Wie gutaussehend?

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Ich stand noch eine ganze Weile an Ort und Stelle und versuchte zu begreifen, was da gerade passiert war.
So lange, bis mein Großvater mich fragte ob ich noch irgendwohin wollte oder ob ich endlich die Tür frei geben würde, damit er hindurch kann. Wie in Trance lief ich zurück in mein Zimmer und ließ den gestrigen Tag und den heutigen Morgen, Revue passieren.
Irgendwann kam meine Schwester vorbei, um mir nochmal wie sie sagte 'richtig zum Geburtstag zu gratulieren', da sie dies gestern nur zwischen Tür und Angel, auf dem Flur machen konnte.
Kurz darauf kamen auch nach und nach meine Freunde vorbei, um mir zu gratulieren und mir meine Geschenke zu bringen.
'Sag Mal Alter, alles okay bei dir?' ,fragte Takashi mich und deutete auf die Geschenke, welche ich immer noch nicht aufgerissen hatte, wie es normalerweise bei mir der Fall war. Ich zuckte jedoch nur die Schultern und meinte daß ich sie später aufmachen würde, was mir einen verwunderten Blick von meinen Freunden einbrachte.
'Also wollen wir dann was mampfen gehen? Ich habe mächtig Kohldampf' ,kam es von Pah, der sich auf einmal, unwohl zu fühlen schien. Auch die anderen standen auf und stimmten ihm zu. Als sie nach und nach aus dem Zimmer waren, fragte mich Ken-chin ob ich vielleicht reden wollte, doch dies verneinte ich erstmal. Mein bester Freund, drückte daraufhin kurz meine Schulter, bevor wir den anderen folgten.
Die Jungs und ich setzten uns in eines unserer Stammlokale und Ken-chin bestellte genervt für mich mit, da ich nur abwesend aus dem Fenster blickte, als die Kellnerin kam.
Alle anderen unterhielend sich rege, doch beteiligte ich mich nur selten.

Irgendwann nach dem Essen, musste ich eingeschlafen sein, denn ich erwachte als ich unsanft mit dem Rücken auf einen nicht allzu bequemen Bett, angelegt wurde. Ich rieb mir verschlafen die Augen und versuchte mich zu orientieren, als ich mich im Schneidersitz gähnend aufsetzte.
'Warum sind wir bei dir?' ,fragte ich meinen besten Freund verwirrt.
'Weil du Klotz am Bein, meintest wiedermal einpennen zu müssen' , motzte er los, als er sich genervt am Kopf packend auf dem Boden setzte, 'und ich keinen Bock hatte, dich ganz zu dir nach Hause zu schleppen!' ,ich gab ein unbestimmtes Geräusch von mir und steckte mich, um mich anschließend wieder auf das Bett fallen zu lassen und auf den Bauch zu drehen.
'Dein Bett ist echt unbequem' ,klärte ich den am Boden sitzenden auf.
'Dann schwing dein Arsch aus meinem Bett und lauf zu deinem' ,pöbelte er mich mit einen gereizten Blick an, 'ich schleppe dich ganz bestimmt nicht auch noch dorthin.' ,maulte er weiter.
'Also ich glaube, ich wäre auch immer so gereizt, wenn ich in einem so kleinen und unbequemen Bett schlafen müsste' ,trietze ich ihn, worauf hin er genervt Aufstand und mich über seine Schulter schmiss, 'Ey... Was wird das denn jetzt?' ,kam es verwirrt von mir.
'Du machst jetzt ein Abflug!' ,meinte der Große ernst und schmiss mich - nachdem er seine Zimmertür geöffnet hatte, einfach von seiner Schulter, so das ich ungelenk, auf dem Boden landete. Ich ließ einen verärgerten Laut von mir hören, als er mir die Tür vor der Nase Zuschlug.
Das konnte doch nicht sein verfluchter ernst sein!?
Gereizt stand ich auf und marschierte geradewegs in sein Zimmer, wo er am Boden hockte und sich allererstens gerade den Arsch ablachte.
Ich lief an ihm vorbei und verpasste ihm einen kurzen Tritt, bevor ich mich beleidigt wieder auf sein Bett fallen ließ.
'Du hättest dein Gesicht sehen sollen' ,lachte der Blondschopf weiter. Ich bließ schmollend meine Wangen auf und wandte mein Gesicht ab.
'Hättest mir ja sagen können, das du so empfindlich darauf reagierst, wenn jemand schlecht über dein Bett spricht' ,kam es beleidigt von mir.

'Also, welche Laus ist dir heute über die Leber gelaufen?' ,fing der tattoowierte an, nachdem er sich beruhigt hatte, 'ich dachte du hast gestern den ganzen Tag und die ganze Nacht, mit unserer Kleinen verbracht? Ist irgendetwas passiert?' ,schlussfolgerte er. Ich stöhnte genervt auf und ließ mich wieder bäuchlings auf das Bett fallen.
'Wir haben uns geküsst' ,erzählte ich ihm, doch hörte man mich nicht deutlich, da ich meinen Kopf in das Kissen gedreht hatte und meine Stimme nur gedämpft nach draußen drang.
'Warte Mal' ,kam es erstaunt von dem Großen, 'habe ich das richtig verstanden, ihr habt euch geküsst?' ,fragte er nach, worauf ich nur zustimmend ins Kissen brummte.
'Wirklich?' ,hakte er verwundert nach, weshalb ich mein Gesicht aus dem Kissen in seine Richtung drehte.
'Ja, wirklich' ,kam es genervt von mir.
'Okaaay... Und warum bist du dann so schlecht drauf? Hast du es verkackt oder was?' ,grinste mein bester Freund zu mir herüber. Wütend stammte ich die Hände in das Bett und stetze mich auf. Ein verärgerter Laut entkam mir und ich funkelte ihn an.
'Ich hab gar nichts verkackt klar!' ,verteidigte ich mich. Ergeben lachend hob er die Handflächen in meine Richtung.
'Naa... ich mein ja nur, so als ungeküsster... könnte es schon sein das du dich mies angestellt hast', meinte er immer noch grinsend zu mir.
'Hah? Ich habe mich nicht mies angestellt' ,grummelte ich verärgert jedoch auch leicht verunsichert.
Ich habe mich doch nicht mies angestellt oder? Nein, auf keinen Fall!
'Es war perfekt, nur damit du es weißt! Für sie und für mich!' ,machte ich meinen Standpunkt klar.
'Wenn es denn so perfekt war, wie du sagst, warum bist du dann so schlecht drauf?' ,kam es versöhnlich von meinem besten Freund. Ich seufzte niedergeschlagen und legte meinen Kopf deprimiert auf meiner Hand ab. Tief durchatmend fing ich an, ihm alles was gestern und heute morgen passiert war, genaustens zu erzählen.

Du, an meiner Seite / Tokyo revengers FF Mikey Manjiro SanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt