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Samanta finde ich in der Küche. Sie ist ganz aufgeregt und das nicht im guten Sinne, sie sieht aus als stehe sie kurz vor einem Nervenzusammenbruch.

„Ist was passiert?", frage ich sie besorgt, spaße dann aber: „Wurden deine Nacktbilder veröffentlicht?"

„Nein, du Arschloch. Ich mache sowas nicht." Angepisst sieht sie mich an. „Deine blöde Freundin will mir mein Outfit wegnehmen. Ich habe schon vor Wochen gesagt, dass ich als Sängerin gehe und jetzt habe ich gesehen, dass sie in ihrer Story gepostet hat, dass sie sich als Sängerin anzieht."

„Und deshalb machst du jetzt so ein Drama?" Das kann nicht ihr Ernst sein. Ich dachte, es wäre irgendwas schlimmes passiert und jetzt kommt sowas? Also dafür hätte ich auch im Bad bleiben können. Sie will mich doch verarschen.

„Ich mache kein Drama. Die Situation ist dramatisch."

„Wieso könnt ihr euch denn nicht beide so anziehen?"

„Bist du verrückt? Nachher denkt noch jemand ich hätte mein Outfit von ihr abgeguckt. Nein. Das geht nicht. Du musst Shira sagen, dass sie etwas anderes anziehen soll."

Sie will mich wirklich verarschen. Das ist doch absolut kindisch.

„Sieht sie denn besser aus als du?"

„Weiß ich nicht. Nein? Doch. Doch bestimmt." Verzweifelt legt sie den Kopf auf den Tisch und seufzt schwer.

„Och Gottchen, Sammy." Lächelnd streiche ich ihr über die Haare. „Ich rufe sie mal an. Versprechen kann ich aber nichts."

„Danke Shane." Sie hebt ihren Kopf und lächelt mich leicht an.

Ich nicke und gehe dann hoch in mein Zimmer. Es war wirklich nicht nett von ihr Xaviers und meinen Kuss zu unterbrechen.

In meinem Zimmer ist keine Spur von ihm, obwohl ich ihm gesagt hatte, er solle hierher kommen. Als ich allerdings bemerke, dass die Tür zu meinem Kleiderschrank, beziehungsweise Sportraum offen steht, weiß ich, wo er ist. Leise schleich ich mich an meinem Bett vorbei und durch die Tür hindurch in den Nebenraum. Interessiert sieht Xavier sich hier um und bemerkt mich gar nicht.

„Hast du Spaß", frage ich und fange dann an zu lachen, als er vor Schreck eine wenig in die Luft springt.

„Arschloch", murrt er und stellt das Buch, welches er aus meinem Regal genommen hatte wieder zurück, „Was sollte ich dir eigentlich für einen Gefallen tun?"

„Du sollst mir ein paar Knutschflecken machen", antworte ich, als sei dies eine völlig normale Aufforderung.

Er guckt mich an, als würde er nur darauf warten, dass ich ihm sage, es sei alles nur ein Scherz, doch dies mache ich nicht.

„Du meinst das ernst?", fragt er nach und zieht verwundert die Augenbrauen hoch.

„Ja. Warum sollte ich lügen?"

„Weiß ich doch nicht." Er zuckt mit den Schultern. „Warum denn und wo und wie viele? Nicht am Arsch, oder?"

„Es ist für mein Outfit und ich dachte so am Hals, Schlüsselbein und hier so." Ich deute auf mein Hosenbund.

„Du bist also wirklich eine Schlampe? Oh. Ne, also so wollte ich das nicht ausdrücken. Ich meinte; du verkörperst heute Abend also wirklich eine Schlampe?"

„Ich glaube es wäre wirklich besser, wenn du jetzt aufhörst zu reden", sage ich und lache kurz. Dann gehe ich zu ihm, lege meine Hände an seinen Hals und drücke mit den Daumen seinen Kopf nach oben. Da er sich nicht wehrt, mache ich weiter und drücke meine Lippen auf seine. Er öffnet sofort seine Lippen und ich lasse meine Zunge in seinen Mund gleiten, ertaste seinen Mundraum. Es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend für mich.

SlutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt