Kapitel 28: Flucht

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~~~ Dieses Kapitel widme ich Freitagabend_, danke für die Sternchen! ~~~

Wir standen im Bahnhofsgebäude und Luke suchte einen Zug heraus.

      "Ich fasse es nicht!", rief Julian. "Ihr wisst dich, wo ihr hin wollt, warum schaut ihr dann nicht schon auf der Homepage nach einem passenden Zug?"

Ich ignorierte ihn geflissentlich und ließ stattdessen das richtige Ticket aus den Automaten.

Luke hob sein Gepäck hoch und rief uns zu: "Gleis 7, unser Zug kommt in zehn Minuten!"

Hastig stolperten wir los. Im Zug konnten wir dann endlich entspannen.

"Wie lange fahren wir mit diesem Zug?", fragte Jess.

"Drei Stunden und 43 Minuten", antwortete Luke ohne zu zögern.

Ich seufzte und streckte die Beine.

**********

" Ein Viererzimmer, bitte", wies ich die Frau an der Anmeldung an. Die Frau lächelte höflich und gab uns den Zimmerschlüssel.

"Mit Frühstück?", fragte sie geschäftlich.

"Nein danke", sagte ich.

"Ja bitte", sagte Jess.

Wir starrten uns einen Moment an, dann schüttelte ich eindringlich den Kopf.

"Nein danke", gab Jess nach.

Das Zimmer war nicht ganz so hübsch wie das in der letzten Herberge, aber es war ausreichend. Die Betten hier waren vier Einzelbetten, nicht einmal Stockbetten, sodass wir uns nicht um die oberen Plätze streiten mussten.

Die Jungs gingen ins Bad, um sich um zu ziehen, während Jess und ich uns um Zimmer umzogen.

Als Luke und Julian zurück waren, ging ich noch schnell auf die Toilette. Und auf den Rückweg hörte ich sie.

"Sind hier zufällig vier Kinder vorbeigekommen?", fragte eine tiefe Männerstimme. Sie klang kratzig, als hätte der Typ einen Brotkrumen in den falschen Hals bekommen und noch nicht wieder herausgehustet.

  " Nun ja, es sind eher Jugendliche", fiel ihm ein anderer ins Wort. Seine Stimme klang eher schrill, so als wäre er in einem Dauerstimmbruch. "Wir sprechen von einem Mädchen mit dunkelblonden Haaren, einem mit braunen Haaren und zwei Jungen mit braunen Haaren."

Mehr brauchte ich nicht zu hören. Ich hastete zurück in unser Zimmer. Schnell und leise berichtete ich von den Stimmen. "Das waren nicht meine Eltern!", beteuerte ich.

"Schnell, pack deine Sachen", zischte Luke, "wir beide reisen ab!"

Jess starten uns entsetzt an. "Und was machen wir?"

"Ohne Clare seid ihr in Sicherheit. Ich bleibt einfach hier und haltet die Stellung."

Jess Augen waren weit aufgerissen. "Seid ihr sicher?"

"Ja", erwiederte ich und versuchte sie anzulächeln, während ich die wichtigsten Dinge in einen Rucksack packte. "Und morgen steigt ihr euch in ein hübsches Hotel ab."

"Versuch, dich in deinem Gepäck zu beschränken", wies Luke mich an.

"Jaja, ich weiß, wie man richtig packt", fuhr ich ihn an. Der Stress machte mich zickig.

Ich hörte Luke noch irgendwas murmeln, das klang wie "bei Mädchen weiß man ja nie", aber ich war mir nicht sicher.

" Hier", sagte Julian, und reichte mir meine Jacke. Er stellte keine einzige Frage, obwohl er von alldem nichts verstand, sondern half einfach mit. Dafür hätte ich ihn küssen können.

"Danke." In einem Schwung warf ich mir den Rucksack über die Schulter.

Luke hatte seinen bereits auf und öffnete das Fenster.

"Da runter?", stöhnte ich.

"Keine Angst, ich fang dich", tröstete mich Luke, dann ließ er sich nach unten fallen.

~~~Hallöchen ihr Lieben, das ist nein neues Kapitel, ich hoffe, es gefällt euch... ich wollte euch nur darauf aufmerksam machen, das ich ein zweites Buch angefangen habe, zusammen mit MiriamAnnaLena. Es heißt "Weg ins Glück" und es würde mich total freuen, wenn der eine oder andere von euch mal da rein schauen würde! ~~~

TraummörderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt