Kapitel 61: Wut

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~~~Das Kapitel ist für dich, anna _ potter, weil du eine super klasse Freundin bist, und weil ich das Kapitel sonst gar nicht geschrieben hätte, und weil du mir zuhörst und Tips gibst ♥♥♥ ~~~

"Das gibt's doch nicht!", schrie ich. Ich stieß so heftig gegen die Tür, dass sie aufschwang, gegen die Wand knallte und wieder zurück kam. Mit Schwung traf sie mich in der Seite und sicher würde die Klinke einen fetten blauen Fleck hinterlassen, aber das war mir im Moment sowas von scheiß-egal!

Ungläubig starrte ich in die erschreckten Augen mir gegenüber.

"Das kann nicht dein Ernst sein! Du warst die ganze Zeit hier und hast es nicht für nötig gehalten, mir auch nur ein Wort, EIN VERDAMMTES WORT ZU SAGEN?"

Mit wenigen Sprüngen durchquerte ich das Zimmer, sprang auf das große Bett und gab meiner besten, pardon, ehemals besten Freundin eine kräftige Ohrfeige.

Fast im selben Moment spürte ich, wie ich von der Seite gerammt wurde und von Jess weg auf die Matratze flog. Fauchend wandte ich mich um und es überraschte mich überhaupt nicht, dass ich Julian über mir kniend vorfand.

Normalerweise wäre ich wohl nie gegen Julian angekommen. Aber heute war nichts normal. Die Wut verlieh mir die Kraft, ihn von mir zu schubsen und auf zu springen.

"Ich habe euch vertraut", zischte ich, konnte aber nicht verhindern, dass in meinen Augen durchschimmerte, wie verletzt ich war. Schnell wandte ich mich ab und stürmte aus dem Raum.

Laut hallte Lukes Stimme hinter mir durch die Gänge: "Clare, jetzt warte doch!"

Aber ich wartete nicht. Blind vor Zorn, und ja, auch vor Tränen, rannte ich aus dem Gebäude. Plötzlich passte der Regen perfekt zu meiner Stimmung. Luke hatte recht: schlechtes Wetter war rein eine Definitionssache.

Bis ich bei unserem Zimmer ankam, war ich komplett in Tränen aufgelöst.

Sie hatte mich verraten. Meine Freundin. Von der ich gedacht hatte, sie wäre mir treu. So wie ich ihr treu war. Ich hasste sie!

Zum ersten Mal, seit wir hier waren, schloss ich die Tür ab. Ich wollte allein sein.

Erschöpft stolperte ich auf das große Bett zu.

"Clare! Clare mach auf! Bitte!", flehte Luke mich von der anderen Seite der Tür zu und kurz wollte ich tatsächlich aufstehen und aufschließen, aber dann hörte ich Jess leise Stimme irgendetwas unverständliches Flüstern und mir wurde klar, dass Luke nicht alleine gekommen war.

Ich steckte meinen Kopf unter das Kissen als könnte es die ganze Welt wie ein Schutzschild von mir fernhalten. Und irgendwie funktionierte es auch, denn nach mehreren ewigen Minuten schlief ich schließlich ein.

Hey ihr, sorry dass es so lange gedauert hat, bis das Kapitel kam, aber ihr kennt das ja, wenn man hauptberuflich Schüler ist ;-) Ich gebe mir Mühe, ehrlich. An alle, die auch so viel zu tun haben wie ich, eine schöne Woche, das Wochenende kommt bald! Allen anderen natürlich auch ne schöne Woche!
Ich würde mich wieder über ein paar Kommentare freuen, davon kann man NIE genug bekommen :-D

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