätsel gab der maskierte Unbekannte auf.
Den das dieser wirklich existierte und niemand seinen Namen oder sein Gesicht kannte, kristallisierte sich bei den anderen Verhören heraus, da alle das selbe sagten.
Niemand kannte ihn.
Niemand wusste etwas über ihn und niemand kannte seinen momentanen Aufenthaltsort.
Er kam einfach auf sie zu und hatte diesen Plan, mein Mädchen zu entführen und zu vergewaltigen.
Er war es, der alles organisiert hatte.
Er war es, der ihre Mutter getötet hatte.
Er war es, der das verlassene Haus am Rande der Stadt dafür auserkoren hatte.
Er war es, der sie als erstes vergewaltigt hatte.
Er war es, welcher den anderen den das Go gab, es ihm gleich zu tun.
Er war es, der sie an ihren Fundort abgelegt hatte und er war es, der diese Nachricht geschrieben hatte.
Dies alles war er und ich hatte anscheinend keine Chance herauszufinden wer dieser er war.
Ich hoffte das sobald wir die anderen vier hätten, diese mir mehr zu ihm sagen konnten.
Ich hoffte das wenigstens einer nähren Kontakt zu diesem flegte oder wenigstens einen winzigen Anhaltspunkt zu ihm liefern konnte.

Es dauerte noch weitere sechs Tage, bis wir die restlichen vier erwischt hatten. Diese vier knieten nun zu meinen Füßen. Gefesselt und geknebelt, wimmerten sie im Chor, bevor ich den ersten an seinen Haaren in die Mitte der Halle schleifte.
Ich fand es schon immer erstaunlich wie Mörder und Vergewaltiger, ohne Reue und ohne Mitleid ihren Opfern Leid zufügen konnten. Egal wie viel diese bettelten, weinten und flehten, jedoch verlangten sie das ihnen diese Gnade erteilt wurde, welche sie ihren Opfern niemals gewährten.
Doch auch ich kannte kein Erbarmen mit ihnen.
Ich wollte sie Leiden und betteln sehen, auch wenn ich wüsste, dass dies niemals genug sein würde.
Das es niemals ausreichen würde, um den Schmerz zu lindern.
Das es niemals ausreichen würde, um Gerechtigkeit walten zu lassen.
Das es niemals ausreichen würde, um meine Schuld rein zu waschen.
"Ich will wissen wer der letzte von euch Hurensöhnen ist? Ich will seinen Namen!" ,forderte ich von den ehemaligen Möbius Mitgliedern, welche damals nicht bereit waren, sich Valhalla oder Toman anzuschließen, wobei ich auch sehr stark bezweifelte, dass diese in meiner Gang - selbst wenn sie gewollt hätten, aufgenommen worden wären.
Ich hockte mich über das Stück Dreck, welches ich in die Mitte der Halle geschleift hatte. Er war der größte unter ihnen, doch auch er wimmerte noch, als ich ihn den Knebel aus dem Mund nahm, ohne meine andere Hand aus seinem Haar zu befreien.
"Wir wissen es nicht" ,behautete dieser, mit vor Panik weit aufgerissen Augen, denn er wusste was ihn erwarten würde. Er wusste das er hier nicht Leben herauskommen würde. Die Fässer standen schon fein säuberlich aufgereiht hinter meinen Gangmitgliedern und warten nur darauf befüllt zu werden.
Ohne es überhaupt selbst zu merken, landte meine Faust in seinem Gesicht, während ich ihn weiter an dessen blonden Strähnen in Position hielt.
"Ich will seinen Namen!" ,forderte ich wieder, auch wenn ich wusste, das es ausweglos war. Auch die anderen fünf hiervor wussten nichts über ihn.
Das einzige das sie mir sagen konnten, war das er männlich und normal groß und gebaut war. Noch nicht Mal seine Haarfarbe kannten sie. Er soll unter seiner Oni-Maske eine Skimaske getragen haben.
Es war einfach so wahnsinnig lächerlich das sie Befehle von einen Mann hinter einer Maske entgegengenommen hatten, ohne das geringste von diesem zu wissen.
Sie kannten weder sein Aussehen, sein alter, wo er her kam oder seinen beschissenen Namen. Zuerst dachte ich das wenigstens einer mehr wusste, doch so langsam glaubte ich das diese erbärmlichen Möbiusmitglieder alle nicht nur der letzte Abschaum und vergewaltigter waren, sondern auch in jeder Hinsicht verblödet.
Sie sind alle einen dahergelaufen Typen gefolgt, einfach weil er einen Plan hatte mein Mädchen zu entführen und zu vergewaltigen.
Ich wiederholte meine Frage und jedes Mal wenn er mir die gleiche oder eine ähnliche Antwort darauf gab, krachte meine Faust in sein Gesicht. Eigentlich wollte ich ihn auf den Stuhl zerren und ihn dort foltern, doch befriedige mich nichts mehr, als mit meinen eigenen Fäusten auf diese Bastarde einzudreschen.
Jedoch wollte ich ihn auch so lange leiden lassen, wie nur möglich und ich wusste, wenn ich hier weiter machte, würde er nicht mehr lange bei Bewusstsein bleiben, weshalb ich mich aufraffte und ihn hinter mir her, zu den Stuhl schleifte, neben welchen schon ein Tisch mit den passenden Instrumenten für eine sehr ausgiebige Folterung bereit stand.
Nach dem zweiten Stück Scheisse, waren wir dazu über gegangen, ausgefallener in unseren Verhörmethoden zu werden und ich war auch nicht mehr der einzige der dies tat. Auch Ken-chin, Takashi, Nahoya und selbst Chifuyu, hatten ihren ein oder anderen Beitrag bei der Folterung geleistet. Selbst diejenigen die nicht Hand anlegten, waren mit neuen Ideen um die Ecke gekommen und hatten einiges an Spielzeug mitgebracht. Weshalb wir von einen Koffer zu einen Tisch über gegangen waren und auch unsere Opfer würde nicht mehr mit Panzerband an einen Stuhl befestigt, denn Hakkai hatte uns einen mit Stahlfesseln und Vorhängeschlössern zusammen geschraubt.
Auf welchen ich jetzt mit den Pisser im Schlepptau zuschitt, bis der Wixxer plötzlich zu Lachen anfing und ich in meinen tun inne hielt.
Grinsend sah er zu mir nach oben.
Aus seiner deformierten Nase rann das Blut und sein linkes Auge schwoll zu. Er ausspuckte aus, bevor sie er das Wort an mich richtete.
"Weißt du ich war es der ihr das Bein ausgekugelt hatte. So kam ich leichter an ihre Fot..." ,meinte er mit vor Wahn leuchtenden Augen und dem absurdesten Grinsen auf den Lippen, doch weiter kam er nicht, da ich ihn wieder mit meiner Faust in seinen Gesicht schlug.
Er fing an zu lachen und meinte wie gut sie sich angefühlt hatte, als er freien Zugang hatte, bevor er histerisch anfing zu Kichern.
Reinste Wut raste durch meinen Körper, als ich mich auf ihn schmiss und meine Faust immer wieder in sein Gesicht krachen ließ.
"Nein, du wirst nicht ohnmächtig!" ,zischt ich ihn an, als er schon halb die Besinnung verlor, doch dann wiederholten sich seine Worte in meinen Geist, weshalb ich seinen Kopf in die Hände nahm und diesen mit Wucht auf den Betonboden schmetterte.
Wieder und immer wieder.
Das Knacken was sein Kopf daraufhin machte, beachtete ich überhaupt nicht. Genauso wenig wie das Blut welches sich unter ihn ausbreitete und mir bei jeden Aufprall seines Kopfes ins Gesicht spritzte.
Ich machte so lange weiter, bis ich nichts mehr zu halten hatte und von meinen Händen das Blut tropfte.
Schwer atmend stand ich auf und sah auf das nieder, was einmal seinen Kopf dargestellt hatte und jetzt nur noch aus einen Brei aus Blut, Knochen, Hirnmasse und Haaren bestand.

Du, an meiner Seite / Tokyo revengers FF Mikey Manjiro SanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt