Kapitel 8

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Ich hab noch einen Teil geschafft zu schreiben. Freue mich wie immer über Votes und Kommis.c:
Viel Spaß beim Lesen 🎀💕
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Dass ich Ardian am Nachmittag am Dom begegnet war, lag nun ein paar Wochen zurück. In diesen Wochen fiel die Musikschule, zu meinem Bedauern, kein einziges Mal aus. Dieses ganze gedrillte Verhalten der Lehrer nervte mich. Ja, auch die Lehrerin, welcher ich an meinem ersten Tag begegnet war, entwickelte sich mit der Zeit zu einer Furie. Fürchterlich.
Es verging keine Nacht, in der ich nicht von Ardian träumte. Es verging keine Nacht, nach der ich mich fragte "wieso?".
Ich träumte von jemandem, den ich mit Herz und Seele nicht leiden konnte.
Das war doch verrückt.

Samstag. Ein freier Tag. Ein Tag, den ich nur für mich haben wollte. Ich traf mich außerhalb der Schule zwar kaum noch mit Gina, Kimberley oder sonst wem, seit Chris und ich keinen Kontakt mehr zueinander hatten, und trotzdem war ich immer irgendwie beschäftigt.

Ich nahm mir für diesen Tag vor, wieder zum Dom zu gehen. Um unter Menschen zu sein, das schöne Wetter zu genießen und frische Luft zu bekommen. Und da meine Eltern heute leider Gottes Zuhause waren, schlich ich mich heimlich raus, während die beiden im Wohnzimmer saßen und irgendeine Doku sahen.
Die Haustür zog ich so leise es ging zu und spazierte den Bürgersteig entlang. Die Straßen wurden immer voller, je näher ich dem Dom kam. Die Sonne strahlte mir ins Gesicht. Es war ein schönes Gefühl.

Am Dom setzte ich mich hin. Die Treppenstufen vor ihm gaben eine gute Sitzgelegenheit her. Ich genoss die Sonne weiterhin, schloss die Augen, bis mir ein Schatten ins Gesicht geworfen wurde. Verwirrt öffnete ich sie wieder und sah eine Person, welche sich vor mir aufgebaut hatte.

Chris.

Sein Gesicht war zu mir hinab gewand. Ein schelmisches Grinsen lag auf seinen Lippen.

"Na, hast du mich vermisst?", lachte er spöttisch.

"Wie hast du...woher weißt du dass ich hier bin?", fragte ich ihn entsetzt.

"Nichts geschieht ohne dass ich davon mitbekomme süße, und erst recht bekomme ich alles mit was du treibst..", lachte er nun wieder, packte grob meinen Arm, zog mich auf die Beine und dann hinter ihm her bis wir eine abgezweigte Straße erreichten, wo die Menschenanzahl abnahm.

"Lass mich los!", keifte ich und riss meinen Arm aus seiner Hand.

"Hey, nicht in diesem Ton. Ich sehe dich seit Monaten zum ersten Mal wirklich wieder und du bist direkt so frech.", er verzog sein Gesicht, drängte seinen Körper näher an meinen.

Ich wollte mich übergeben. Wie gern ich das doch wollte.

"Was meinst du mit 'so wirklich wieder'?"

"Nun ja, ich hab dich beobachtet...und eins kann ich dir sagen, dieser Ardy passt mir nicht. Wie er mit dir spricht, so behandelt man doch keine Dame...", und sein Körper kam mir noch näher.

Seine Hände griffen nach meinen und umklammerten sie fest.

"Schön, dass du nun wieder mein bist. Ich lass dich nicht mehr gehen, weißt du. Du bist ganz mein, du gehörst mir. Meine beste Freundin...mein ein und alles...meine große Liebe...", sprach er weiter.

Und ab dort an wäre ich am liebsten weg gelaufen, doch er hielt mich zu fest.

"Du bist krank, Chris, krank!", spuckte ich die Worte schon aus.
"Geh und lass dich therapieren."

"Na na na, so nicht. Nicht mal ein paar liebe Worte hast du für mich übrig? Das muss sich aber noch ändern..", seine eine Hand wanderte hoch zu meiner Kehle die er gewaltsam drückte.

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