Dieses Kapitel widme ich MiriamAnnaLena, die mir bei der Namensgebung total geholfen hat. DANKE!!!
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Da ich nichts zu tun hatte und auch nicht erwartete, dass der Ladentyp antworten würde, immerhin war es mitten in der Nacht, machte ich mich daran, seine Nummer einzuspeichern, damit ich sie nicht verlor. Aber welchen Namen sollte ich hinschreiben? Irgendwie wollte ich nicht Ladentyp oder Verkaufsmensch schreiben. Versuchsweise schrieb ich mal Badboy hin, aber dann löschte ich es schnell wieder. Was war denn mit mir los? So ein Quatsch. Bevor ich darüber nachdachte, schrieben meine Finger Lovboy in mein Handy. Das löschte ich sogar noch schneller als den Badboy. War ich jetzt total übergeschnappt? Mein Handy vibrierte. Nanu, wollte Jess nicht schon schlafen? Ich öffnete WhatsApp, aber es war gar nicht Jess, die geschrieben hatte. Es war...der Ladentyp. Warum war der denn noch on?
Wer bist du?
hatte er geschrieben. Nachdenklich kaute ich auf meinem Fingernagel. Dann schrieb ich:
Rate
Wenn er nicht von selbst draufkam, dann war er es nicht wert, sagte ich mir.
Hast du hellbraune oder dunkelblonde Haare?
Ja
Und grüne Augen.
Er hatte sich meine Augenfarbe gemerkt? Wie...äh...außergewöhnlich.
Ja
Du warst heute bei mir im Laden
Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. Er wusste also, wer ich war.
Wie heißt du?
Fragte ich.
Verrätst du mir deinen Namen, wenn ich dir meinen sag?
Ich lachte leise. Verhandeln konnte er auf jeden Fall.
Ja
Ich heiße Luke
Luke. Ich sah sofort seine braunen Locken und seine blauen Augen vor mir und fand, dass sie gut zu dem Name passten.
Ich heiß Clare
schrieb ich.
Clare...schöner Name
Danke
Ich stellte mir noch einmal seine Augen vor. Ich wusste, dass sie an der Stelle, wo das Licht hinein fiel, aussahen, als würde eine kleine Sonne sich darin spiegeln, während der Rest ganz dunkelblau war, wie Wasser im Meer,wenn es fast dunkel ist. Um sie Pupillen hatte er feine Linien, die aussahen wie ein Stern. Warum ich das so genau wusste? Naja, ich liebte Augen über alles. Sie waren nach meiner Meinung unheimlich wichtig, eigentlich sogar das wichtigste am Aussehen. Sie sagten so viel aus. Ich wurde von Lukes nächster Frage abgelenkt.
Hast du morgen Zeit? Du wolltest mir doch noch Nachhilfe geben.
Ich biss mir auf die Unterlippe. Genau das hatte Julian auch gefragt. Ja oder nein?
Sorry, aber morgen kommt Jannis zu mir
Das war eine akzeptable Antwort, fand ich.
Wer ist Jannis?
Ich runzelte die Stirn. Warum wollte er das wissen?
Mein Tageskind, wieso?
Wie alt ist er?
fragte er weiter. Ich zog die Augenbrauen zusammen. Wenn er mir nicht antwortete, würde ich ihn gleich ignorieren.
Fast zweieinhalb. WIESO???
Ich mag kleine Kinder. Vielleicht kann ich ja dazukommen?
Hmm, das wars mit der Ausrede. Andererseits, warum nicht? Immerhin war auch Loren da. Bessere Bedingungen für ein erstes Treffen konnte man sich gar nicht denken.
Wie stellst du dir das vor?
fragte ich zögernd.
Wann kommt denn dein Tageskind?
Um drei
Naja, ich könnte ja so gegen zwei zu dir kommen, dann könnten wir ne Stunde lernen und danach uns gemeinsam um deinen Jannis kümmern
schlug er vor. Ich dachte darüber nach. Keine dumme Idee, aber ich wollte ihm jetzt nicht einfach so meine Adresse schicken. Ich war sehr vorsichtig bei solchen Sachen.
Besserer Vorschlag
schrieb ich deshalb
ich hab morgen 12.40Uhr aus. Da kommst du einfach zur Schule und ich nehm dich von da mit zu mir nach Hause. Dann können wir bei mir essen und danach machen wir Mathe.
Pause
Dann schrieb Luke:
Okay, auf welche schule gehst du?
Mörike-Gymnasium
Ich bin um 12.50Uhr am Schultor
Dann ging er off.
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Traummörder
Novela JuvenilJede Nacht träumt Clare, dass sie jemanden umbringt. Als sie schießlich im Traum ein Kind ermordet, stürzt sie in sich zusammen. Unverhofft erhält sie Hilfe von Luke, von dem sie nichts weiß außer seinem Vornamen. Auf den Hinweis eines mysteriösen B...