Ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel :D Ich cringe hart, aber da müssen wir jetzt zusammen durch :D
„Sie hat ihren Pyjama verloren. Sein Ernst?", lachte Shirin und nippte amüsiert an ihrem Sektglas. Wie versprochen war sie heute Abend bei Leticia vorbeigekommen, um mit ihr auf ihren Geburtstag anzustoßen. Doch gerade verloren sie sich in Erzählungen der vergangenen Nacht.
„Er sagte, ihm ist auf die Schnelle nichts Besseres eingefallen", erinnerte Leticia sich schmunzelnd. Inzwischen konnte sie die Sache etwas entspannter sehen, doch in der in der Situation selbst war ihr nicht zum Lachen zumute gewesen.
„Er sollte dich zukünftig diese Dinge regeln lassen", stellte Shirin trocken fest und schüttete sich noch etwas Sekt nach. Leticia schaute sie aus großen Augen an.
„Ich wäre froh, wenn wir in Zukunft gar nicht mehr in so eine blöde Situation kommen würden", eröffnete sie ihrer Freundin und leerte ihr noch halbvolles Glas in einem Zug. „Ich habe Noemi dann wieder ins Bett gebracht, aber an Schlaf war überhaupt nicht mehr zu denken. Sie war ganz aufgeregt wegen meines Alptraums."
Shirin lachte.
„Maxim hat dich eben mit seinem großen Schwanz so krass aufgespießt, dass du geschrien hast wie eine vollbusige Laienschauspielerin beim trashigen Low-Budget-Horrorfilm auf der Flucht vor dem Serienkiller."
Leticia bewarf sie mit einem Kissen.
„Hör auf!"
„Na ist doch so. Sonst wäre sie wohl nicht wach geworden", gab Shirin zu bedenken. Leticia errötete und Shirin grinste treffsicher. „Gib doch einfach zu, dass dir der Sex mit ihm gefällt. Ist doch keine Schande."
„Natürlich", räumte Leticia ein und kippte noch etwas Sekt ins Glas. „Trotzdem fühle ich mich schlecht, weil ich Noemi und Maxim diesen Moment zugemutet habe. Ich hätte damit rechnen müssen, dass so etwas passieren kann und mich nicht von meinen Gefühlen leiten lassen dürfen. Ich habe seit Noemis Geburt keinen Männerbesuch gehabt. Bis die Vaterschaft ganz sicher geklärt ist und Maxim sich entschieden hat, wie er damit umgehen will, sollten wir uns damit zurückhalten. Er war auch überfordert und hat deshalb nicht hier übernachtet."
„Hat er nicht?", hakte Shirin enttäuscht nach. Leticia nippte an ihrem Getränk, dann stellte sie es zur Seite.
„Ich weiß, du hättest gern noch mehr schlüpfrige Details gehört, aber da muss ich dich enttäuschen."
„Was sagt er denn überhaupt dazu?", wollte Shirin wissen.
„Er war froh, dass Noemi das noch nicht durchschaut und bereut, sich nicht an seine eigenen Worte gehalten zu haben."
„Dich nicht flachzulegen, solang Noemi in der Nähe ist?", hakte Shirin grinsend nach.
„Genau."
„Und wann seht ihr euch wieder?"
„Sobald wir das Testergebnis haben. Dann wollen wir uns zusammensetzen."
Shirin lächelte.
„Ich finde es schön, wie er sich um Noemi bemüht."
Ein warmes Lächeln umspielte Leticias Mundwinkel, als sie daran zurückdachte, wie Maxim gemeinsam mit Noemi mit ihren Barbiepuppen gespielt hatte.
„Ich auch", sagte sie.
„War er heute noch mal da?"
Leticia nickte.
„Ja. Zum Frühstück."
„Wie hat Noemi sich verhalten?", wollte Shirin wissen.
„Ganz normal. Sie war traurig, als Maxim gefahren ist", sagte Leticia und lächelte bedächtig, ehe sie nachdenklich wurde.
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Wie ein Tattoo
ChickLitHand aufs Herz - wer von uns hat noch nie jemanden belogen oder ihm die Wahrheit verschwiegen, um unberechenbare Folgen zu vermeiden und Unheil abzuwenden? Ist das nicht menschlich? Aber wie würdest Du reagieren, wenn Dich ganz plötzlich Deine Verga...